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Provisorisches VLN-Ergebnis: So geht es jetzt weiter

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Provisorisches VLN-Ergebnis: So geht es jetzt weiter

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Provisorisches VLN-Ergebnis: So geht es jetzt weiter

Der vierte VLN-Lauf wird die Nürburgring-Szene noch einige Zeit beschäftigen - Jeder Fahrer in der komplizierten Szene auf der Döttinger Höhe muss befragt werden
Dieses Chaos auf der Döttinger Höhe muss erst einmal aufgeklärt werden
Dieses Chaos auf der Döttinger Höhe muss erst einmal aufgeklärt werden
© VLN/Youtube

Das Ergebnis der 49. Adenauer Rundstrecken-Trophy, dem vierten Lauf zur VLN 2018, wird noch für einige Zeit provisorisch bleiben. Die Auswertung der komplizierten Szene auf der Döttinger Höhe 2:18 Stunden vor Ende des Rennens bleibt kompliziert. Es ist zu klären, ob Fahrzeuge, darunter die Sieger und Zweitplatzierten des Rennens, gegen das Überholverbot und die Code-60-Regel verstoßen haben oder ob die Flaggensignale nicht eindeutig waren.

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Die Rennleitung konnte den Vorfall auf den Schnelle nicht beurteilen, da er aufgrund der Komplexität mit rund 30 involvierten Fahrzeugen zu viel Personal gebunden hätte. Aus diesem Grunde befassen sich nun DMSB-Sportkommissare mit dieser Situation, die wesentlich mehr Zeit dafür aufbringen können. Allerdings muss geklärt werden, welche Flaggensignale zu welchem Zeitpunkt geschwenkt wurden.

Weil rund 30 Autos an der fraglichen Situation beteiligt waren, müssen so viele Fahrer angehört werden, dass eine Befragung vor Ort gar nicht mehr möglich war. Jene Teilnehmer müssen sich nun schriftlich äußern, was natürlich längere Zeit in Anspruch nimmt, schließlich sind viele Amateurfahrer Geschäftsleute mit einem eng gestrickten Zeitplan unter der Woche. Neben den Äußerungen muss natürlich weiter das DMSB-Protokoll eingehalten werden, inklusive aller Fristen zum Einspruch. Das wird Tage, wenn nicht gar Wochen in Anspruch nehmen.

"Es setzt nun ein ganz normaler sportrechtlicher Prozess ein, wie er auch bei Sportkommissar-Entscheidungen vor Ort in Gang gesetzt wird", beschwichtigt Michael Bork, Leiter Sport der VLN. "Die einzelnen Fälle sind von den Sportkommissaren zu beurteilen, Beteiligte sind anzuhören und dann Entscheidungen zu fällen - inklusive der Möglichkeit, Einspruch zu erheben. Wir hoffen natürlich auf eine schnelle Aufarbeitung und Finalisierung des Ergebnisses."

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Im Re-Live des deutschsprachigen Streams vom vierten VLN-Lauf auf Youtube ist besagte Szene bei Zeitindex 5:27:36 Stunden zu sehen. Der führende Frikadelli-Porsche fährt mit dem zweitplatzierten WTM-Ferrari im Schlepptau auf das Knäuel zu und verzögert. Beide überholen zahlreiche Fahrzeuge. Als andere Fahrer das sehen, scheren sie aus dem Knäuel aus und überholen ebenfalls. Weiter vorne entscheidet sich ein Audi-Fahrer unabhängig davon, plötzlich mit Überholmanövern zu beginnen.

Im Hintergrund ist derweil zu sehen, wie Christian Menzel im zweiten WTM-Ferrari in den Code-60-Modus geht und dadurch von mehreren anderen Fahrzeugen überholt wird. Sein Fahrzeug verlor dadurch eine halbe Minute Zeit. Gerade auf der schnellen Döttinger Höhe kommt es bei Aufhebungen von code-60-Zonen häufig zu gefährlichen Situationen, weil alle Fahrzeuge, die das Code-60-Schild passiert haben, noch mit 60 km/h bis zur Grünen Flagge schleichen müssen, während von hinten kommende Fahrzeuge, die das Schild nicht mehr gesehen haben, theoretisch nicht einmal vom Gas gehen müssten.

© Motorsport-Total.com