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Ekström von Wittmanns Aggressivität überrascht

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Ekström von Wittmanns Aggressivität überrascht

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Ekström von Wittmanns Aggressivität überrascht

An den Start des Samstagsrennens in Ungarn wird sich Mattias Ekström nicht gerne erinnern: Der BMW-Pilot ließ den Schweden ziemlich alt aussehen
Ekström abserviert: Marco Wittmann zeigte im Samstagsrennen ein starkes Manöver
Ekström abserviert: Marco Wittmann zeigte im Samstagsrennen ein starkes Manöver
© Zsombor Toth

Ausgerechnet sein neuer ziemlich bester Social-Media-Intimfeind Marco Wittmann erteilte Mattias Ekström im Samstagrennen des DTM-Wochenendes auf dem Hungaroring eine Lektion in Sachen Racing. Der Meisterschaftsanwärter bremste den Audi-Piloten gekonnt beim Start auf der Innenbahn aus. Ekström, der eigentlich die Aufgabe hatte, das Audi-Oktett nach hinten abzuschirmen, musste mit ansehen, wie sich Wittmann an ihm vorbeischob. Anschließend drehte sich Ekström infolge einer Kettenreaktion.

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Dem zweimaligen DTM-Meister blieb in der Boxenfunk-Sendung auf 'Sport1' nichts anderes übrig als zuzugeben: "Ich hätte nicht damit gerechnet, dass Marco so aggressiv unterwegs ist. Das ist eigentlich nicht sein Image; er ist ja eher einer der Intelligenten im Fahrerlager." Doch Wittmann zeigte, dass sich beides gut kombinieren lässt: Das Ausbremsmanöver war ein brillant überlegter und vorgetragener Überholvorgang - blitzsauber, ohne jemanden zu berühren.

"Als ich es im Rückspiegel gemerkt habe, war es schon zu spät", ärgert sich Ekström, der in Ungarn sein letztes DTM-Rennen für diese Saison bestritten hat. "Ich habe noch versucht, ihm das Leben schwer zu machen." Doch es war schon zu spät; Wittmann ging an ihm und auch Timo Scheider vorbei und fuhr einen siebten Rang nach Hause, was ihm sechs Punkte einbrachte.

Ekström zollt Wittmann Respekt: "Wenn jemand den Mut hat, dann muss man ihn auch leben lassen. Natürlich könnte ich in der Situation auch ein übles Manöver starten und ihm alle Flaps abfahren. Aber ich muss auch sagen, dass Marco immer korrekt zu mir gewesen ist. Ich hatte nie böses Blut mit ihm. Natürlich ist meine Aufgabe, vor ihm ins Ziel zu kommen, aber nicht um jeden Preis."

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Fehde über soziale Medien

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Das mit dem bösen Blut bezieht sich natürlich auf die Situation auf der Strecke; abseits davon liefern sich die beiden Ex-Meister nämlich eine kleine Fehde über die sozialen Medien. Ekström machte vor dem Ungarn-Wochenende den Anfang, als er sich über Wittmanns Äußerungen und Gesichtszüge in einem Interview lustig machte. Dieser konterte nach dem Samstagsrennen sofort mit einem Tweet, der Ekström zeigt, als dieser während des Drehers die Hände vom Steuer nimmt und nach Orientierung sucht, was zu einem ziemlich ängstlichen Eindruck führt.

Und so gibt auch Wittmann Ekström noch einen mit, denn so sauber, wie Ekström es angibt, findet er das Verhalten des Schweden nicht: "Ich hatte einen sehr guten Start und vor allem auch eine erste Kurve, die richtig gut war. Ich habe das Herz in die Hand genommen, spät gebremst und zwei Audis ausgebremst. Eki wollte mir noch hinten links auf die Seite fahren, aber das hat ihm auch nicht weitergeholfen."

Über eine Verschwörungstheorie kann Ekström derweil nur lachen: Dass der Schwede lieber einem Red-Bull-Kollegen hilft als einen Audi-Fahrer, der zu Mercedes wechseln will, verweist er ins Reich der Fabeln: "Das ist einer der besten Scherze seit langem. Jeder weiß, dass ich seit 15 Jahren absoluter Audianer im Herzen bin. Ich bin einer der Härtesten, aber in die erste Kurve hinein bin ich etwas vorsichtiger gewesen. Ich habe mir schon vor dem Rennen gesagt, dass mir so etwas nicht passieren sollte. Im Nachhinein ist man immer schlauer. Kompliment an Marco, mit solchem Risiko habe ich einfach nicht gerechnet."

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