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Turnpräsident Hölzl: "Prüfen den Entzug der Trainerlizenz"

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Turnpräsident Hölzl: "Prüfen den Entzug der Trainerlizenz"

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Turnpräsident Hölzl: "Prüfen den Entzug der Trainerlizenz"

Alfons Hölzl, Präsident des DTB, wünscht sich im Zusammenhang mit dem Missbrauchsskandal die Entlassung der Trainerin Gabriele Frehse.
Hölzl wünscht sich die Entlassung von Frehse
Hölzl wünscht sich die Entlassung von Frehse
© AFP/GETTYIMAGES/SID/KATHARINE LOTZE
. SID
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von SID

Alfons Hölzl, Präsident des Deutschen Turner-Bundes (DTB), wünscht sich im Zusammenhang mit dem Missbrauchsskandal in Chemnitz die Entlassung der massiv kritisierten Trainerin Gabriele Frehse: "Hier ist der Olympiastützpunkt als Arbeitgeber gefordert. Mich verwundert es etwas, dass die Beendigung des Beschäftigungsverhältnisses noch nicht eingeleitet wurde", sagte Hölzl dem Spiegel.

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Er gehe aber "davon aus, dass die entsprechenden Entscheidungen noch getroffen werden. Alles andere würde ich als absolut untragbar erachten, das wäre für uns als DTB nicht akzeptabel", so Hölzl.

Frehse (61) ist derzeit wegen zweifelhafter Trainingsmethoden und Umgangsformen suspendiert. Basierend auf Gesprächen mit zahlreichen Beteiligten hatte der DTB einen Untersuchungsbericht in Auftrag gegeben und Ende Januar der Öffentlichkeit vorgestellt.

Sophie Scheder, Olympia-Dritte von Rio de Janeiro 2016 am Stufenbarren, hatte zuletzt Frehse bei ihrer Befragung zu den Vorwürfen nach eigener Aussage entlastet ("Es muss im Rahmen bleiben, und das war es für mich jederzeit"). Dagegen beschuldigte die ehemalige Schwebebalken-Weltmeisterin Pauline Schäfer Frehse, sie mehrfach beleidigt, beschimpft und körperlich überfordert zu haben. 

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Der DTB wird Frehse laut Hölzl "nicht mehr bei unseren Maßnahmen und Lehrgängen einsetzen. Zudem prüfen wir den Entzug der Trainerlizenz." Wegen des Skandals übte der Präsident erneut Selbstkritik. "Im Lichte der heutigen Kenntnisse muss ich sagen: Damals haben wir Fehler gemacht", sagte der 52-Jährige: "Wir hätten die Vorkommnisse gründlicher aufklären müssen."

Die Vorfälle hätten gezeigt, "dass wir unser gesamtes System hinterfragen müssen. In unserem Sport werden Minderjährige zu Höchstleistungen trainiert. Es darf nicht sein, dass wir Kinder Situationen aussetzen, die eine Stufe der Gewalt erreichen."