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Loic Duval: So lief die Doppelbelastung DTM und WEC

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Loic Duval: So lief die Doppelbelastung DTM und WEC

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Loic Duval: So lief die Doppelbelastung DTM und WEC

Reisestress und logistischer Aufwand: Audi-Pilot Loic Duval ging parallel beim Saisonauftakt der DTM in Hockenheim und der WEC in Spa an den Start

Für Loic Duval hieß es am ersten Maiwochenende: Raus aus dem Auto, rein in den Helikopter. Der Audi-Mann absolvierte ein Doppelprogramm beim Saisonsauftakt der DTM und der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC). Am Donnerstagmorgen saß der Franzose noch im LMP2-Cockpit seines TDS-Teams während des Freien Trainings in Spa. Am Nachmittag machte er sich auf die Reise, um sich in Hockenheim auf den ersten Lauf der Saison 2018 vorzubereiten.

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Mit der Doppelbelastung kam Duval gut zurecht. Platz fünf in der LMP2-Klasse der WEC, die Positionen zehn und fünf in der DTM. "In beiden Meisterschaften habe ich gut abgeliefert. Ich bin froh, dass es keinen negativen Einfluss hatte und ich keine Ausreden für schlechte Resultate haben muss. Das ist gut", ist der Le-Mans-Sieger von 2013 im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' erleichtert, dass er in beiden Meisterschaften Punkte sammeln konnte.

Dennoch würde er sich den Reisestress wohl nicht mehr antun. "Es war anstrengend. Ich würde es nicht jedes Wochenende machen. Das ist eine einmalige Sache", so Duval weiter. Die Entscheidung, an beiden Rennen, die in rund 300 Kilometern Entfernung voneinander ausgetragen wurden, traf der DTM-Pilot kurzfristig.

Kurzfristige Entscheidung über Doppelstart

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"Die Entscheidung ist erst am Donnerstagmorgen gefallen. Ich wollte sichergehen, dass die Wetterbedingungen gut sind, sodass ich mit dem Helikopter fliegen kann und eine möglichst kurze Reisezeit habe. Es hat gut funktioniert", erklärt er. "Dank Audi und Dieter Gass habe ich die Erlaubnis bekommen, das rechne ich ihnen hoch an. Sie hätten auch nein sagen können."

Nach dem DTM-Rennen in Hockenheim am Samstag, das gegen 14:30 Uhr zu Ende war, machte sich Duval direkt auf den Weg zurück nach Spa. Zu diesem Zeitpunkt war das 6-Stunden-Rennen in Belgien, das zeitgleich mit dem DTM-Lauf gestartete wurde, noch in vollem Gange und der Franzose kam in der Schlussphase zu seinem WEC-Einsatz. Dass er nur an einer Trainingssession in Spa teilnahm, war für den WEC-Organisator (ACO) kein Problem. "Für den ACO war es kein Problem, weil ich am Fahrerbriefing und am ersten Freien Training am Donnerstagmorgen teilgenommen habe", erklärt der Mann aus Chartres.

"Das einzige Problem wäre gewesen, wenn ich in Spa das Fahrerbriefing verpasst und nicht am Training teilgenommen hätte. Dann hätte ich Probleme mit meiner Lizenz bekommen", ergänzt er. Sein Team TDS setzte alles daran, Duval von A nach B - also von Hockenheim nach Spa und zurück - zu fliegen. Auch die Kosten für den Helikopter wurden vom Team übernommen. "Sie haben mich gefragt, ob es möglich wäre und ob ich Audi fragen könne, ob sie es mir erlauben", erklärt er. die Ingolstädter gaben das grüne Licht.

Ursprünglich hätte er an allen WEC-Läufen mit TDS antreten sollen. Aber durch eine kurzfristige Terminverschiebung der Veranstaltung im japanischen Fuji auf den gleichen Termin wie das DTM-Finale in Hockenheim im Oktober macht es für Duval unmöglich, an beiden Events gleichzeitig teilzunehmen. Deshalb wollte der Franzose unbedingt in Spa an den Start gehen.

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"Da es im Oktober eine Überschneidung mit dem Rennen in Fuji gibt, wo ich eigentlich auch hätte dabei sein sollen, hätte ich plötzlich hätte zwei von fünf Rennen verpasst", schildert er. Er ist froh, dass er die Anstrengung auf sich genommen hat, denn "es hat meine Aufgaben in der DTM nicht gestört". Ganz im Gegenteil: Duval sammelte in Hockenheim elf Meisterschaftspunkte. Vor dem Hintergrund, dass er in der Saison 2017 insgesamt 22 Zähler einheimste, eine ordentliche Ausbeute zum Saisonstart. "Ich hatte eine gute Pace im Rennen", meint er. "Es war ein gutes Rennen, es gab viele Zweikämpfe, das ist gut für die Serie."

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