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VLN 2018 Lauf 7: Black Falcon siegt mit Strategie-Glück

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VLN 2018 Lauf 7: Black Falcon siegt mit Strategie-Glück

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VLN 2018 Lauf 7: Black Falcon siegt mit Strategie-Glück

Black Falcon holt sich den zweiten Sieg in der VLN-Saison 2018 vor Frikadelli - Ein früher erster Boxenstopp machte es möglich - Und ein bisschen Glück
Black Falcon holte sich den zweiten Saisonsieg in der VLN 2018
Black Falcon holte sich den zweiten Saisonsieg in der VLN 2018
© VLN

Zum zweiten Mal in dieser Saison gewann Mercedes-AMG ein Rennen zur VLN Langstrecken-Meisterschaft. Hubert Haupt, Manuel Metzger und Maro Engel setzten sich nach vier Stunden beim 58. Reinoldus-Langstreckenrennen auf der Nürburgring-Nordschleife durch. Den zweiten Platz holte der Frikadelli-Porsche #31 von Lance David Arnold und Norbert Siedler. Das Podium komplettierten Peter Dumbreck und Stef Dusseldorp auf dem Falken-BMW #3.

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Die Entscheidung hatte Black Falcon bereits frühzeitig im Rennen gesucht: Nach nur vier Runden war der AMG GT3 mit Engel am Steuer zum ersten Boxenstopp abgebogen. Zu dem Zeitpunkt gab es zwei ausgedehnte Code-60-Zonen. Diese Risiko-Strategie sollte voll aufgehen, denn die Gegner absolvierten ihre Stopps bei teils komplett freigegebener Strecke. Bei 28 Runden Renndistanz und acht Runden Stintlänge ist das Ende der vierten Runde die allererste Gelegenheit, um das Rennen mit drei Boxenstopps durchzufahren.

Es wäre aber um ein Haar schiefgegangen, weil das Rennen insgesamt sehr wenige Code-60-Phasen aufwies. Und beinahe hätte es eine 29. Runde gegeben, womit die Strategie für Black Falcon völlig in die Hose gegangen wäre. "Zum Glück gab es am Ende zwei Code-60-Phasen, die haben uns gerettet", meinte Metzger im Ziel.

Durch den frühen Stopp befand sich der Mercedes den größten Teil des Rennens "off Sequence" weit vor dem Rest des Feldes. Durch den viel kürzeren Stopp betrug der Vorsprung bis zum letzten Boxenstopp mehr als 90 Sekunden. Engel und Metzger bauten die Führung daraufhin im Fernduell weiter aus. So richtig zusammen fanden die Fahrzeuge erst wieder nach dem letzten Boxenstopp. Und nach dem hatte der Mercedes nahezu 30 Sekunden Vorsprung. Haupt musste nur noch verwalten.

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Frikadelli-Porsche einziger echter Verfolger

Dahinter kristallisierten sich die beiden Frikadelli-Porsche und der Ferrari #22 als schärfste Verfolger heraus. Über die Distanz konnten sich Arnold und Siedler einen Vorteil gegenüber dem Ferrari und dem Schwesterfahrzeug #30 (Abbelen/Müller/Laser) erarbeiten, das gegen Ende auf Rang fünf zurückfiel. Arnold und Siedler hatten im Ziel 14,749 Sekunden Rückstand und mehr als eine Minute Vorsprung auf den Kampf um Rang drei. Siedler ärgert sich: "Die Code-60-Zonen am Ende haben uns um den Sieg gebracht."

Der WTM-Ferrari #22 kam nach dem letzten Boxenstopp direkt vor dem Falken-BMW #3 heraus. Gegen Vollprofi Dusseldorp konnte Schlussfahrer Georg Weiss natürlich nicht lange standhalten und die Positionen waren bezogen. Weiss fuhr den vierten Platz nach Hause und gewann so die SP9-Premium für Pro-Am-Paarungen. WTM hatte kurz nach dem Start eine kurzzeitige Doppelführung gehalten. Doch die #22 fuhr mit acht Runden den längsten Anfangsstint von allen.

Hinter dem Frikadelli-Porsche #30 holte der GetSpeed-Porsche #2 (Jans/Böckmann/Hamprecht/Osieka) Gesamtrang sechs und Platz zwei in der Premium-Wertung, gefolgt vom zweiten WTM-Ferrari mit der #11 (L. Weiss/N. Menzel/C. Menzel). Diese hatten nach dem anfänglichen zweiten Platz beim ersten Boxenstopp leicht an Boden verloren.

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Walkenhorst nur im Qualifying spitze

Dahinter kamen die beiden Walkenhorst-BMW ins Ziel. Diese hatten bereits im Qualifying geglänzt, das an Spannung kaum zu überbieten gewesen war. Die ersten vier Fahrzeuge waren nur 0,293 Sekunden voneinander getrennt gewesen - auf einer Strecke, die fünfmal länger ist als ein gängiger Grand-Prix-Kurs.

Die schnellsten Zeiten hatte es wieder in einem packenden Schlussspurt gegeben. Am Ende hatte Jordan Tresson im Walkenhorst-BMW #35 (Tresson/Adams/Abbott) in 7:55.468 Minuten die Nase vorn. Der WTM-Ferrari #22 folgte mit 0,121 Sekunden Rückstand, dann der Mercedes #6 (+0,245) und der Walkenhorst-BMW #36 (Pittard/Ziegler/Buchard; +0,293). Die ersten acht Teams blieben unter acht Minuten.

Damit kam Tresson bis auf zwei Sekunden an den Rekord von Christian Krognes (7:53.375 Minuten) heran. Die Zeiten werden bei den VLN-Verantwortlichen für Sorgenfalten sorgen, denn die Einbremsungen vor der Saison 2017 wirken langsam nicht mehr. Im Rennen jedoch konnten die Yokohama-bereiften BMW das Tempo nicht mitgehen. Die #35 auf Gesamtrang acht, das Schwesterfahrzeug #36 auf Position neun.

Die Top 10 komplettierte der Falken-Porsche #4 (Ragginger/Tandy/Vanthoor). Am 2019er-Testträger war wieder eine neue Aerodynamik montiert mit diesmal nur einem Flick und einem ausgedehnteren Frontsplitter. Das Fahrzeug kam nach etwas mehr als 90 Minuten zu einem kurzen Check an die Box, nachdem Vibrationen vermeldet worden waren. Das Fahrzeug ging kurze Zeit später wieder auf die Strecke.

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