Home>Motorsport>DTM>

Dauerzwist zwischen Glock und Müller: "Er ist ja nie dran Schuld!"

DTM>

Dauerzwist zwischen Glock und Müller: "Er ist ja nie dran Schuld!"

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Dauerzwist zwischen Glock und Müller: "Er ist ja nie dran Schuld!"

Auch am Norisring geht es zwischen Timo Glock und Nico Müller: verbal und auf der Strecke - Beide geben sich gegenseitig die Schuld an Kollision im Samstagsrennen

Mit Timo Glock und Nico Müller scheinen sich zwei DTM-Fahrer magisch anzuziehen. Nach dem "Bremsklotz-Manöver" am Nürburgring 2017 und einem Vorfall in Budapest geraten die beiden Widersacher erneut aneinander. Und wieder sind sich der Audi- und der BMW-Fahrer uneinig, wer die Schuld an der Kollision hat. "Der Nico Müller ist nie dran schuld! Nur leider ist er irgendwie pausenlos in etwas verwickelt", ist Glock wütend auf den Schweizer.

{ "placeholderType": "MREC" }

Was war passiert? Müller kam im ersten Rennen am Norisring im Windschatten des BMW näher und zog an Glock vorbei. Dabei zog der Schweizer scheinbar nach innen und fuhr dem Deutschen in die Seite, sodass Glock Mühe hatte, sein Auto abzufangen und nicht einzuschlagen. Glock konnte vor Müller bleiben, doch die Rennleitung befahl dem BMW-Mann, den Platz an den hinter ihm liegenden Audi zurückzugeben. "Völlige Fehlentscheidung! Ich habe dreimal nachgefragt, ob ich wirklich den Platz zurückgeben muss. Er hat auf der Bremse nach links gezogen", beschwert sich der Deutsche.

Der Audi-Mann sieht den Vorfall etwas anders. "Timo kam aus der Box, hat sich verteidigt und als ich schon so gut wie vorbei war, hat er mich beim Anbremsen auf Kurve 1 hinten links berührt", erklärt er gegenüber 'Motorsport-Total.com'.

Müller beschuldigt Glock, der schüttelt nur den Kopf

{ "placeholderType": "MREC" }

"Dann ist er zwei Runden vor mir herumgeeiert, bis er mich auf Aufruf der Rennleitung wieder vorbeigelassen hat. Mit DRS sind die aber so schnell, dass er auf der Geraden ein weiteres Mal an mir vorbeigeflogen ist. Da gab es eine leichte Berührung und dadurch hatte ich einen Plattfuß vorne links. Das hat mich überrascht, aber es war vielleicht schon eine Vorschädigung vom ersten Kontakt. Danach war das Rennen eigentlich vorbei", fasst der Schweizer zusammen.

"Er ist mir vor das Auto gefahren. Ich habe gebremst und er fährt rüber", stellt Glock klar und schüttelt den Kopf über Müllers Vorwurf, Glock sei ihm ins Auto gefahren.

Müller kontert: "Er hatte kalte Reifen, ich war außen, er hat innen früher gebremst und ich habe angebremst und dabei hinten ein bisschen blockiert. Genau danach gab es den Kontakt. Das war nicht besonders hart, deswegen geht das für mich okay. Er musste mich überholen lassen. Wir haben uns gegenseitig bekriegt, ohne dass jemand etwas davon gehabt hat. Wir haben beide Zeit verloren und der Plattfuß war für mich noch eine unschöne Konsequenz."

Glock konnte sich auf dem zehnten Platz ins Ziel retten, verlor die Führung in der DTM-Fahrerwertung aber an Mercedes-Fahrer Gary Paffett, der hinter seinem Teamkollegen Edoardo Mortara im Rennen Zweiter wurde.

{ "placeholderType": "MREC" }

Müller, der 2016 am Norisring seinen ersten DTM-Sieg feierte, hatte sich vor dem Rennen mehr erhofft als den 18. und damit letzten Platz. "Die Pace war gut, deswegen ist es sehr frustrierend. Ich bin ein paar Mal an die Gruppe vor mir herangefahren, habe mich dann aber auch wieder zurückfallen lassen, weil ich da nicht unbedingt noch einmal eingreifen wollte. Denn Timo fuhr ja schon wieder vor mir", sagt der 26-Jährige.

"Es war ein Scheiß-Rennen. Denn obwohl wir ein schwieriges Wochenende erwartet hatten, hat sich ja eine Chance auf die Punkte ergeben. Die muss man in so einer Situation mitnehmen und das haben wir heute verpasst", ist Müller enttäuscht und will im zweiten Norisring-Rennen so weit wie möglich von seinem Dauer-Rivalen Glock entfernt sein.

© Motorsport-Total.com