Wenn man Gerhard Berger im DTM-Fahrerlager beobachtet, oder ihm zuhört, wenn er über Motorsport spricht, dann merkt man schnell, dass in dem Österreicher noch immer ein Vollblut-Racer steckt. Sein letzter Formel-1-Grand-Prix ist aber schon über 20 Jahre her. Juckt es da gar nicht mehr im Gasfuß?

"Das hält sich sehr in Grenzen", verrät er bei der Launchfeier von 'Sat.1'. "Ich schaue manchmal in die Autos rein und sehe, wie die Sitze geschnitten sind - da ist das Thema schon erledigt", sagt er über die DTM-Boliden, über die er mittlerweile das Sagen hat.

"Ich bin ja manchmal noch bei so klassischem Events dabei. Wenn da ein Formel-1-Auto steht, fahre ich auch mal eine Runde mit. Das funktioniert aber nur, weil man da den Sitzt rausnehmen kann und ich dann komplett im Monocoque sitze. In der DTM geht es nicht. Deswegen ist das Thema für mich vom Tisch."

Berger ist 1985 selbst DTM gefahren - mit mäßigem Erfolg. Deshalb kommt wohl auch kein Gaststart mehr in Frage, wie in Mattias Ekström jetzt wieder in Mode bringt. Dabei stünde ein Auto für ihn bereit.

"Ich finde die Idee gut", sagt BMW-Motorsportchef Jens Marquardt über den Einsatz eines siebten Fahrzeugs. "Wir wären auch in der Lage, das zu tun und wir schauen es uns an. Ich hatte Gerhard im Visier, aber er passt nicht ins Auto. Ich muss mal weitersuchen und wir schauen, ob wir eine gute Idee haben."

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