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DTM Lausitz 2018: Mortara siegt - Heftiger Crash von Rast

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DTM Lausitz 2018: Mortara siegt - Heftiger Crash von Rast

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DTM Lausitz 2018: Mortara siegt - Heftiger Crash von Rast

Edoardo Mortara (Mercedes) gewinnt das erste Rennen der DTM 2018 am Lausitzring - Spektakulärer Crash von Rene Rast, Startunfall von Jamie Green und Nico Müller

Sieg für Edoardo Mortara im ersten DTM-Rennen am Lausitzring 2018. Der Mercedes-Fahrer überquerte in einem unfallreichen Rennen als Erster die Ziellinie vor Timo Glock (2./BMW) und Philipp Eng (3./BMW) und holte seinen ersten Sieg mit den Stuttgartern.

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"Es ist ein besonderer Sieg für mich, mein erster mit Mercedes. Wir haben hart gekämpft, es ist unglaublich. In diesem Jahr geht es viel besser für mich. Endlich kann ich einen Sieg feiern, ich bin super zufrieden", freut sich Mortara nach dem Rennen. "Wir hatten heute eine tolle Strategie. Das Auto war sehr gut und der Boxenstopp super. Der Start war nicht optimal und die ersten Runden waren schwierig. Aber ich bin total happy."

Das Rennen wurde vom heftigen Crash des amtierenden DTM-Champions Rene Rast überschattet. Der amtierende DTM-Champion Rene Rast kollidierte nach dem Neustart mit Joel Eriksson und Loic Duval und überschlug sich. Sein Audi RS5 DTM wurde dabei komplett zerstört, aber Rast zeigte sofort den Daumen nach oben, um zu signalisieren, dass er in Ordnung ist. Er wurde zur ärztlichen Untersuchung ins Medical Center gebracht.

Rene Rast crasht nach Restart

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"Mir geht es gut. Ich habe nichts gespürt, keine Schmerzen, nur ein bisschen am Ellbogen. Das Auto ist sehr sicher, deshalb bin ich happy, dass ich gesund bin", sagt ein vom Unfall gezeichneter Rene Rast. " Das Dach und die Frontscheibe sind weg, deshalb ist der ganze Staub reingekommen. Als ich gesehen habe, dass das Dach und die Scheibe fehlen, war mir bewusst, dass es morgen mit Sicherheit kein Rennen für mich gibt."

Grund für den Neustart war eine vorangegangene Safety-Car-Phase nach dem spektakulären Startunfall von Jamie Green und Nico Müller. Der Schweizer kam auf Startplatz neun nicht vom Fleck. Die hinter ihm startenden Rene Rast und Mike Rockenfeller konnten gerade noch ausweichen. Aber Jamie Green sah den stehenden Audi des Schweizers zu spät und krachte ihm ins Heck. Beide Fahrzeuge wurden schwer beschädigt, aber die Piloten kamen unverletzt davon. In der Folge kam das Safety-Car auf die Strecke und führte das Feld durch die Boxengasse, sodass die Start-Ziel-Gerade von den Trümmerteilen befreit und gereinigt werden konnte.

"Jamie hatte wenig Chance. Vor ihm ist einer wegezuckt und dann stand der Audi da. Was soll er da machen?", sagt Rosberg-Teamchef Arno Zensen. "Wichtig ist, dass die Fahrer gesund sind, alles andere bekommen wir hin über Nacht.

Startkollision von Green und Müller

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"Ich bin okay. Ich bin ein bisschen geschockt, weil ich nichts gesehen habe", so Green nach dem Crash mit seinem Markenkollegen. "Ich bin aus der letzten Reihe gestartet und mein Start war gut. Ich war so knapp an der Hinterachse von Renes Auto, deshalb hatte ich keine gute Sicht nach vorne. Und dann war da plötzlich das Auto von Müller. Wenn ich schlechter gestartet wäre, hätte ich mehr gesehen."

Der Brite ergänzt: "Wir sind nicht schnell genug mit dem Auto in diesem Jahr. Wenn du hinten bist, dann können solche Dinge passieren. Die Jungs haben viel Arbeit vor sich, um das Auto bis morgen fertig zu machen. Aber wir sind ein starkes Team, wir kämpfen!"

"Bei mir ist soweit alles okay. Ich bin mehr angepisst als sonst was. Ich habe versucht, unser normales Start-Prozedere abzuspulen, dann hat die Kupplung zugemacht und dann ist der Motor ausgegangen. Jamie konnte nicht mehr ausweichen und dann hat es geknallt", schildert Müller.

"Wir müssen prüfen, warum die Kupplung mehr zugemacht hat als normal. Ich war überrascht. Das sollte nicht passieren, ist aber passiert. Sorry für die Jungs, die haben viel Arbeit heute Nacht. Heute waren klar Punkte drin, das war das große Ziel. Dass wir keine zwei Meter fahren ist sehr enttäuschend", so der Abt-Pilot.

An der Spitze konnte Lucas Auer seine Führung vor Bruno Spengler und Philipp Eng behaupten. Dahinter reihten sich zunächst Timo Glock und Pascal Wehrlein ein. Nach sechs Runden hinter dem Safety-Car folgte der Neustart im IndyCar-Stil. Dabei formierten sich die Fahrer in Zweierreihen und nahmen das Rennen wieder auf. Doch nur kurz, denn unmittelbar nach dem Neustart wurde das Rennen mit der roten Flagge nach dem Crash von Rast unterbrochen.

Mortaras erster Sieg mit Mercedes

Nach rund 16 Minuten wurde das Rennen erneut gestartet und es ging turbulent zur Sache. Am Ende überquerte Edoardo Mortara und sicherte sich seinen ersten Sieg mit Mercedes.

"Das Wichtigste heute ist erst einmal, dass es Rene gut geht! Glückwunsch aber an Edo zu seinem ersten Sieg mit Mercedes. Das hat er sich hart erarbeitet und ist völlig verdient", lobt Mercedes-DTM-Teamchef Ulrich Fritz. "Insgesamt war es heute natürlich ein sehr turbulentes Rennen indem vieles drunter und drüber ging. Glückwunsch an die Mannschaft!"

Als Vierter kam Lucas Auer (Mercedes) ins Ziel vor Bruno Spengler (5./BMW) und Paul di Resta (6./Mercedes). Marco Wittmann (7./BMW), Pascal Wehrlein (8./Mercedes), Gary Paffett (9./Mercedes) und Augusto Farfus (10./BMW) komplettierten die Top 10.

"Wir können froh sein, dass Jamie und Nico, und alle, die beim Startcrash beteiligt waren, gesund sind. Und auch Rene nach seinem Überschlag. Die Jungs von Audi tun mir leid, denn sie werden heute Nacht viel Arbeit haben", so Glock. "Es war ein turbulentes Rennen, aber ich bin happy mit dem Ergebnis. Am Ende noch Zweiter zu werden, ist toll. Ich hätte noch eine oder zwei Runden mehr gebraucht, dann hätte ich ins DRS-Fenster kommen können. Aber von fünf auf zwei ist super und die DTM hat heute wieder ein tolles Rennen geboten bekommen."

Erstes Podium für Rookie Eng

Für DTM-Rookie Philipp Eng war es das erste Podium im erst dritten Lauf. "Ich bin extrem happy. Ein unglaubliches Rennen. Ich denke, es war auch von außen unheimlich spannend. Am Ende hatte ich kein DRS mehr. Ich musste dann leider die Segel streichen. Ich hätte so gerne gewonnen, aber ich stehe am zweiten Rennwochenende auf dem Podium. Was will ich mehr? Wirklich extrem cool", freut sich der BMW-Mann.

Marco Wittmann kam auf Rang sieben ins Ziel. Vom Crash von Rast hat er auf der Strecke nichts mitbekommen. "Ich habe es nur nach dem Aussteigen auf den Fernsehbildern gesehen. Es sah ziemlich heftig aus. Ich hoffe, es geht Rene gut. Auch am Start muss es gekracht haben. Ich hoffe, es geht den Jungs gut", so der BMW-Fahrer. "Dementsprechend war auch das Rennen sehr, sehr chaotisch. Der Fight war dadurch intensiv. Das Feld war sehr eng beisammen. Es kam darauf an, in der richtigen Runde zu stoppen. Da konntest du einen riesigen Unterschied machen. Hier und da haben es einige Fahrer gemacht. Wir konnten uns leider nicht nach vorne verbessern."

"Wenn ich sehe, wo Edo gelandet ist, der beim Restart noch neben mir war - er hat seinen Sprung durch den Boxenstopp gemacht. Das war die richtige Strategie. Er hat die Gunst der Stunde genutzt. Wir hatten durch den Restart weniger Runden zur Verfügung, das Boxenstopp-Fenster wurde kleiner. Es kam auf ein, zwei Sekunden an", fasst er zusammen.

Schon morgen geht es in der Lausitz weiter. Um 9:00 Uhr beginnt das dritte Freie Training und um 11:25 Uhr das Qualifying. Rennstart ist um 13:30 Uhr. Alle Sessions können Sie inklusive Vor- und Nachberichterstattung im Live-Stream von Motorsport-Total.com live verfolgen. In unserem Liveticker halten wir Sie über das Geschehen auf und abseits der Strecke auf dem Laufenden.

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