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Ende einer Ära: Timo Bernhard beendet aktive Karriere

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Ende einer Ära: Timo Bernhard beendet aktive Karriere

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Ende einer Ära: Timo Bernhard beendet aktive Karriere

Der dienstälteste Porsche-Werksfahrer steigt um: Timo Bernhard beendet seine aktive Laufbahn nach mehr als 20 Jahren im Zeichen der Marke Porsche
Timo Bernhard beendet seine Karriere
Timo Bernhard beendet seine Karriere
© Getty Images
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von Motorsport-Total.com

Timo Bernhard beendet zum Ende des Jahres 2019 seine professionelle Rennfahrer-Karriere. Dem Unternehmen Porsche wird er allerdings erhalten bleiben, wenn auch in anderer Form: Er wird für die Zuffenhausener als Markenbotschafter weltweit im Einsatz sein.

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Jetzt kann sich Bernhard verstärkt seiner Familie - Ehefrau Katharina, Tochter Emma sowie den Söhnen Paul und Ben - widmen. Rennfahren wird er nur noch zum Spaß. Dabei kann er auch seinem Hobby, Rallyes und Bergrennen fahren, etwas mehr frönen.

Mit seinem Rückzug aus dem aktiven Rennsport wird sich Bernhard aber vor allem dem weiteren Auf- und Ausbau seines Team75 Bernhard widmen. Die Truppe ist aktiv in der Interkontinentalen GT-Challenge (IGTC), im GT-Masters und in der GT4 Germany. Dazu kommen die Nachwuchsförderung im Kartsport mit dem Junior Team75 Bernhard und Kundensporteinsätze im Porsche-Sports-Cup.

Seit seinem Einstieg als Porsche-Junior im Jahre 1999 holte Bernhard in den folgenden gut 20 Jahren zahlreiche Erfolge. Er ist bis heute einer der ganz wenigen Porsche-Piloten, die in allen Kategorien, die die Zuffenhausener anbieten konnten, Titel geholt haben: im Carrera-Cup, im GT-Sport sowie in den Prototypen-Klassen LMP2 (ALMS) und LMP1 (WEC).

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Krönung seiner Porsche-Karriere waren die beiden WEC-Titel 2015 und 2017 sowie der Le-Mans-Gesamtsieg 2017. Als Porsche-"Leihgabe" an Audi hatte er Le Mans bereits 2010 gewonnen. Motorsportgeschichte schrieb Bernhard 2018, als er mit dem Porsche 919 Hybrid Evo auf der Nürburgring-Nordschleife mit 5:19.6 Minuten eine Fabelzeit in den Asphalt brannte.

Entsprechend oft gab es hochkarätige Ehrungen. Unter anderem war Bernhard ADAC-Motorsportler des Jahres 2010, erhielt 2016 die Sportplakette des Landes Rheinland-Pfalz und wurde 2017 zum Saarsportler des Jahres gewählt. Ganz aktuell wurde er in der vergangenen Wochen in die FIA Hall of Fame aufgenommen.

Timo Bernhard sagt Danke

"Für mich beginnt ein neuer Lebensabschnitt, der mir auch erlauben wird, etwas mehr für meine Familie da zu sein", sagt Bernhard. "Wer mich kennt, weiß, dass ich ein Racer durch und durch bin, und deshalb auch weiter meinen Helm für die ein oder andere Veranstaltung aufsetzen werde: für Rallyes, Bergrennen, für Motorsport als Hobby und Ausgleich. Auf diesen Abschnitt freue ich mich unheimlich."

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"Auf meine Aufgabe als Markenbotschafter für Porsche freue ich mich sehr, diese Rolle habe ich immer angestrebt. Ich werde mich jetzt auch verstärkt um mein Team75 Bernhard kümmern, durch meine neue Rolle als Teamchef nun auch im Tagesgeschäft. Das wird unser Team deutlich nach vorne bringen."

"In meiner professionellen Karriere habe ich viel erreicht. Viel mehr, als ich ursprünglich zu hoffen gewagt habe; damals, als ich als Zehnjähriger auf dem heimischen Supermarktparkplatz mit Kartslalom angefangen habe, aber auch später, als ich 1999 als knapp 18-Jähriger, gerade volljährig geworden, zum ersten Mal bei Porsche in Weissach war."

"Jetzt ist es Zeit, danke zu sagen. Danke an die vielen tollen Menschen bei Porsche, mit denen ich zusammenarbeiten durfte und die mich positiv geprägt haben. Danke auch an meine fantastischen Teamkollegen, da fallen mir zuerst drei ganz besondere ein: Romain [Dumas], Mark [Webber] und Brendon [Hartley]. Wir haben unheimlich viel zusammen erreicht."

"Mein ganz besonderer Dank geht aber an meine Familie. An meine Ehefrau, an meine Eltern und an meine Schwester, die mit mir gezittert haben, die mir Zuversicht vermittelt haben, die sich mit mir geärgert haben, wenn es mal nicht lief, und die mit mir auch die kleinen Erfolge auf dem Weg zu den ganz großen Siegen gefeiert haben. Sie waren mir eine enorm wichtige Stütze im Hintergrund. Nur so konnte ich ein solches Programm in meiner Karriere so erfolgreich absolvieren", so der 38-Jährige.

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