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Doping: NADA-Chef Lars Mortsiefer glaubt nicht an schnelles Ende der Russland-Sperre

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Doping: NADA-Chef Lars Mortsiefer glaubt nicht an schnelles Ende der Russland-Sperre

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NADA sieht juristische Hängepartie

NADA-Chef Lars Mortsiefer sieht die Angelegenheit um die Sperre Russlands juristisch noch nicht ausgestanden. Die NADA-Vorsitzende findet die Strafe "ausgewogen".
Lars Mortsiefer bfürchtet, dass sich die Angelegenheit um die Sperre Russlands noch lange hinziehen wird
Lars Mortsiefer bfürchtet, dass sich die Angelegenheit um die Sperre Russlands noch lange hinziehen wird
© Imago
von Sportinformationsdienst

Lars Mortsiefer, Vorstand der Nationalen Anti Doping Agentur (NADA), rechnet nach der Vierjahressperre gegen Russland mit einem juristischen Nachspiel vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS.

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"Ich gehe davon aus, dass irgendein Protagonist des organisierten Sports das Rechtsmittel sucht, um vor Gericht eine Lösung zu finden", sagte Mortsiefer dem SID: "Es ist sicher für die Öffentlichkeit und vor allem für die betroffenen Athleten der denkbar schlechteste Weg, es auf langwierige, komplexe und undurchsichtige juristische Verfahren ankommen zu lassen."

Mortsiefer glaubt nicht an ein schnelles Ende der seit mehr als fünf Jahren andauernden Affäre. "Ein Schlussstrich wird weder juristisch noch politisch schnell möglich sein", betonte er: "Selbst wenn die RUSADA mit gutem Beispiel vorangeht und das Urteil akzeptiert, können noch betroffene internationale Verbände und weitere Parteien Rechtsmittel einlegen. Dann wird es sehr unübersichtlich und unklar."

Die am Montag von der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) verhängten Sanktionen bezeichnete die NADA-Vorstandsvorsitzende Andrea Gotzmann als "ausgewogen".

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"Es war ein massiver Betrug über viele Jahre. Wenn man sieht, wie die Labordaten noch Anfang des Jahres manipuliert wurden - das ist schon harter Tobak", sagte sie: "Jetzt müssen wir die 21 Tage abwarten, ob die RUSADA der Entscheidung zustimmt oder nicht und ob der Fall vor dem CAS verhandelt wird. Ich hoffe, dass es zügig geht. Es besteht die Möglichkeit eines Neubeginns."

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Russland darf nach dem WADA-Beschluss von Montag als Nation unter anderem nicht an den beiden kommenden Olympischen Spielen in Tokio 2020 und Peking 2022 sowie der Fußball-WM in Katar 2022 teilnehmen. Die Sanktionen umfassen einen ganzen Strafenkatalog, russische Sportler dürfen aber an sportlichen Großereignissen unter bestimmten Voraussetzungen als "neutrale Athleten" teilnehmen.