Mick Schumacher hat das Rennwochenende der ADAC Formel 4 am Lausitzring mit einem unglücklichen Ausfall im 3. Rennen beendet.
Bitterer Ausfall für Schumacher
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Den Sieg sicherte sich Marvin Dienst (HTP Juniorteam) vor Schumachers Teamkollegen Joey Mawson und Robert Shwartzman (ADAC Berlin-Brandenburg).
In der Gesamtwertung verpasste es Mawson (161 Punkte) knapp, die Spitze von Joel Eriksson (163) zu übernehmen. Der Schwede wurde Neunter.
Für Schumacher, der wegen seiner Disqualifikation für den ersten Lauf als 32. am Ende des Feldes starten musste, war das Rennen schon nach wenigen Kurven ohne eigenes Verschulden gelaufen, nachdem ihm Kim Luis Schramm (Neuhauser Racing) von hinten ins Auto fuhr.
Abgeschossen - ausgeschieden
Mit einer gebrochenen Radaufhängung hinten rechts schleppte Schumacher seinen Wagen noch in die Box. An eine Weiterfahrt war jedoch nicht mehr zu denken.
"Ich weiß nicht, was da passiert ist", sagte sein Teamchef Frits van Amersfoort bei SPORT1. "Ein Unglück kommt selten allein. Das Ende eines miserablen Wochenendes für Mick", twitterte das Team.
An der Spitze fuhren die an diesem Wochenende überragenden Mawson und Shwartzman früh ganz nach vorne. Doch wie schon im zweiten Rennen verschlief Mawson den Restart, kam im Zweikampf mit Shwartzman von der Strecke ab und verlor so die Führung. Lachender Dritter war Dienst, der sich an den Streithähnen vorbei an die Spitze mogelte und den Sieg ins Ziel brachte.
Eriksson triumphiert
Eriksson, der wegen seiner Disqualifikation für das erste Rennen vom 34. und letzten Platz gestartet ist, legte trotz mehrerer Safety-Car-Phasen eine fulminante Aufholjagd hin und behielt dank der Schützenhilfe von Dienst die Führung in der Gesamtwertung.
Bester Rookie wurde wie schon beim zweiten Rennen Lokalmatador Mike David Ortmann als Vierter.
Die nächsten Läufe der ADAC Formel 4 finden vom 14. bis 16. August am Nürburgring statt (LIVE im TV auf SPORT1 und im LIVESTREAM).
Schumacher hat nun ein paar Wochen Zeit, um über das Erlebte nachzudenken. Im August (14. bis 16.) macht die Rennserie erneut in Deutschland Halt.
Bei den WM-Läufen 13 bis 15 am Nürburgring hat Mick Schumacher dann unter anderem im nach seinem Vater Michael benannten `Schumacher-S" gleich drei Chancen auf Wiedergutmachung.