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Paffett wütend auf Glock: "Er hat versucht, mich in Mauer zu drücken!"

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Paffett wütend auf Glock: "Er hat versucht, mich in Mauer zu drücken!"

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Paffett wütend auf Glock: "Er hat versucht, mich in Mauer zu drücken!"

Gary Paffett ist verärgert über das Zweikampfverhalten von Timo Glock: "Ich musste ungefähr zehnmal vom Gas gehen, weil wir sonst in der Mauer gelandet wären"

Wie schon beim Saisonauftakt in Hockenheim lieferten sich Timo Glock und Gary Paffett wieder einen heißen Kampf. Dieses Mal ging es jedoch nicht um den Rennsieg - und anders als am Hockenheimring sind die beiden Kontrahenten nicht einer Meinung, was die Fairness beim Zweikampf angeht. "Immer wenn ich versucht habe, ihn zu überholen, hat er versucht, mich in die Mauer zu drücken", schimpft Paffett.

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"Ich hab's auf der Außenbahn versucht, dann innen - und jedes Mal ist er rüber gefahren und hat mich berührt. Ich musste ungefähr zehnmal vom Gas gehen, weil ich sonst in die Mauer gefahren wäre. Es war ein schreckliches Rennen", so der Mercedes-Pilot weiter.

Rundenlang versuchte Paffett an Glock vorbeizugehen. Doch der BMW-Fahrer verteidigte seine Position und ließ den Mercedes nicht vorbei. Der Brite fuhr dem Deutschen dann sogar ins Heck, sodass Glock kurz ins Straucheln kam, aber sein Auto abfangen konnte. "Es war keine Absicht. Es war ein Fehler. Meine Räder haben beim Bremsen blockiert und ich bin in ihn hineingerutscht. Das war's, ein Rennunfall", erklärt Paffett.

Paffett kontra Glock

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Was sagt Glock zu Paffetts Vorwürfen? "Natürlich ist er frustriert. Das habe ich gesehen, als er in der Auslaufrunde neben mein Auto gefahren ist. Das ist völlig normal, dass du, wenn du weißt, dass du hättest dicke Punkte holen können, frustriert bist. Aber ich fahre halt auch mein Rennen", sagt Glock und erklärt Paffetts Geste nach Rennende: "Er hat so gewunken. Ich wusste nicht, ob er gegrüßt hat ..."

Die Schuldfrage will der BMW-Mann kurz nach dem Rennen nicht beantworten. "Ich bin sehr offen und setze mich gerne mit ihm zusammen. Ich gestehe auch gerne meine Fehler ein, wenn ich welche gemacht habe. Aber in der jetzigen Situation kann ich es nicht sagen. Ich muss es mir vorher nochmal anschauen", sagt Glock.

Auf die Frage, ob sich die Kollision auf die Performance seines Autos ausgewirkt hat, antwortet er: "Nein, das Auto war ja eh nicht so toll..."

Die Einladung zu einem klärenden Gespräch mit Glock lehnt Paffett ab: "Nein, daran habe ich kein Interesse. Mein Standpunkt ist klar. So wie er heute gefahren ist, ist mir egal, was er dazu zu sagen hat."

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"Ich war so begeistert über das tolle Rennen in Hockenheim und den Zweikampf dort mit ihm. Ich glaube nicht, dass er über heute stolz sein kann", sagt Paffett enttäuscht. "Ich möchte mich nicht zu sehr beschweren, denn die Leute sollen sich ihre eigene Meinung bilden. Aus meiner Sicht ist ziemlich deutlich zu sehen, was er gemacht hat. Wenn er glaubt, dass das akzeptabel ist, dann ist er in meinen Augen ein anderer Rennfahrer."

"Wenn ich auf dem Gaspedal geblieben wäre, dann wären wir beide in der Mauer gelandet. Auf diese Art will niemand ein Rennen beenden. Er wäre seine Schuld gewesen. So gesehen habe ich ihn zehnmal vor der Mauer bewahrt. Wenn er meint, dass das okay ist, dann ist das in Ordnung für ihn. Aber ehrlich gesagt ist mir egal was er denkt. Ich bin nur sehr verärgert darüber, was er heute gemacht hat", schließt er ab.

Wie es ist, am Norisring in der Mauer zu landen, bekam Paffett im Vorjahr am eigenen Leib zu spüren. 2017 schlug er erst in die Leitplanke und dann in die Seite von Rockenfellers Audi ein. Beim Aufprall wirkten rund 40 g auf die Unfallbeteiligten ein, die mit leichten Verletzungen davon kamen.

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