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Kein DTM-Heimsieg der Österreicher Eng und Auer, aber von Fans vielumjubelt

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Kein DTM-Heimsieg der Österreicher Eng und Auer, aber von Fans vielumjubelt

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Kein DTM-Heimsieg der Österreicher Eng und Auer, aber von Fans vielumjubelt

Obwohl Philipp Eng und Lucas Auer bei ihrem Heimspiel von vielen Fans unterstützt wurden verlief das vorletzte DTM-Wochenende der Saison nicht wie erhofft
Philipp Eng und Lucas Auer: In Spielberg kamen sie sich in die Quere
Philipp Eng und Lucas Auer: In Spielberg kamen sie sich in die Quere
© BMW

Es hat wieder nicht geklappt mit einem Sieg eines Österreichers bei der DTM in Österreich. Am vergangenen Wochenende in Spielberg jubelte mit Rene Rast zwei Mal ein Deutscher über den Erfolg am Red-Bull-Ring. Die Lokalmatadoren Philipp Eng und Lucas Auer müssen weiter auf einen DTM-Sieg vor heimischer Kulisse warten. Dennoch wurden die DTM-Piloten aus dem Alpenland von den österreichischen Fans umjubelt wie Superstars.

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Dies zeigte sich besonders in der Startaufstellung, die zum ersten Mal auch für die Fans geöffnet wurde und die dieses Angebot auch zahlreich angenommen hatten. "Es war brutal! Ich war am Samstag von der ersten bis zur letzten Sekunde im Grid. Ich habe noch nie so viele Autogramme geschrieben und Selfies gemacht. Das macht mich sehr stolz", sagt Eng, der auch viele Unterstützer aus seiner Heimat Salzburg entdeckte. "Der Österreicher ist ein Patriot, das habe ich hier hautnah erlebt. Das war ein cooles Erlebnis."

Auch Auer wurde von seinen Anhängern belagert und verriet, dass er es gerade noch rechtzeitig zur finalen Vorbereitung vor dem Start zu seinem Auto durch die Menschenmengen geschafft hatte. Der Tiroler war am Wochenende wegen eines Infekts geschwächt und hatte auch mit technischen Problemen am Mercedes zu kämpfen. Im Samstagsrennen kam er als Sechster ins Ziel, am Sonntag schied er vorzeitig aus.

Eng kassierte dritte Verwarnung der Saison

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"Wir waren eigentlich immer gut dabei. Es gibt vier Schlüsselmomente an einem Rennwochenende: zwei Qualifyings und zwei Rennen. Wir hatten immer irgendwas. Der Sonntag war geprägt von technischen Problemen. Somit konnte ich auch nicht zu Ende fahren. Deswegen war es nichts. Mein Speed war extrem positiv. Leider haben wir das Rennen an der Box verloren. Aber wir gewinnen und verlieren gemeinsam", erklärt er.

Eng sammelte mit den Plätzen acht und neun insgesamt sechs Punkte für die Meisterschaft, doch der 28-Jährige hatte sich im Vorfeld mehr erhofft. Zu allem Überfluss kamen sich die beiden Österreicher im Sonntagsrennen auch noch gegenseitig ins Gehege und Eng wurde von der Rennleitung verwarnt, weil er seinen Landsmann abgedrängt haben soll. Der Salzburger musste Auer die Position zurückgeben und wurde zusätzlich verwarnt.

"Dass ich bestraft wurde, und meinen Platz an Lucas zurückgeben musste, war für mich extrem schwer hinzunehmen", hadert Eng und erklärt die Situation: "Ich hatte es nicht auf ihn abgesehen. Wir waren zu dritt nebeneinander, er war ganz außen, Robin Frijns war links hinter mir an meinem Hinterreifen. Er ist mir beim Bremsen draufgefahren. Natürlich fährst du dann am Scheitelpunkt vorbei. Lucas war zur falschen Zeit am falschen Ort."

Der BMW-Pilot hatte alles versucht, "dass ich ihn nicht berühre, aber mein rechter Vorderreifen hat blockiert. Durch den Schlag war ich viel zu schnell für die Kurve. Ich habe noch versucht, extrem scharf einzulenken, um den Speed zu verringern. Es hat nicht gereicht". Durch die Verwarnung wird Eng gleich doppelt bestraft, denn es war seine dritte der Saison. Deshalb wird er im ersten Rennen beim Saisonfinale in Hockenheim um fünf Positionen strafversetzt.

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Auer macht seinem Landsmann keine Vorwürfe: "Mein Rennen haben andere Dinge beeinflusst, und nicht Philipp. Es ist auch egal, ob es Österreicher gegen Österreicher war, das hätte auch ein Amerikaner sein können. Das war Rennfahrer gegen Rennfahrer, da wird hart Rennen gefahren, immer."

Mit dem Ausgang der Meisterschaft haben die beiden Österreicher nichts mehr zu tun. Mercedes-Mann Auer belegt in der DTM-Fahrerwertung mit 118 Punkten auf dem Konto den siebten Platz. Eng hat in seiner Rookie-Saison bisher 98 Zähler gesammelt und rangiert auf dem neunten Gesamtrang. Für das Finale in Hockenheim haben sich die beiden DTM-Fahrer das gleiche vorgenommen: Den ersten Saisonsieg 2018 einfahren.

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