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Norbert Haug: Wittmanns Gesamtführung "kein Zufallsprodukt"

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Norbert Haug: Wittmanns Gesamtführung "kein Zufallsprodukt"

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Norbert Haug: Wittmanns Gesamtführung "kein Zufallsprodukt"

Norbert Haug lobt Marco Wittmann und erklärt, warum dessen Meisterschaftsführung verdient ist - Auch Jamie Green und Robert Wickens hat er auf dem Zettel
Marco Wittmann stand in Zandvoort erst zum zweiten Mal 2016 auf dem Podium
Marco Wittmann stand in Zandvoort erst zum zweiten Mal 2016 auf dem Podium
© xpbimages.com

Marco Wittmann ist der konstanteste Fahrer der DTM-Saison 2016. Nachdem der Champion von 2014 das erste Rennen in Hockenheim ohne Punkte beendete, fuhr er anschließend in allen weiteren neun Läufen vor der Sommerpause in die Top 10. Das Samstagsrennen in Spielberg konnte er zudem gewinnen, am Samstag in Zandvoort stand er zuletzt als Zweiter erneut auf dem Podest. Zwar hat Wittmann weder die meisten Siege noch die meisten Podiumsplatzierungen, die Meisterschaft führt er aber trotzdem an.

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"Ein Zufallsprodukt ist es nicht. Man kann nur den Hut ziehen vor Marco Wittmann und seiner RMG-Truppe", lobt TV-Experte Norbert Haug in der 'ARD' und erklärt: "Wir haben es oft gesagt: Wenn du nicht Fünfter werden kannst, dann musst du Sechster werden. Aber du musst alle Punkte sammeln, die möglich sind. Wir haben einige Fahrer im Feld, die viel durch eigene Fehler und eigene Aggression weggeschmissen haben. Das macht Wittmann nicht."

So liegt der BMW-Pilot nach zehn der 18 Saisonrennen mit 105 Punkten an der Spitze der Meisterschaft. Klar ist allerdings auch, dass der M4 DTM aktuell nicht das beste Auto im Feld ist. "BMW muss beim Speed sicherlich etwas nachlegen", weiß Haug, der daran erinnert, dass Wittmann am Sonntag in Zandvoort - wieder einmal - nicht aus eigener Kraft um das Podium mitkämpfen konnte.

"Aber was macht Wittmann? Er nimmt alle Punkte mit, die möglich sind", lobt Haug. Neuer Zweiter in der Meisterschaft ist nach dem Zandvoort-Wochenende Jamie Green, der am Sonntag seinen ersten Saisonsieg feiern konnte. "Man muss fairerweise sagen, dass er vergangenes Jahr in Spielberg einen Getriebeschaden hatte. Das war nicht seine Schuld, er hat das Getriebe nicht kaputtgemacht", so Haug.

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"Wenn das Getriebe hält, dann ist er Meister. Er hat von den ersten vier Rennen drei gewonnen. Er ist ein erprobter Siegfahrer und jemand, der den Titel sicherlich verdient hätte", erinnert der langjährige Mercedes-Motorsportchef an die Saison 2015 zurück, die Green mit 19 Zählern Rückstand auf Champion Pascal Wehrlein auf Platz zwei beendete. Auch in diesem Jahr sei der Audi-Pilot wieder "voll im Titelrennen" und "zusammen mit Mortara Audi-Titelkandidat Nummer eins."

Ebenfalls auf der Rechnung hat Haug Mercedes-Pilot Robert Wickens, der aktuell 22 Punkte hinter Wittmann liegt. "Durch den Crash von Ekström am Norisring hat er mindestens 18 Punkte verloren. Hier war er Zweiter - wieder 18. Nehmen wir die 36, die er hätte haben können, dann wäre er vorne. Er muss sich jetzt erholen in der Pause. Aber es ist natürlich ein herber Schlag für den Fahrer und das Team", analysiert Haug.

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