Home>Motorsport>DTM>

Neue Ära in der DTM: Gerhard Berger ist am Ruder!

DTM>

Neue Ära in der DTM: Gerhard Berger ist am Ruder!

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Neue Ära in der DTM: Gerhard Berger ist am Ruder!

Ex-Formel-1-Pilot Gerhard Berger übernimmt die Spitze in der DTM-Dachorganisation ITR: Das Ende der Ära Aufrecht, Abt und Mertes in der Szene
Gerhard Berger ist der neue starke Mann in der DTM
Gerhard Berger ist der neue starke Mann in der DTM
© xpb.cc

In der DTM ist nach über 20 Jahren eine Ära nun zu Ende gegangen. Der langjährige Chef der Dachorganisation ITR, Hans Werner Aufrecht, muss ab sofort Platz machen für eine neue Leitfigur. Wie von 'Motorsport-Total.com' bereits im Dezember 2016 berichtet, wird Gerhard Berger die Geschicke der Serie künftig leiten. Das hat der ITR-Vorstand auf seiner Sitzung am heutigen Dienstag entschieden. Der Ex-Formel-1-Pilot aus Österreich soll der DTM einen Weg in eine positive Zukunft aufzeigen, er agiert gemeinsam mit ITR-Geschäftsführer Florian Zitzlsperger.

{ "placeholderType": "MREC" }

"Die DTM ist eine gute Plattform. Ich würde mir wünschen, dass es sie noch lange gibt", erklärte der 57-jährige Tiroler vor wenigen Wochen. Nun soll Berger die Geschicke des Deutsche Tourenwagen Masters ganz direkt beeinflussen und die Zukunft entsprechend absichern. ITR-Geschäftsführer Zitzlsperger hatte im Rahmen des Sportbusinesskongress SPOBIS im Fabruar 2017 einen Maßnahmenkatalog vorgestellt. Die DTM soll wieder mehr Fannähe erfahren und spektakuläreren Sport bieten.

"Nicht nur die DTM, sondern der gesamte Motorsport, hat in den zurückliegenden Jahren einige Einbußen bei den Quoten der Live-TV-Übertragungen gehabt. Mit guter Arbeit lassen sich Trends aber auch umkehren", meint Zitzlsperger. Mit welchen konkreten Neuerungen in den kommenden Jahren diesem Trend entgegen gesteuert werden soll, ist noch nicht klar formuliert. Ebenso unklar ist, mit welchem TV-Partner man diese Zukunft angehen wird. Der Vertrag mit der ARD läuft Ende dieses Jahres aus.

Womöglich wird man vom Konzept des Class-One-Reglements, das ursprünglich eine wichtige Verknüpfung mit der japanischen GT-Serie hätte bilden und somit die Internationalisierung hätte ermöglichen sollen, wieder abrücken. Zur Saison 2017 will man bei den Fans mit veränderten technischen Regeln und offenem Zugang zu den Boxen punkten. Mit weiteren Gleichteilen an den Autos will man die Kosten reduzieren und einen Wettbewerb auf Augenhöhe ermöglichen.

{ "placeholderType": "MREC" }

Mit der Wahl von Berger an die Spitze des Dachverbandes ITR geht die Ära Hans Werner Aufrecht nun endgültig zu Ende. Seit 1986 hatte der nun 78 Jahre alte Gründer der Unternehmen HWA und AMG die Szene bestimmt - "wie ein Bernie Ecclestone der DTM", wie viele Beobachter oftmals kommentierten. Auch die bisherigen ITR-Vorstandsmitglieder Hans-Jürgen Abt (2. Vorsitzender) und Walter Mertes (Sponsoring) sind nicht mehr im Amt.

Gerhard Berger war der Wunschkandidat der drei in der DTM engagierten Hersteller. Der Österreicher hat spätestens seit seiner Zeit als BMW-Motorsportdirektor (1998 bis 2003) enge Bindungen zur Marke aus München, mit seinem Landsmann Toto Wolff (Mercedes-Motorsportchef) gibt es eine Freundschaft, sein Neffe Lucas Auer fährt für die Stuttgarter. Audi dürfte die neuesten Entwicklungen hinnehmen, weil man in Florian Zitzlsperger immerhin einen Mann aus den eigenen Reihen als ITR-Geschäftsführer etabliert hat.

© Motorsport-Total.com