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VLN6: Falken-Doppelerfolg mit Rundenrekord

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VLN6: Falken-Doppelerfolg mit Rundenrekord

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VLN6: Falken-Doppelerfolg mit Rundenrekord

Falken Motorsport feiert den größten Erfolg seiner Teamgeschichte mit einem Doppelerfolg beim 41. RCM Grenzlandrennen inklusive eines neuen Rundenrekordes
Falken feiert beim Grenzlandrennen den totalen VLN-Triumph
Falken feiert beim Grenzlandrennen den totalen VLN-Triumph
© VLN

Was für ein Tag für Falken Motorsport: Klaus Bachler und Martin Ragginger haben nicht nur den ersten Sieg eines Falken-Porsches in der VLN geholt und nicht nur dank des zweiten Platzes von Stef Dusseldorp und Alexandre Imperatori den ersten Doppelerfolg für das Team eingefahren, sondern auch gleich bei der Gelegenheit noch einen neuen offiziellen Rundenrekord auf der VLN-Variante des Nürburgrings markiert.

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Im Team des japanischen Reifenherstellers dürften sich einige nach diesem Tag zwicken, ob sie nicht alles nur geträumt haben. Der Porsche 911 GT3 R #4 hatte im Ziel 2,077 Sekunden Vorsprung auf den BMW #3. Entsprechend überschwänglich ist die Stimmung im Team. Klaus Bachler: "Ich kann es kaum in Wort fassen, für mich geht ein Traum in Erfüllung. Ich bin hier schon so viele Rennen gefahren, jetzt endlich der erste Gesamtsieg."

Nachdem der Falken-BMW bereits im Jahre 2017 das Team erlöst hat, war es nun der erste Erfolg für den Porsche aus demselben Rennstall. Es war lange Zeit nicht klar, welches der beiden türkis-blauen Fahrzeuge den Sieg holen würde, denn die beiden SP9-Boliden lagen stets dicht zusammen. Schon im Qualifying lagen zwischen dem Porsche auf Platz zwei und dem BMW direkt dahinter nur 0,231 Sekunden. Die Pole-Position hatte der Walkenhorst-BMW #36 (Pittard/Ziegler/Adams) in 7:57.491 Minuten geholt.

Zu Beginn ging der Porsche mit Bachler an die Spitze. Der Österreicher ließ es dann in Runde zwei richtig krachen: 9:56.259 Minuten sind die schnellste jemals im Rennen gefahrene Runde auf der 24,358 Kilometer langen Kombination aus Nürburgring-Sprintstrecke und Nordschleife. Dies ist der neue offizielle Rundenrekord, obschon die Qualifying-Zeit von Christian Krognes von 7:53.375 Minuten weiterhin Streckenrekord bleibt.

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Nach zweieinhalb Stunden ging dann der BMW an die Spitze, war aber im ersten Stint eine Runde eher an die Box gekommen als der Porsche. Somit lagen Bachler/Ragginger nach dem letzten Stopp wieder in Führung und retteten zwei Sekunden über die Ziellinie. "Ich habe schon durch den ersten Stint gewusst, wo ich mich verteidigen muss, wenn er näher kommt", sagt Ragginger, der den Schlussstint fuhr.

Sensationelles Podium für Konrad-Lamborghini

Falken hatte starke Konkurrenz vom Land-Audi #29 von Solist Sheldon van der Linde. Nach drei Rennen VLN-Abstinenz des Teams ging der Südafrikaner von Position vier ins Rennen, machte seine Siegambitionen aber deutlich: Nach eineinhalb Stunden ging der Audi-Pilot in Führung. Doch Land-Motorsport war beim Comeback nicht vom Glück verfolgt: Kurz nach Halbzeit schied van der Linde in Führung liegend mit einem Reifenschaden aus.

So war der Weg frei für den Konrad-Lamborghini #7 (Brück/di Martino), der das Podium komplettierte. Die Mannschaft von Franz Konrad war nach einer riesigen Pechsträhne mindestens genauso glücklich wie die Siegertruppe, die bereits in Ekstase war. "Das haben wir verdient, das war bisher so ein hartes Jahr für uns", sagt Christopher Brück und kann dabei seine Freudentränen kaum verbergen. Das Fahrerlager ist sich einig: Kaum jemand hätte es mehr verdient gehabt als die Lambo-Mannschaft.

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Dabei ging es auch diesmal nicht ohne Drama ab: Beim letzten Boxenstopp wollte der 5,2-Liter-Zehnzylinder nicht sofort anspringen. Das unfassbare Pech wollte sich kurz zurückmelden, doch dann gelang es Michele di Martino endlich, den Wagen in Gang zu bringen und das Team zu erlösen. Dem 25-Jährigen fehlten seinerseits die Worte: "Das ist eine echte Erleichterung für uns."

Platz vier ging an den GetSpeed-Porsche #2 (Jans/Böckmann/Hamprecht/Osieka), der damit die SP9-Premium-Klasse für Pro-Am-Teams gewann. Patrick Assenheimer und Christian Hohenadel brachten den einzigen Mercedes-AMG GT3 auf Platz sieben ins Ziel, gefolgt vom Frikadelli-Porsche #30 (Abbelen/Müller). Das Schwesterfahrzeug #31 (Arnold/Laser) wurde Opfer eines nicht richtig funktionierenden Schlagschraubers beim Boxenstopp. Aufgrund eines Folgeschadens musste die Paarung, die mit Siegambitionen ins Rennen gegangen war, das Rennen aufgeben.

Manthey-Testträger verunfallt

Weitere prominente Ausfälle: Die Polesetter #36 mussten mit technischem Defekt ebenso aufgeben wie die Teamkollegen auf dem Walkenhorst-Z4 #50 (Posavac/Müller/Walkenhorst), die direkt nach dem Start an die Box kamen. Die Ehre für das Siegerteam der 24 Stunden von Spa rettete der M6 #35 (Hirschi/Tresson/Abbott) mit Gesamtrang sieben.

Der Manthey-Porsche #911 (Makowiecki/Vanthoor) schied bei Halbzeit aus. Vanthoor war auf einer Ölspur ausgerutscht und beschädigte das Fahrzeug dabei so stark, dass die Werksmannschaft zusammenpackte. Eine bittere Erinnerung für den Belgier an das 24-Stunden-Rennen. Manthey testete, nachdem man beim 6-Stunden-Rennen noch auf die Doppelflick-Lösung zurückgerüstet hatte, nun erstmals die neue Aerodynamik mit drei Flicks übereinander. Mit Rundenzeiten hielt man sich zurück, im Qualifying begnügte man sich mit 8:02.280 und Startplatz acht.

Ebenfalls einen Testeinsatz, wenn auch mit einem aktuellen SP9-boliden, absolvierte die Schnitzer-Mannschaft, die sich für 2019 warm machte. Solist Augusto Farfus kam mit dem Schnitzer-BMW #42 nach einer Runde an die Box und fuhr somit ein Rennen "off sequence". Er kam auf Gesamtrang 48 ins Ziel.

Die VLN Langstreckenmeisterschaft pausiert nun für drei Wochen, bis es am 22. September mit dem 58. Reinoldus-Langstreckenrennen weitergeht.

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