Home>Motorsport>DTM>

Chaosrennen: Ekström siegt, Mortara und Wittmann kollidieren

DTM>

Chaosrennen: Ekström siegt, Mortara und Wittmann kollidieren

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Chaosrennen: Ekström siegt, Mortara und Wittmann kollidieren

Edoardo Mortara und Marco Wittmann kollidieren beim Start - Mattias Ekström staubt den Sieg in Budapest ab - Wittmann nachträglich aus der Wertung genommen
Mattias Ekström darf sich über seinen ersten Sieg seit über einem Jahr freuen
Mattias Ekström darf sich über seinen ersten Sieg seit über einem Jahr freuen
© ITR

Mattias Ekström (Abt-Audi) hat ein chaotisches Sonntagsrennen auf dem Hungaroring gewonnen. Der Schwede profitierte dabei von einem großen Startunfall, in den seine Markenkollegen Edoardo Mortara (Abt-Audi) und Jamie Green (Rosberg-Audi) sowie Marco Wittmann (RMG-BMW) verwickelt waren. Pole-Setter Mortara drängte Wittmann nach einem schlechten Start zunächst ins Gras, anschließend krachte es zwischen Wittmann, der ins Schleudern geriet, und dem unbeteiligten Green.

{ "placeholderType": "MREC" }

"Ich hatte einen guten Start. Dann war Marco Wittmann links neben mir, und ich habe einen harten Schlag bekommen. Da war mein Auto kaputt. Ich konnte nicht mehr weiterfahren, was nach meinem guten Start natürlich schade ist", ärgert sich Green in der 'ARD'. Wittmann und Mortara konnten das Rennen währenddessen fortsetzen und erhielten für den Zwischenfall jeweils eine Verwarnung.

Während der BMW-Pilot mit seinem stark beschädigten Auto hinter Adrien Tambay (Rosberg-Audi) und Daniel Juncadella (HWA-Mercedes) immerhin noch Platz vier ins Ziel retten konnte, musste Mortara mit einem Plattfuß früh an die Box kommen. Er war lange Letzter und gab schließlich kurz vor Rennende auf. "Edo hatte einen schlechten Start und durchdrehende Räder. Ich glaube, dass der Grund (für den Unfall; Anm. d. Red.) sein schlechter Start war", beurteilt Rennsieger Ekström die Situation.

Glück im Unglück für Wittmann

{ "placeholderType": "MREC" }

Wittmann selbst erklärt: "Ich hatte einen sehr guten Start. Er (Mortara) hatte viel Wheelspin. Ich bin neben ihn gefahren, und er wollte erst 'Eki' blocken. Dann zieht er rüber, wir sind Seite an Seite und er drückt mich immer weiter ins Gras. Wenn man Fehler macht - was er ganz klar gemacht hat, weil er keinen guten Start hatte -, dann muss man mich nicht auf die Wiese drücken. Irgendwann muss ich zurückkommen. Dann kam es zum Kontakt."

"Das hätte für alle ganz schlimm enden können", atmet Wittmann durch. Sein Bolide stand anschließend fast quer, und ohne die weitere Berührung mit Green hätte er sich wohl in die Leitplanke oder in ein anderes Auto gedreht. "Ich finde, Marco hat super reagiert - und natürlich auch etwas Glück gehabt. Da hätte richtig viel passieren können", erklärt auch BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt.

"Ich finde es schade. Edo hatte einen schlechten Start und hat dann in meinen Augen zu viel verteidigt. Aber nun gut, wir sind jetzt gut durchgekommen", so Marquardt. Denn Wittmann hatte Glück im Unglück: Nach dem Zwischenfall lagen fünf BMW-Markenkollegen direkt hinter ihm. Die griffen den Tabellenführer natürlich nicht an, weshalb er am Ende als Vierter ins Ziel kam.

Wickens patzt, Juncadella erstmals auf dem Podium

{ "placeholderType": "MREC" }

"Ich wurde eingeklemmt und war im Sandwich zwischen Wittmann und Green. Nach diesem Kontakt war mein Rennen vorbei", berichtet Mortara währenddessen und ergänzt: "Ich hatte einen schlechten Start und Marco wollte links vorbei. Er ging vorbei, aber dann war ich eingeklemmt. Es war ein Rennunfall. Diese Dinge passieren." In der Meisterschaft hat Wittmann damit vor dem Saisonfinale in Hockenheim wieder 26 Zähler Vorsprung vor Mortara.

Green ist mit 51 Punkten Rückstand nun auch rechnerisch raus aus dem Titelkampf. Gleiches gilt für Robert Wickens, der am Start für eine kuriose Situation sorgte: Er stellte sich nach der Einführungsrunde auf den falschen Startplatz und löste einen Startabbruch aus. Er verlor seinen achten Startplatz dadurch und musste nach einer weiteren Einführungsrunde von ganz hinten starten. Als Zwölfter ging er am Ende leer aus.

Für Juncadella war es mit Platz drei derweil im vierten DTM-Jahr sein erster Podestplatz. Tambay durfte das Podest erstmals seit Hockenheim 2014 wieder besuchen. Die weiteren Punkte auf den Plätzen fünf bis zehn gingen an Antonio Felix da Costa (Schnitzer-BMW), Tom Blomqvist (RBM-BMW), Timo Glock (RMG-BMW), Timo Scheider (Phoenix-Audi), Maxime Martin (RBM-BMW) und Mike Rockenfeller (Phoenix-Audi).

Update: Marco Wittmann und Daniel Juncadella wurden nachträglich disqualifiziert.

© Motorsport-Total.com