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DTM Budapest 2016: Die Audi-Stimmen zum Sonntagsrennen

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DTM Budapest 2016: Die Audi-Stimmen zum Sonntagsrennen

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DTM Budapest 2016: Die Audi-Stimmen zum Sonntagsrennen

Mattias Ekström gewinnt am Sonntag vor Adrien Tambay - Führung in der Hersteller- und Teamwertung ausgebaut - Edoardo Mortara und Jamie Green ohne Punkte
Adrien Tambay und Mattias Ekström durften auf dem Podium jubeln
Adrien Tambay und Mattias Ekström durften auf dem Podium jubeln
© ITR

Nach dem Sechsfacherfolg am Samstag feierte Audi auf dem Hungaroring im zweiten Rennen am Sonntag mit Mattias Ekström und Adrien Tambay einen Doppelsieg. Getrübt wurde die Freude innerhalb der Audi-Mannschaft jedoch von der Tatsache, dass die beiden punktbesten Audi-Piloten nach einem Startunfall ohne Punkte blieben. In einem spannenden Zeittraining hatte sich Edoardo Mortara wie schon am Vortag erneut die Pole-Position gesichert.

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Sein Teamkollege Mattias Ekström verwies Tabellenführer Marco Wittmann im BMW um eine Tausendstelsekunde in die zweite Startreihe. Dahinter folgten mit Jamie Green und Miguel Molina zwei weitere Audi-Piloten - eine gute, aber auch brisante Ausgangsposition für das Sonntagsrennen. Während Mattias Ekström ein perfekter Start gelang, gerieten die drei punktbesten Fahrer der Gesamtwertung noch vor der ersten Kurve aneinander.

Marco Wittmann konnte das Rennen als Vierter beenden. Er wurde allerdings nachträglich disqualifiziert. Jamie Green schied mit einer beschädigten linken Vorderradaufhängung aus. Edoardo Mortara fing sich bei der kontroversen Kollision einen Reifenschaden ein und blieb auf Platz 19 ebenfalls ohne Punkte. Der Audi-Pilot geht nun mit 14 Punkten Rückstand in das Finale.

Die Audi-Stimmen zum Rennen:

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Mattias Ekström (1./Abt-Audi): "Wir haben am Samstag noch etwas gekämpft. Am Sonntag lief es viel besser, im Qualifying fühlte ich mich sehr gut im Auto. Das Rennen war für mich sehr einfach. Ich bin glücklich: Es war ein schönes Ende meiner DTM-Saison. Es fühlt sich allerdings schon komisch an, nicht zum Finale nach Hockenheim zu fahren. Edo tat mir am Sonntag leid, für den Titelkampf war sein Nuller ein Rückschlag. Aber ich weiß, dass er ein echter Kämpfer ist und in Hockenheim bis zum letzten Meter fighten wird. Und natürlich werde ich die beiden Finalrennen in Hockenheim von der Rallycross-Weltmeisterschaft in Buxtehude aus verfolgen."

Adrien Tambay (2./Rosberg-Audi): "Für mich war es ein sehr gutes Wochenende. Am Samstag Sechster, am Sonntag Podium auf Platz zwei. Darüber bin ich sehr glücklich. Ich hoffe, das war nun der Startschuss für einen weiteren Schritt nach vorn. Und natürlich freue ich mich für mein Team. Alle haben die ganzen Rennen über einen tollen Job gemacht. Sie haben es sich verdient. Am Ende war es eine große Erleichterung, dass es nun wieder geklappt hat und wir viele Punkte mitnehmen konnten."

Timo Scheider (6./Phoenix-Audi): "Wir haben an diesem Wochenende eine sehr gute Gesamtleistung von Audi und eine weitere Steigerung des Audi Sport Team Phoenix gesehen. Mike und ich haben in Budapest so viele Punkte geholt wie in der ganzen bisherigen Saison nicht. Daher sind wir mit der Entwicklung sehr zufrieden. Leider kommt sie viel zu spät. Aber es ist natürlich besser, wenn es irgendwann klappt, als wenn es das ganze Jahr über nicht läuft. Ich hatte zwei ordentliche Rennen. Von den Rundenzeiten her war das zweite sogar noch besser als das erste. Das nehmen wir mit und freuen uns auf das Wochenende in Hockenheim."

Mike Rockenfeller (8./Phoenix-Audi): "Audi war dieses Wochenende sehr stark. Am Samstag war ich mit Platz vier im Qualifying und im Rennen grundsätzlich sehr zufrieden. Mit einer fehlerfreien Runde wäre vielleicht auch der dritte Startplatz drin gewesen und im Rennen das Podium. Am Sonntag im Qualifying hätte es für ganz vorne wohl nicht gereicht, aber ohne Rosenqvist wäre mit dem zweiten Reifensatz zumindest mehr drin gewesen. Und im Rennen hätte es dann noch weiter nach vorn gehen können, wie man gesehen hat. Von 16 auf zehn zu fahren war gut, die Pace hat gestimmt. Und wir waren zweimal in den Punkten. Für unsere bisherige Saison können wir damit sehr zufrieden sein."

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Miguel Molina (18./Abt-Audi): "Der Samstag war sehr gut. Der Sonntag erschien auch vielversprechend - bis zur ersten Kurve. Es gab Chaos und ich konnte Treffer der anderen Fahrer nicht vermeiden. Jetzt freue ich mich auf das letzte Rennen. Hockenheim war bisher immer gut für mich. Noch ist in der Meisterschaft für Audi alles möglich. Wir wollen jetzt hart arbeiten und einige Pokale nach Neuburg bringen."

Edoardo Mortara (19./Abt-Audi): "Wir waren an diesem Wochenende von Anfang an schnell und extrem stark. Der Samstag war unglaublich. Im Freien Training lief alles perfekt, genauso im Zeittraining. Mein Start war nicht brillant, aber gut genug, um die Führung zu behaupten. Danach konnte ich den Vorsprung kontrollieren und die Reifen und Bremsen schonen. Am Sonntag musste ich für die Pole-Position hart kämpfen. Ich kam erst im letzten Moment von Platz sechs auf Platz eins. Umso bitterer war das Rennen. Ich hatte keinen guten Start, anschließend wurde ich zwischen Wittmann und Green eingeklemmt, dabei ging eine Felge kaputt und ich musste in der ersten Runde noch weitere Treffer einstecken. Das ist sehr enttäuschend, denn wir hätten auch dieses Rennen gewinnen könnten. Ich gehe nun mit 14 Punkten Rückstand in das Finale. Alles ist möglich und wir werden bis zuletzt kämpfen!"

Jamie Green (ausgefallen/Rosberg-Audi): "Am Samstag lief es sehr gut, mit Platz zwei im Qualifying und im Rennen war ich sehr zufrieden. Für Audi insgesamt war es ein starkes Ergebnis. Im Zeittraining am Sonntag wurde ich dann während des zweiten Stints mit neuen Reifen blockiert und konnte keine freie Runde fahren. Nach den Sektorzeiten zu urteilen, hätte ich sicher noch weiter vorn landen können - zumindest auf Platz zwei. Im Rennen schließlich bin ich nach dem Start gut weggekommen. Leider hat sich Wittmann dann entschieden, auf der Start-Ziel-Geraden nach rechts rüberzuziehen. Er geriet erst mit Edo aneinander und traf anschließend auch mein Auto. Es wurde so schwer beschädigt, dass ich nicht weiterfahren konnte. Somit war das Rennen für mich schon nach 400 Metern zu Ende, was sehr frustrierend ist."

Nico Müller (ausgefallen/Abt-Audi): "Die zehn Punkte vom Samstag nehme ich natürlich gern mit. Die Qualifying-Performance war dieses Mal wieder gut, sie hätte am Sonntag etwas besser ausfallen können. Das Rennen war dann zum Abhaken. Wenn das Chaos in der ersten Kurve ausbricht, ist einfach Glück nötig, um durchzukommen. Und das hatten wir nicht. Jetzt liegt der Fokus darauf, die Saison in Hockenheim mit einem Höhepunkt abzuschließen."

Dr. Wolfgang Ullrich (Audi-Motorsportchef): "Zunächst einmal ein großes Lob an unsere Technikmannschaft: Der Audi RS 5 DTM war in Budapest das Maß der Dinge. Man darf dabei auch nicht vergessen, dass wir noch immer mit demselben Auto fahren wie vor drei Jahren, während unsere beiden Wettbewerber in der Zwischenzeit einige Zugeständnisse bekommen haben. Umso bemerkenswerter ist die starke Leistung. Ich denke, es hat sich auch für die DTM gelohnt, nach Budapest zurückzukehren. Vor allem am Sonntag haben wir eine tolle Kulisse gesehen. Erfreulich ist, dass darunter auch viele Mitarbeiter aus unserem Werk in Györ waren. Sie haben zwei überlegene Audi-Siege erlebt. Und es ist uns gelungen, die Titelentscheidung auf das Finale in Hockenheim zu vertagen. Die DTM-Fans dürfen sich auf einen spannenden Showdown freuen, in dem wir noch einmal alles geben werden."

Dieter Gass (Audi-DTM-Leiter): "Von der Performance her war das eines der besten Wochenenden, das wir bisher in der DTM hatten - insbesondere in dieser Saison. Umso ärgerlicher ist, dass wir am Sonntag nur bedingt Profit daraus schlagen konnten. Nach dem Sechsfachsieg am Samstag haben wir zwar einen Doppelsieg eingefahren und die Führung in der Hersteller- und Teamwertung ausgebaut - aber nicht in dem Maß, in dem wir das hätten tun können. Es war extrem ärgerlich, dass Edo und Jamie in der ersten Kurve so unglücklich aus dem Rennen herausgerissen wurden. Edos Start war nicht optimal, aber er hätte trotzdem gute Chancen gehabt, im Rennen noch weit nach vorne zu kommen. Nun brauchen wir in Hockenheim ein ganz starkes Finale. Wir wissen, dass wir dort schnell sind. In der Hersteller- und Teamwertung stehen wir gut da - und auch in der Fahrerwertung ist noch nicht aller Tage Abend."

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