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12h Bathurst 2019: Jake Dennis düpiert GT3-Elite im Aston Martin

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12h Bathurst 2019: Jake Dennis düpiert GT3-Elite im Aston Martin

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12h Bathurst 2019: Jake Dennis düpiert GT3-Elite im Aston Martin

Ein britischer Bathurst-Rookie führt die gesamte GT3-Elite am Mount Panorama vor und fährt Bestzeit im Top-10-Shootout - Die Pole geht aber an Mercedes-AMG
Jake Dennis düpiert die GT3-Elite am Mount Panorama im Uralt-Aston-Martin
© Alexander Trienitz

Die Allan-Simonsen-Trophy geht in diesem Jahr nach Großbritannien: Jake Dennis, der noch nie ein Rennen auf dem Mount Panorama Circuit gefahren ist, hat sich sowohl im Qualifying als auch im Einzelzeitfahren durchgesetzt. Er deklassierte die Konkurrenz um fast eine halbe Sekunde im Qualifying. "Eine perfekte Runde!", feierten seine Teamkollegen Marvin Kirchhöfer und Matthieu Vaxiviere.

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"Unglaublich, das Auto war nochmal besser als im Qualifying", sagt Jake Dennis nach dem Qualifying überraschend gefasst. Allerdings gibt er zu, dass das im Auto noch ganz anders ausgesehen habe. "Ich wusste nicht, ob die Runde genug war. Als im Funk mir dann gesagt wurde, dass es ausgereicht hat, haben mich die Emotionen übermannt. Die Balance war einfach herrlich und ich musste nur eine schnelle und saubere Runde zusammenbringen." Es ist ein standesgemäßer Abschied für die alte V12-Generation des Aston Martin Vantage. Bei den 12 Stunden von Bathurst sind nur GT3-Fahrzeuge mit 2018er-Homologation zugelassen.

Einziger Wermutstropfen: Der Aston Martin #62 wird das Rennen nicht von der Pole-Position in Angriff nehmen. Im Qualifying hatte der britische Nobelrenner die Geschwindigkeitsbeschränkung in der Boxengasse überschritten und startet daher nur von Platz drei. Die Pole-Position erbt daher der GruppeM-Mercedes #999 (Buhk/Marciello/Götz). Lange Zeit lag Raffaele Marciello in 2:02.9348 Minuten an der Spitze. Er war als Zweiter auf seine schnelle Runde gegangen, war also nur Neunter im Qualifying zuvor. Er wärmte die Reifen sehr aggressiv an, was sich auszahlte.

Britische Marken und Mercedes-AMG am stärksten

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Die große Frage im Vorfeld des Qualifyings war, wie die neuen Pirelli-Reifen über eine Runde funktionieren würden. Mehrere Fahrer hatten ihre Probleme, die Gummis richtig auf Temperatur zu bringen, darunter die Topfavoriten im Jamec-Pem-Audi #2 (Mies/Haase/Winkelhock), die nicht über Platz neun hinauskamen: Christopher Haase rutschte in Hell Corner zu weit raus und verbaute sich so gleich in der ersten Linkskurve eine bessere Zeit.

Den stärksten mannschaftlichen Eindruck hinterließ Mercedes-AMG, die nicht weniger als vier Autos ins Shootout brachten. Hinter Marciello nimmt Maro Engel im Black-Falcon-Mercedes #77 (Engel/Stolz/Paffett) das Rennen in Angriff, er lag in 2:03.0419 Minuten bereits über der 2:03er-Marke. Zum Vergleich: Im Qualifying, als die Reifen über mehrere Runden angewärmt werden konnten, hätte diese Zeit nur zu Platz 17 gereicht. David Reynolds brachte mit der fünfbesten Zeit im Erebus-Mercedes #777 (Shahin/Reynolds/Youlden) einen weiteren AMG ins Spitzenfeld.

Dazwischen schob sich noch der M-Sport-Bentley #107 (Kane/Gounon/Pepper) von Steven Kane. Die neue Generation des Bentley Continental GT3 hinterließ in allen Trainings einen hervorragenden Eindruck und dürfte am Sonntag ein ganz starkes Wort um den Sieg mitreden. Hinter Kelvin van der Linde im Jamec-Pem-Audi #22 (van der Linde/Tander/Vervisch) brachte Matt Cambell mit dem EBM-Porsche #912 (Werner/Olsen/Campbell) den einzigen für das Shootout qualifizierten 911 GT3 R auf Platz sieben.

Die Top 10 komplettieren Yelmer Buurman im Black-Falcon-Mercedes #19 (Griffith/Buurman/Nielsen), der bereits thematisierte Christopher Haase im Jamec-Pem-Audi #22 und Alexandre Imperatori im KCMG-Nissan #18 (Imperatori/Jarvis/Libertari), der seinen Teamkollegen zufolge mit nahezu eiskalten Vorderreifen auf seine Runde gegangen ist.

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BMW verfehlt Top-10-Shootout

Zuvor kämpften die 28 GT3-Teams verbissen um die zehn Startplätze im Shootout. Es war schon im Vorfeld klar, dass einige große Namen draußen bleiben mussten. Mit 18 Autos innerhalb einer Sekunde war es wie erwartet enger denn je - der Cut lag mit 2:02.7944 Minuten niedriger als je zuvor. Am knappsten scheiterte der M-Sport-Bentley #108 (Soucek/Soulet/Abril), dem sechs Hundertstelsekunden fehlten.

Die größte Nachricht des Samstags war, dass es der amtierende Polesetter nicht geschafft hat: Chaz Mostert kam im Schnitzer-BMW #42 (Farfus/Mostert/Tomczyk) nicht über Platz 15 hinaus und musste daher beim Einzelzeitfahren zusehen. Auch der Walkenhorst-M6 #34 (Krognes/Catsburg/Jensen) erreichte das Shootout mit Platz 14 nicht. Die Publikumsfavoriten im Triple-Eight-Mercedes #888 (Whincup/van Gisbergen/Lowndes) enttäuschten ihrerseits mit Platz 19. Die Supercars-Megastars kämpfen schon das ganze Wochenende über mit Untersteuern.

Auch Porsche wurde gerupft: Sowohl der EBM-Porsche #911 (Dumas/Müller/Jaminet) als auch der McElrea-911er #12 (Calvert-Jones/Estre/Evans) verfehlten mit den Plätzen zwölf und 13 das Einzelzeitfahren knapp. Eine kleine Sensation gelang dem bulligen MARC-II #91 (Kassulke/Morris/Tracy/de Pasquale). Dieser lag nach dem ersten Qualifying auf einem sensationellen zehnten Rang mitten in den GT3-Boliden, die danach noch einmal eine eigene Session bekamen. Zum Favoritenschreck darf das Ford-Mustang-Silhouettenfahrzeug aber nicht avancieren: Alle Klassen jenseits der GT3 dürfen im Rennen nicht unter 2:05 Minuten fahren.

Start zum Bathurst 12 Hour 2019 ist am Samstagabend um 19:45 Uhr MEZ, was 5:45 Uhr Ortszeit entspricht. Wie immer werden die ersten Minuten des Rennens bei Dunkelheit abgehalten, bevor es ins Tageslicht geht.

Ergebnis 5. Freies Training Ergebnis Qualifying 1 Ergebnis Qualifying 2 Ergebnis Top-10-Shootout

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