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EM in Rotterdam: Isabell Werth gewinnt Grand Prix Special

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EM in Rotterdam: Isabell Werth gewinnt Grand Prix Special

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Werth gewinnt 19. EM-Titel

Isabell Werth gewinnt ihren 19. EM-Titel. In Rotterdam holt sie mit ihrer Stute Bella Rose auch den Grand Prix Special. Am Samstag folgt die Grand Prix Kür.
Isabell Werth holte ihren 19. EM-Titel
Isabell Werth holte ihren 19. EM-Titel
© Getty Images
von Sportinformationsdienst

Isabell Werth riss die rechte Faust in die Höhe, die atemlose, knisternde Spannung im Stadion entlud sich in einem einzigen Jubelschrei: Mit scheinbar spielerischer Leichtigkeit gewann Deutschlands Dressur-Königin im Grand Prix Special von Rotterdam den 19. EM-Titel ihrer Karriere.

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Mit erhobenen Armen, das Publikum immer wieder animierend, verließ Werth das Stadion, wohlwissend, dass es ihr wieder mal gelungen war, alle auf Distanz zu halten. "Ist das nicht geil, ist das nicht riesig?", freute sich Werth.

Wie immer, wenn es darauf ankommt, hob Werth ihr Niveau auf ein neues Level, dennoch spürte sie die Konkurrenz aus dem eigenen Lager dicht im Nacken. Mit nur einem Prozentpunkt Rückstand gewann Dorothee Schneider mit Showtime Silber.

Rückschlag für Rothenberger

Einen herben Rückschlag erlebte Sönke Rothenberger: War er Werth vor zwei Jahren in Göteborg noch dicht auf den Fersen gewesen, fiel er in Rotterdam nach etlichen Patzern aus den Medaillenrängen.

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Wenige Stunden zuvor hatten die deutschen Springreiter im ersten Umlauf des Nationenpreises eine gute Grundlage für den entscheidenden Durchgang am Freitag gelegt. "Das war sehr spannend und bleibt sehr spannend, noch ist alles drin", sagte der viermalige Olympiasieger Ludger Beerbaum, nachdem die letzte Nullrunde von Daniel Deußer Platz zwei im Nationenpreis gesichert hatte.

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Dicht hinter den führenden Belgiern geht die deutsche Equipe am Freitag in die zweite Halbzeit des Nationenpreises, und Bundestrainer Otto Becker musste sich nach dem ersten Umlauf "erst mal ein bisschen beruhigen. Die Nullrunde von Daniel hält uns im Geschäft", sagte Becker: "Ohne die wäre es schwer geworden."

Blum: "Bin super glücklich"

Dabei hatte die deutsche Mannschaft im ersten Umlauf zunächst dort weitergemacht, wo sie mit vier fehlerfreien Ritten im Zeitspringen am Mittwoch aufgehört hatte. Weltmeisterin Simone Blum und ihre Nullrunden-Maschine Alice kamen erneut fehlerfrei durch den Parcours, in dem die Hindernisse zehn Zentimeter höher waren als am Vortag. Sie genieße jeden einzelnen Moment, sagte Blum: "Ich bin super glücklich."

"Überragend" nannte Otto Becker die Leistung von Blum und ihrer Alice: "Du brauchst solche herausragenden Paare, wenn du was gewinnen willst." Von diesen herausragenden Paaren hat Deutschland durchaus noch mehr, aber Christian Ahlmann mit dem Schimmelhengst Clintrexo und dann auch Marcus Ehning mit seinem kleinen Wirbelwind Comme il faut patzten jeweils zweimal.

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Und so lag es am Ende an Daniel Deußer und seinem ebenfalls nicht sonderlich großen Fuchshengst Tobago, die Chancen seiner Mannschaft am Leben zu halten. Deußer lieferte, obwohl die obere Planke an einem Hindernis bedrohlich wackelte. "Das ist es, was ich meine", sagte Otto Becker: "Daniel hatte zum richtigen Zeitpunkt genau das Glück, das er brauchte."

Einzelfinale am Sonntag

Am Freitag starten die zehn besten Teams in den zweiten Umlauf. In der Einzelwertung liegen Deußer und Blum auf den aussichtsreichen Plätzen vier und sechs. Die besten 25 Reiter qualifizieren sich für das Einzelfinale am Sonntag.

Ahlmann (20.) und Ehning (24.) müssen im zweiten Umlauf ihre Chancen nutzen. Es führt der Brite Ben Maher, Europameister Peder Fredricson (Schweden) fiel mit einem Abwurf auf Platz acht zurück.