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VLN-Spritpoker: Arnold ärgert sich über letzte Code-60-Phase

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VLN-Spritpoker: Arnold ärgert sich über letzte Code-60-Phase

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VLN-Spritpoker: Arnold ärgert sich über letzte Code-60-Phase

Lance David Arnold ärgert sich über die eine Code-60-Zone zu viel - Wie knapp Black Falcon vom Benzin-GAU weg war
Lance David Arnold fühlt sich von Code 60 um den Sieg gebracht
Lance David Arnold fühlt sich von Code 60 um den Sieg gebracht
© VLN

Das war ein knapper Zieleinlauf in einem etwas anderen Sinne: Genau 8,528 Sekunden nach Ablauf der Uhr kreuzte Hubert Haupt im siegreichen Black-Falcon-Mercedes #6 (Haupt/Metzger/Engel) beim 58. Reinoldus Langstreckenrennen die Ziellinie nach 28 Runden. Mit anderen Worten: Wäre das Rennen 8,529 Sekunden schneller gewesen, hätte es eine 29. Runde gegeben. Das Problem: Dafür hatte der Mercedes keinen Sprit mehr. Der zweitplatzierte Frikadelli-Porsche #31 (Arnold/Siedler) hingegen schon.

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Und so war Lance David Arnold im Ziel ziemlich geladen: "Wir hatten zwei Runden lang am Ende Code 60, das kann man doch nicht vorausberechnen. Ich bin am Ende 8:38 und 8:47 gefahren. In einem Rennen, in dem man sonst jede Runde zwischen 8:01 und 8:05 fährt. Das war kein Geniestreich. Die haben Glück gehabt."

"Es ist extrem ärgerlich, weil uns das um unsere Arbeit gebracht hat", flucht der 32-Jährige weiter. "Wir haben einen konstant fehlerfreien Job gemacht, sind schnell gewesen und hatten die Reifen im Griff. Und wir hatten genug Sprit an Bord. Wenn man dann nicht bekommt, was man eigentlich verdient hätte, ist das extrem ärgerlich."

Hintergrund des Ärgers ist, dass Frikadelli Racing im Nachhinein betrachtet beim letzten Boxenstopp zu lange gestanden hat. In der VLN sind die Boxenstandzeiten normiert. Während des Rennens orientieren sich die Standzeiten an den im Stint zurückgelegten Runden, gegen Ende des Rennens tritt eine neue Tabelle in Kraft, in der die noch zurückzulegende Distanz maßgeblich ist.

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"Wir hätten natürlich auch locker früher rausfahren können, ohne Sprit für diese Runde mitzunehmen", sagt Arnold. "Nur sah es halt so aus, als würde es 29 Runden geben. Wir hatten genügend Sprit an Bord. Man rechnet hoch und weiß, was man braucht." Es wäre das erste 4-Stunden-Rennen der VLN gewesen, das über 29 Runden gegangen wäre. Am Ende war es wohl nur eine Code 60 zu viel. Eine 29. Runde hätte den sicheren Frikadelli-Sieg bedeutet.

Engel kontert: Ausgleichende Gerechtigkeit nach 20 Runden Grün

Rennsieger Maro Engel sieht die Sache natürlich etwas anders: "Sicherlich war es glücklich, dass so kurz vor Schluss noch Code-60-Zonen kamen. Man kann aber auch sagen, dass es sehr ungewöhnlich ist, dass man vorher 20 Runden am Stück Vollgas fahren kann."

Diese mehr als 20 Runden unter Grün hätten Black Falcon beinahe um die Früchte ihrer Strategie gebracht: Weil Engel zu Beginn im Verkehr festhing, holte ihn Black Falcon bereits nach vier Runden an die Box. "Wir haben das vorher schon überlegt", sagt der Formel-E-Pilot. "Runde vier war die erste Möglichkeit, um reinzukommen." Aber eben nur unter der Maßgabe, dass es 28 Runden werden. So ließen sich die regulären Stopps in den Runden 12 und 20 erledigen. Eine 29. Runde hätte einen Zusatzstopp erfordert.

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In Runde vier gingen die Überlegungen dann los: "Ich konnte mit meinem Topspeed unmöglich überholen. Im Gegenteil - am Ende hat mich sogar der Porsche auf der Döttinger Höhe kassiert. Wir haben über Funk gesprochen. Es gab eine ausgedehnte Code 60 zu dem Zeitpunkt. Deshalb war es da schon wahrscheinlicher, dass es 28 Runden werden. Es wurde am Ende knapper als es uns lieb war, aber das hat das Rennen umso dramatischer gemacht."

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