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Dopingkrise in Russland: WADA rechnet mit 100 Fällen

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Dopingkrise in Russland: WADA rechnet mit 100 Fällen

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WADA rechnet mit 100 Dopingfällen

Die russische Dopingkrise weitet sich womöglich aus. Wie WADA-Präsident Craig Reedie mitteilt, rechne er mit 100 weiteren Fällen.
SWITZERLAND-doping-sports
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© Getty Images
SPORT1
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von SPORT1

Die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA rechnet mit rund 100 Fällen von "ernsthaftem Dopingvergehen" im Zuge der Auswertung von Daten aus dem Moskauer Kontrolllabor.

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Die WADA hat neben Analysedaten 4524 A- und B-Proben von russischen Athleten erhalten, die womöglich im Zuge der russischen Doping-Krise manipuliert haben.

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"In der ersten Welle von Fällen, in denen Betrug vermutet wird", sei mit 100 Fällen zu rechnen, sagte WADA-Präsident Craig Reedie auf der 134. Session des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) in Lausanne. Der scheidende WADA-Präsident erklärte zudem, dass die wichtigen Fälle bis Ende des Jahres untersucht werden.

Schnell Sanktionen einleiten

IOC-Präsident Thomas Bach drängte die betroffenen internationalen Weltverbände zu raschem Handeln. "Es kann nicht das Interesse der Verbände sein, dass die Aufklärung lange dauert. Die Verbände sind zufrieden, dass die WADA liefert und sollten auch schnell die Disziplinarverfahren und Sanktionen einleiten", meinte Bach in Lausanne.

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Erst am Dienstag war bekannt geworden, dass der Biathlon-Weltverband IBU die Russen Alexander Petschonkin und Alexander Tschernyschow wegen Dopingvergehen für jeweils vier Jahre gesperrt hat. Das Urteil der IBU erfolgte aufgrund der Auswertung von Labordaten aus Moskau.

Ein Expertenteam der WADA hatte im Januar die Daten aus dem sogenannten Labor-Informations- und Management-System (LIMS) gesichert.

In dem Datensatz enthalten sind alle Doping-Testdaten zwischen Januar 2012 und August 2015. In diesem Zeitraum sollen im Moskauer Labor systematisch positive Tests vertuscht worden sein.