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DTM-Tests: So lief die Aston-Martin-Premiere in Jerez

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DTM-Tests: So lief die Aston-Martin-Premiere in Jerez

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DTM-Tests: So lief die Aston-Martin-Premiere in Jerez

Warum der Aston Martin bei der Premiere am ersten Tag länger in der Box stand, worauf sich das Team konzentrierte und wieso man mit Wetterpech zu kämpfen hat
Der neue Aston Martin Vantage sammelt in Jerez Kilometer
Der neue Aston Martin Vantage sammelt in Jerez Kilometer
© R-Motorsport

Der neue Aston Martin Vantage war der Blickfang des DTM-Testauftakts in Jerez am Dienstag: Während auch die Audi- und BMW-Piloten Nico Müller und Bruno Spengler ihre 2019er-Boliden weiterentwickelten, stand Paul di Resta nach dem kurzen Shakedown am Montag bei seiner Arbeit erst ganz am Anfang.

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Im Zentrum steht zu Beginn noch die Fahrbarkeit des von HWA entwickelten Zwei-Liter-Vierzylinder-Turbomotors. "Zu diesem frühen Zeitpunkt unseres Test- und Entwicklungsprogramms möchte unser Team so viel wie möglich über den neuen Motor lernen," erklärt di Resta, der am Nachmittag für längere Zeit in der Box stand.

Trotz der Pause, die laut dem Schotten für "Anpassungen und Reparaturen" notwendig war, spricht der Routinier von einem "erkenntnisreichen Tag", an dem man wertvollen Daten über den neuen Motor sammeln konnte. "Unser brandneuer Turbomotor braucht sicher noch eine Menge Laufzeit, damit wir herauszufinden, wie wir die Fahrbarkeit und die Kühlung weiter optimieren können."

Teamchef Kamelger: Turbo-Ansprechverhalten im Fokus

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Damit spricht di Resta das zweite Ziel an: Erkenntnisse über die Hitzeentwicklung im Umfeld des Turboladers zu erlangen. Die heiße Abluft von Kühler und Intercooler entweicht über die vier langen, gut sichtbaren Schlitze auf der Motorhaube.

Ein Garrett-Turbolader, ein vorgeschriebenes Einheitsbauteil, entwickelt für den Vierzylinder einen vorgeschriebenen maximalen Ladedruck von 3,5 bar. Rund 30 Extra-PS können per "Push-to-Pass"-Knopfdruck - eine Art Überholknopf, der zusätzlich zu DRS 2019 eingeführt wird - zwölf Mal im Rennen abgerufen werden.

Doch wie erlebt der Teamchef den Auftakt von Aston Martin in der DTM? "Da das Aston Martin-Vantage-DTM-Fahrzeug in nur 90 Tagen entwickelt und gebaut wurde, gibt es noch viel Entwicklungsarbeit zu erledigen," sieht Florian Kamelger die Situation realistisch. Derzeit bemühe man sich vor allem um "das Ansprechverhalten des Turbomotors".

DTM im Wetterpech

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Das wird auch durch die Bedingungen nicht erleichtert. Denn die die Strecke war - wie übrigens auch für Mittwoch prognostiziert - meist feucht und trocknete erst mit Verspätung ab. Sehr zum Missfallen der Anwesenden.

"Ich habe mir den Wetterbericht für die nächsten 14 Tage angesehen, und meist hat es 25 Grad und zehn Sonnenstunden pro Tag. Bis auf zwei Tage, an denen es nass ist. Und das sind ausgerechnet die Tage, an denen wir testen", grummelt BMW-Pilot Timo Glock, der am Dienstag als Zaungast seine Kollegen beobachtete.

"Es ist unglaublich. Lasst uns um etwas Sonne beten, damit es trocken wird. Sonst hätten wir gleich in Deutschland bleiben können", sagt der Odenwälder. Nicht ganz so negativ sieht das Audi-Pilot Müller, der nach Jerez erneut in den Genuss der über 600 PS starken Turbos kam, die die 500-PS-V8-Sauger dieses Jahr ablösen.

Audi-Pilot Müller schwärmt von neuen Autos

"Ich bin eine Runde nach der anderen gefahren - und auf rund 140 Umläufe gekommen", offenbart er - und kann seine Begeisterung über die neue DTM nicht verbergen. "Mann, diese Autos machen Spaß!"

Am Mittwoch kommt erstmals sein Marken-Kollege Rene Rast in den Genuss der neuen Fahrzeuggeneration, während bei BMW Glock seine Premiere im 2019er-M4 feiert. Und bei Aston Martin setzt di Resta die Testarbeit fort, bevor er am Donnerstag und Freitag an die Rookies Jake Dennis und Ferdinand Habsburg übergibt.

© Motorsport-Total.com