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IMSA Laguna Seca: Montoya/Cameron führen Penske-Doppelerfolg an

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IMSA Laguna Seca: Montoya/Cameron führen Penske-Doppelerfolg an

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IMSA Laguna Seca: Montoya/Cameron führen Penske-Doppelerfolg an

Penske-Acura feiert beim vorletzten IMSA-Saisonrennen einen Doppelerfolg, wobei die Sieger Montoya/Cameron die Tabellenführung ausbauen - Ford gewinnt GTLM

© LAT

Doppelerfolg für das Penske-Team mit ihren beiden Acura DPi beim vorletzten Rennen der IMSA SportsCar Championship 2019 auf dem Laguna Seca Raceway in Monterey (Kalifornien) .

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Dane Cameron und Juan Pablo Montoya fuhren vor ihren Teamkollegen Ricky Taylor und Helio Castroneves zum dritten Saisonsieg nach Mid-Ohio und Detroit. Mit diesem haben sie ihre Tabellenführung von sieben auf zwölf Punkte ausgebaut. Ein Rennen vor Schluss ist im Titelkampf aber noch alles offen. Das gilt nicht nur für die Topklasse DPi .

Die Entscheidung im Kampf um den Rennsieg fiel im Rennen von 2:40 Stunden Dauer ohne eine einzige Gelbphase kurz nach dem vorletzten Boxenstopp. Dabei liefen Taylor/Castroneves aufgrund eines Ausritts kurzzeitig Gefahr, die zweite Position zu verlieren. Letzten Endes aber reichte es doch zum Doppelerfolg für Penske-Acura.

Start: Penske-Doppelführung und enger Kampf dahinter

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Beim Start münzte Ricky Taylor im #7 Penske-Acura (Taylor/Castroneves) den Vorteil der Pole-Position in die frühe Führung um. Hinter ihm reihte sich Penske-Teamkollege Juan Pablo Montoya im Schwesterauto mit der Startnummer 6 (Cameron/Montoya) als Zweiter in die erste Kurve ein.

Direkt hinter den beiden Penske-Acura ging es zwischen dem Cadillac von Wayne Taylor Racing, den beiden Cadillac von Action Express und den beiden Mazda von Joest eng zu. Felipe Nasr im roten #31 Cadillac (Nasr/Derani) geriet ausgangs der Andretti-Haarnadel in den Dreck und fiel zurück.

Profiteure waren Jordan Taylor im schwarzen Wayne-Taylor-Cadillac (Van der Zande/Taylor), Filipe Albuquerque im grauen #5 Cadillac (Barbosa/Albuquerque) sowie die beiden Mazda von Bomarito/Tincknell und Jarvis/Nunez.

Die beiden Acura von Penske bestimmten mit den Piloten Ricky Taylor und Montoya die Anfangsphase. Erster Verfolger war Jordan Taylor im Cadillac für das Team von Vater Wayne Taylor. Diese Reihenfolge hatte auch nach dem ersten Boxenstopp Bestand, bei dem Montoya an Cameron übergab. Die beiden Taylor-Brüder blieben derweil sitzen.

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Im dichten Überrundungsverkehr kamen es zum Führungswechsel. Cameron ging ausgangs Kurve 5 bergauf neben Ricky Taylor, der hinter einem BMW aus der GTLM-Klasse zögerte. Cameron bog vor Taylor in Kurve 6 ein und war damit neuer Spitzenreiter. Fortan kämpften die beiden Taylor-Brüder, die jahrelang gemeinsam für das väterliche Team gefahren waren, direkt gegeneinander um die zweite Position.

Penske-Duell verliert durch Kollision beim Überrunden an Spannung

Doch statt sich im brüderlichen Duell länger aufzureiben, zog Ricky Taylor das Tempo wieder an. Bei Halbzeit des Rennens kamen beide Penske-Boliden im Formationsflug zeitgleich zum Boxenstopp. Während Cameron sitzenblieb, übergab Taylor an Helio Castroneves. Doch der Brasilianer kam nicht nur hinter Cameron aus der Boxengasse zurück. Er verlor sogleich noch mehr Zeit.

Denn direkt auf der Runde aus der Boxengasse geriet Castroneves in den Dreck neben der Strecke. Grund war eine leichte Kollision mit einem LMP2-Auto beim Überrunden. Castroneves konnte immerhin den zweiten Rang halten, fuhr von da an aber mehr als zehn Sekunden hinter Cameron.

Im Wayne-Taylor-Cadillac hatte Renger van der Zande beim Boxenstopp von Jordan Taylor übernommen. Und der Niederländer machte in der letzten Rennstunde Druck auf Castroneves. Vorbei kam er aber auch beim letzten Boxenstopp, bei dem beide sitzenblieben, nicht.

Ganz vorn ließ Cameron nichts mehr anbrennen. Nach 2:40 Stunden kreuzte er für sich und Juan Pablo Montoya mit 9,7 Sekunden Vorsprung auf den zweiten Acura mit Taylor/Castroneves die Ziellinie als Sieger.

Action-Express-Titelkandidaten trotz zweier Ausritte auf dem Podest

Der dritte Platz ging an einen Cadillac, aber nicht an den von Wayne Taylor Racing. Denn Felipe Nasr und Pipo Derani schafften es nach ihrem anfänglichen Ausritt trotz eines weiterem Ausritts trotzdem noch auf das Podest. Das entscheidende Manöver setzte Derani in den letzten zehn Minuten in der Andretti-Haarnadel gegen van der Zande.

Mit dem dritten Platz haben Nasr/Derani ihren Punkteverlust auf die Tabellenführer Cameron/Montoya in Grenzen gehalten. Es hätten wesentlich mehr als die aktuell zwölf Punkte Rückstand sein können. Die Truppe von Wayne Taylor musste sich im Rennen derweil mit dem vierten Platz begnügen. Die Top 5 wurden komplettiert vom zweiten Action-Express-Cadillac mit Joao Barbosa und Filipe Albuquerque am Lenkrad.

Joest-Mazda brachte es nach zuletzt drei Siegen hintereinander diesmal nur zu P6 und einem Ausfall. Während Oliver Jarvis und Tristan Nunez direkt hinter den Top 5 einliefen, mussten ihre Teamkollegen Jonathan Bomarito und Harry Tincknell mit Defekt aufgeben.

Der einzige Nissan, eingesetzt von Core Autosport und gefahren von Jonathan Bennett und Colin Braun, kam im DPi-Feld mit zehn Autos auf dem siebten Platz vor den beiden Cadillac von JDC-Miller (Vautier/Goikhberg und Trummer/Simpson) ins Ziel.

In der LMP2-Klasse war auch Laguna Seca wieder ein "Rennen" mit nur zwei Autos. Matt McMurry und Dalton Kellett (PR1) setzten sich deutlich mit einer Runde Vorsprung gegen Cameron Cassels und Kyle Masson (Performance Tech) durch.

GTLM: Ford siegt vor BMW - Porsche ohne Chance

In der GTLM-Klasse fuhren Joey Hand und Dirk Müller zum Sieg, nachdem BMW erstmals seit zwei Monaten (Mosport) wieder von der Pole-Position in ein Rennen gegangen war. Im M8 GTE mit der Startnummer 24 führten Jesse Krohn und John Edwards auch die Anfangsphase an. Schon bald aber übernahm Dirk Müller im Ford GT mit der Startnummer 66 das Kommando.

Nach dem ersten Boxenstopp, bei dem Müller an Hand übergab, war es die #3 Corvette (Magnussen/Garcia), die mit Antonio Garcia am Lenkrad das Tempo bestimmte. Der zweite Stopp brachte den anfänglichen Kampf zwischen BMW und Ford um die Führung zurück. Dann war vorübergehend wieder die Corvette am Zug. Am Schluss aber ging es doch klar zu Gunsten von Ford aus.

BMW kam mit Krohn/Edwards auf dem zweiten Platz ins Ziel. Corvette lief mit Magnussen/Garcia sowie mit Oliver Gavin und Tommy Milner auf den Plätzen drei und vier ein. Der zweite BMW schnitt in den Händen von Connor de Phillippi und Tom Blomqvist als Fünfter ab.

Die beiden Porsche 911 RSR, die gefahren von Earl Bamber und Laurens Vanthoor sowie von Patrick Pilet und Nick Tandy in dieser Saison sechs Mal siegreich waren, taten sich diesmal schon im Qualifying schwer. Im Rennen kamen sie nicht über P7 und P8 hinaus. Damit schlossen sie noch hinter dem zweiten Ford (Briscoe/Westbrook) ab, mit dem sich mit Ryan Briscoe früh gedreht hatte.

GTD: Paul-Miller-Lamborghini dominiert nach Belieben

In der GTD-Klasse feierten Bryan Sellers und Corey Lewis im Paul-Miller-Lamborghini von der Pole-Position gestartet einen ungefährdeten Start/Ziel-Sieg. Den zweiten Platz belegten Cooper MacNeil und Toni Vilander im Scuderia-Corsa-Ferrari. Der dritte Platz ging an John Potter und Andy Lally im Magnus-Lamborghini.

Die Tabellenführer Mario Farnbacher und Trent Hindman im Shank-Acura fingen sich zu Beginn der zweiten Rennhälfte eine Durchfahrtsstrafe ein. Grund war das Überfahren eines Druckluftschlauchs bei einem Boxenstopp. Am Ende wurde es für sie im Feld mit zwölf Autos nur Platz acht.

Damit sind zehn von elf Rennen der IMSA-Saison 2019 absolviert. Das Finale geht am 12. Oktober in Form des Petit Le Mans auf dem Road-Atlanta-Kurs nahe Atlanta über die Bühne. Der Titelkampf ist in allen vier Klassen - DPi, LMP2, GTLM und GTD - noch offen.

© Motorsport-Total.com