Vor dem letzten Rennwochenende könnte die Ausgangslage im ADAC GT Masters kaum spannender sein.
"Das ist eine sensationelle Serie"
© Getty Images und ADAC Motorsport
Die Söhne von zwei deutschen Rennfahrerlegenden kämpfen auf dem Hockenheimring (1. Rennen Sa., ab 13 Uhr LIVE im TV auf SPORT1 und im LIVESTREAM, 2. Rennen So., 13 Uhr LIVE im TV auf SPORT1 und im LIVESTREAM) gegen zwei Österreicher um den Titel. Der Favorit auf die Meisterschaft ist dabei das Mercedes-Duo Luca Ludwig und Sebastian Asch, dass mit je 187 Punkten die Fahrerwertung anführt.
31 Punkte Vorsprung beträgt ihr Vorsprung auf Verfolger Dominik Baumann aus Österreich, der in Hockenheim auf seinen Stammpartner Jens Klingmann aufgrund einer Terminüberschneidung verzichten muss. Doch mit Ex-DTM-Champion Bruno Spengler erhält Baumann erstklassigen Ersatz.
Sogar Klaus Bachler hat mit 37 Punkten Rückstand bei 50 noch zu vergebenen Punkten Außenseiterchancen auf die Meisterschaft.
GT Masters bringt Hannawald in Schwärmen
Das packende Saisonfinale will sich auch die Skisprung-Legende Sven Hannawald nicht entgehen lassen. So wird Hannawald das Abschlussrennen gemeinsam mit seiner Freundin Melissa Thiem in Hockenheim hautnah verfolgen.
Der 40-Jährige nimmt seit 2005 selbst an Autorennen teil und schwärmt vom ADAC GT Masters. "Das ist eine absolut spannende und sensationelle Serie. Aus dem Grund, weil seriennahe Autos fahren, hat mir das mehr Spaß gemacht", sagte Hannawald bei SPORT1.
Hannawald, der 2002 mit dem Gewinn alle vier Springen der Vierschanzentournee etwas Einmaliges schaffte, fuhr selbst einige Jahre in der Serie und holte 2010 in seiner ersten kompletten Motorsportsaison die Vizemeisterschaft in der Gesamtwertung bei den Amateuren.
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Sprungbrett für junge Talente
In den letzten Jahren hat sich die GT Masters jedoch weiterentwickelt zu einem Sprungbrett ins Profigeschäft für junge Talente.
Hannawald glaubt deshalb, dass er als Amateur dort keine Chance mehr hätte.
Seine Liebe zur Serie tut dies aber keinen Abbruch: "Das ist eine Ansage, wenn man sich dort einschreiben möchte, wo jeder mit den Ohren schlackert. Vom Motorsport an sich sensationell. Hier kannst du auch mal mit einer Beule in der Tür etwas gewinnen. Das ist Motorsport pur!"
Zu ehrgeizig, um nur hinterherzufahren
Seine eigene Motorsportkarriere liegt aktuell ein wenig auf Eis. "Was dieses Jahr ansteht, weiß ich noch nicht. Ich werde schauen, dass ich nächstes Jahr komplett die Serie bestreite. Ich bin viel zu ehrgeizig, dass ich mich damit zufrieden geben kann, nur hinterherzufahren. Ansonsten schaue ich, dass ich Kart fahre, um in Form zu bleiben."
Die Geschwindigkeit im Motorsport ist für ihn nicht vergleichbar mit der beim Skispringen. "Auf der Rennstrecke kommt dir der Speed nicht so vor, weil die Strecke breiter ist als beim Springen. Du kriegst einen Einblick, wenn Du in Hockenheim auf die Haarnadel zurast und dann 100 Meter vorher erst bremst, dann siehst du erst mal, was das für eine Geschwindigkeit ist", sagte Hannawald.
Auf dem Hockenheimring wird er diese Geschwinigkeit diesmal aus Sicht des Zuschauers erleben - und vor allem einen packenden Kampf um die Meisterschaft.
SPORT1 überträgt die beiden Finalrennen am Samstag und Sonntag ab 13:00 Uhr LIVE im TV und im LIVESTREAM.