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DTM Brands Hatch 2018: Grand-Prix-Kurs ist Neuland für Teams und Fahrer

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DTM Brands Hatch 2018: Grand-Prix-Kurs ist Neuland für Teams und Fahrer

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DTM Brands Hatch 2018: Grand-Prix-Kurs ist Neuland für Teams und Fahrer

Lange Streckenvariante der DTM in Brands Hatch ist für Teams und Fahrer die große Unbekannte - Rennwochenende auf zwei Tage verkürzt, am Freitag kein Training

Nach vier Wochen Sommerpause startet die zweite Saisonhälfte der DTM. Die deutsche Tourenwagenserie gastiert am Wochenende zum dritten Mal im Ausland: Brands Hatch ist vom 11. bis 12. August der Austragungsort des sechsten Events 2018. Anders als bei den anderen neun Rennwochenenden werden die Trainings und Rennen nur an zwei Tagen ausgetragen. Die Action steigt gebündelt am Samstag und Sonntag auf dem Kurs südöstlich der britischen Hauptstadt London.

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Aufgrund einer limitierten Zahl von Tagen pro Jahr, an denen der Rennstreckenbetreiber die 3,908 Kilometer lange Streckenvariante nutzen darf, wird das DTM-Wochenende in England auf zwei Tage gekürzt. Zwischen 2006 und 2013 startete die DTM bereits in Brands Hatch. Damals aber auf der verkürzten Indy-Variante (1,973 km).

Den Teams und Fahrern bleibt wenig Zeit für die Vorbereitung auf die Rennen. Nach zwei 25-minütigen freien Trainings am Samstagmorgen geht es direkt in die Qualifikation für das erste Rennen. Vor dem Qualifying für das Sonntagsrennen stehen sogar nur 20 Minuten zur Verfügung.

Straffer Zeitplan für Teams und Fahrer

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"Das erschwert es, eine optimale Abstimmung zu finden, doch die Ausgangsbedingungen sind für alle gleich", sagt Audi-Motorsportchef Dieter Gass über den straffen Zeitplan. "Das Streckenprofil ist ähnlich wie in Zandvoort und Budapest. Wir hoffen deshalb auf eine Performance wie auf diesen beiden Strecken." In Budapest hatte Nico Müller ein Podium für die Ingolstädter geholt, in Zandvoort Rene Rast den ersten Audi-Sieg in der laufenden DTM-Saison.

"Ich kenne Brands Hatch gar nicht und betrete komplettes Neuland", sagt Müller. "Aber ich freue mich darauf und habe bisher nur Gutes gehört. Ich habe mich im Simulator so gut es eben geht vorbereitet und habe ein gutes Gefühl. Die Charakteristik der Strecke ist ähnlich wie Zandvoort. Deshalb bin ich guten Mutes."

Der Grand-Prix-Kurs in Brands Hatch zeichnet sich durch mehrere schnelle Rechtskurven aus, die vor allem den linken Vorderreifen stark belasten. Die Kurven im Wald durchfahren die Piloten mit über 170 Kilometer pro Stunde. Am schnellsten Punkt der Rennstrecke werden Höchstgeschwindigkeiten von rund 250 km/h erreicht.

Grand-Prix-Kurs für viele die große Unbekannte

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Die Teams und Fahrer betreten Neuland auf der langen Streckenvariante. Bis auf drei Piloten: Augusto Farfus, Daniel Juncadella und Philipp Eng. Der Österreicher kam 2016 und 2017 in der Blancpain-Serie bereits in den Genuss des Kurses in der britischen Grafschaft kennt. "Es war im GT3 schon schnell, in der DTM wird es nochmal eine komplett andere Welt sein. Es gibt bestimmt die eine oder andere Ecke, an der man die Arschbacken zusammenzwicken und ein kalkuliertes Risiko eingehen muss", freut sich der BMW-Pilot, der nicht damit rechnet, dass die Streckenkenntnis ein großer Vorteil für ihn sein wird.

"Es sind 18 Vollprofis im Feld, die werden alle nur ein paar Runden brauchen, bis sie die Strecke draufhaben. Den Vorteil, den ich vielleicht habe, werde ich nur für ein paar Runden haben", sagt er und schildert seine Eindrücke von der Strecke.

"Brands Hatch ist wie eine kleine Nürburgring-Nordschleife. Wenn du die Grand-Prix-Strecke verlässt, hast du das Gefühl, dass du auf eine andere Schleife fährst. Speziell hinten im Wald, wenn nach der langen Geraden die schnelle Rechtkurve kommt, braucht es schon Mut. Es gibt sehr viele blinde Kurven, vor allem im zweiten Sektor, aber ich denke, dass es uns und den Zuschauern sehr viel Spaß machen wird."

Heimspiel für britische Fahrer

Für drei DTM-Fahrer wird das Rennwochenende in Brands Hatch besonders, denn sie dürfen sich auf ihr erstes Heimspiel in Großbritannien seit 2013 freuen: Jamie Green, Gary Paffett und Paul di Resta.

"Der Grand-Prix-Kurs ist eine Strecke der alten Schule mit vielen schnellen, lang gezogenen Kurven, ein bisschen wie Zandvoort", sagt Green. "Das wird für uns Fahrer ziemlich aufregend - eine Highspeed-Challenge. Ich habe in meiner Heimat noch kein DTM-Rennen gewonnen. Es wäre großartig, das in diesem Jahr zu schaffen."

"Brands Hatch wird ein schwieriges Wochenende. Es ist mein Heimrennen, aber ich bin auf der Strecke noch nicht sehr oft gefahren - was aber für die meisten Fahrer im Feld gilt", sagt der Führende der DTM-Fahrerwertung Gary Paffett. "Es wird eine große Herausforderung, da wir kein Freitagstraining haben und wir die Strecke nicht besonders gut kennen. Schließlich sind wir bislang noch nie mit DTM-Autos auf dem Grand-Prix-Kurs gefahren."

Paffetts (148 Punkte) Vorsprung in der Tabelle beträgt 27 Punkte vor seinem Teamkollegen Paul di Resta (121), der wiederum 20 Zähler vor Timo Glock (101) liegt.

Alle Trainings, Qualifying und Rennen finden jeweils am Samstag (11. August) und Sonntag (12. August) statt. Das erste Freie Training wird statt wie gewohnt am Freitagnachmittag am Samstagvormittag unmittelbar vor dem zweiten Freien Training stattfinden. Anschließend folgen das Qualifying und das Rennen, das wegen der Zeitverschiebung um 14:30 Uhr MESZ gestartet wird. Alle Sessions können Sie im kostenlosen Live-Stream von 'Motorsport-Total.com' verfolgen.

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