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Sportmediziner Bloch spricht sich für einheitliche Quarantänemaßnahmen aus

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Sportmediziner Bloch spricht sich für einheitliche Quarantänemaßnahmen aus

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Bloch: Gleiche Corona-Regeln für alle

Sportmediziner Wilhelm Bloch hat sich für ein einheitlicheres Vorgehen bei den Quarantänemaßnahmen bei Mannschaftssportarten ausgesprochen.
Sportmediziner fordert einheitliche Quarantänemaßnahmen
Sportmediziner fordert einheitliche Quarantänemaßnahmen
© FIRO/FIRO/SID
. SID
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von SID

Sportmediziner Wilhelm Bloch hat sich für ein einheitlicheres Vorgehen bei den Quarantänemaßnahmen im Fußball und anderen Mannschaftssportarten ausgesprochen.

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"Ich würde mir wünschen, dass in allen Ballsportarten die gleichen Regeln gelten", sagte der Professor der Deutschen Sporthochschule Köln dem SID. Wenn man das Vorgehen im Profifußball "im Sinne der Gleichbehandlung sieht, ob das richtig ist, das kann man mit einem großem Fragezeichen versehen".

Im Basketball oder Handball waren im Gegensatz zur Fußball-Bundesliga zahlreiche Partien verlegt und bereits mehrmals ganze Mannschaften nach Coronafällen in Quarantäne geschickt worden. Die Hygienekonzepte der anderen Ballsportarten seien nicht schlechter, erklärte Bloch: "Die Konzepte sind zum Teil noch ausgefeilter, weil sie teilweise nach den Konzepten der DFL kamen." Letztlich seien die lokalen Gesundheitsämter zuständig. 

Dass etwa die Absage des Finals bei der Klub-WM zwischen Bayern München und Tigres UANL (1:0) nach dem positiven Coronatest bei Thomas Müller kein Thema war, kann Bloch jedoch nachvollziehen. Die Bayern hätten eine "sehr engmaschige Teststrategie", damit könne das Risiko extrem reduziert werden, erklärte er: "Man kann diese Entscheidung schon so treffen, dass man weiterspielt und die anderen nicht primär rausnimmt."

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Dennoch sieht Bloch die Rolle des Fußballs in der Corona-Pandemie kritisch. Der Fußball habe momentan schon "viele Rechte. Das ist an manchen Stellen grenzwertig. Man lässt im professionellen Fußball vieles zu, was man woanders nicht zulassen würde", sagte Bloch. Fingerspitzengefühl sei gefragt, denn "solche Ereignisse führen nicht zu einer großen Akzeptanz in der Gesellschaft".