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DTM-Test Lausitzring: Fittipaldi überzeugt bei erneuter Audi-Dreifachführung

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DTM-Test Lausitzring: Fittipaldi überzeugt bei erneuter Audi-Dreifachführung

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DTM-Test Lausitzring: Fittipaldi überzeugt bei erneuter Audi-Dreifachführung

Auch am dritten ITR-Testtag auf dem Lausitzring sorgt Audi für eine Dreifachführung: Wie sich BMW rehabilitierte und Pietro Fittipaldi im WRT-Audi überzeugte
Robin Frijns fuhr im Audi RS 5 die schnellste Zeit der bisherigen Tests
Robin Frijns fuhr im Audi RS 5 die schnellste Zeit der bisherigen Tests
© Audi AG

Dritter Testtag auf dem Lausitzring - und das gewohnte Bild: Drei Audis rangieren an der Spitze der Zeitentabelle. Diesmal war der Niederländer Robin Frijns mit einer Bestzeit von 1:35.169 Minuten Schnellster. Damit verbesserte er auch die Montags-Bestzeit von Mike Rockenfeller um 0,021 Sekunden. Hinter Frijns reihten sich Rene Rast (+0,318) und Rockenfeller (+0,519) ein, die ihre Zeiten ebenfalls am Vormittag fuhren, als die Strecke schneller war.

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"Es lief sehr gut, als wir fahren konnten, aber wir hatten ein kleines Problem", sagt Frijns, der immerhin 72 Runden fuhr, ehe er das Auto an seinen Abt-Teamkollegen Nico Müller übergab. Der Schweizer konnte erst mit Verspätung in den Test eingreifen und fuhr 28 Runden. Was genau der Grund dafür war, dass der RS 5 so lange an der Box stand, wollte Audi auf Anfrage von 'Motorsport-Total.com' nicht sagen. Auch bei Jamie Green lief es nicht problemlos: Der Brite kam am Nachmittag überhaupt nur auf 17 Runden.

Am vorletzten Testtag vor dem Saisonstart in Hockenheim in zwei Wochen gibt es keinen Hersteller, bei dem alle Probleme mit den neuen, heiklen Turbo-Boliden ausgeräumt sind. Das darf nicht verwundern, denn im Verhältnis zur Herausforderung müssen die Hersteller mit relativ wenig Testzeit auskommen.

BMW nach Pannen-Dienstag am fleißigsten

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Für BMW, wo am Vortag der Defektteufel zugeschlagen hatte, lief es aber diesmal besser: Die Münchner kamen in den elf Teststunden - am Mittwoch und Donnerstag wird länger gefahren, weshalb die meisten Teams zu Mittag einen Fahrerwechsel machten - auf insgesamt 392 Runden. Ganze 134 Umläufe davon absolvierte Joel Eriksson, der am Montag und Dienstag vorzeitig aussteigen musste und daher diesmal den ganzen Tag im ZF-Sachs-Auto saß. Mit 0,715 Sekunden Rückstand war er der Spitze auch so nahe wie noch kein BMW-Pilot beim bisherigen Test.

Die Audi-Werkspiloten schafften abwechselnd in drei Autos insgesamt 350 Runden, die beiden Aston Martins 191 Umläufe, wobei auch Jake Dennis sechs Stunden lang wegen eines Problems an der Box stand. Für eine positive Überraschung sorgte aber Pietro Fittipaldi: Der Enkel des Ex-Formel-1-Weltmeisters Emerson Fittipaldi, der für das Audi-Privatteam WRT testete, war mit etwas über einer Sekunde Rückstand starker Fünfter - an seinem erst zweiten Tag in einem DTM-Auto.

"Ich habe gestern ein bisschen Zeit gebraucht, um mich an das Auto und an die neue Strecke zu gewöhnen, aber jetzt passt es gut", ist der Haas-Formel-1-Tester, der vor der Unterschrift bei WRT steht, im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' zufrieden. "Dieses Auto fühlt sich ganz anders an als alles, was ich bisher gefahren bin. Das Auto ist schwierig zu fahren, aber es macht Spaß." Ob es zu einem Deal mit WRT kommt? "Die Chancen stehen gut, aber wir werden sehen. Die Entscheidung fällt nach dem Test", antwortet der Brasilianer.

WRT-Audi plötzlich an der Spitze?

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Auch am Nachmittag sorgte WRT für eine Überraschung, als plötzlich Jonathan Aberdein mit einer neuen Bestzeit von 1:34.9 an der Spitze der Zeitenliste auftauchte. "Was ist da los?", wunderte sich Rene Rast, der mit seinem Programm bereits fertig war. "Da stimmt doch irgendwas nicht." Gut erkannt - denn der Südafrikaner hatte Kurve 2 abgekürzt, weshalb seine Zeit gestrichen wurde.

Wie Rast seinen Audi im Vergleich zum Test in Jerez einschätzt? "Wir hatten dort ganz andere Bedingungen als hier, wo wir am Morgen mit den niedrigen Temperaturen kämpfen", spielt er gegenüber 'Motorsport-Total.com' auf das immer wieder auftretende Graining an, das auftritt, weil sich der Reifen innen nicht erwärmt. "Der Reifenbau und der Reifenverschleiß sind hier die ganz großen Herausforderungen. Damit kämpfen alle. Ab einer gewissen Runde gehen die Reifen in die Knie. Das gilt es jetzt zu verbessern."

Ein Aspekt, der Aston Martin bisher liegt: Und auch das Tempo der beiden Vantage von Paul di Resta, der erstmals seit den ersten zwei Testtagen in Jerez wieder im Auto saß, und Jake Dennis war erneut absolut in Ordnung: Dennis fehlten auf Platz acht 1,176 Sekunden auf die Spitze, während di Resta 1,411 Sekunden Rückstand hatte.

Ergebnis des dritten ITR-Testtags auf dem Lausitzring:

1. Robin Frijns (NED) Audi RS 5 1:35.169 (72 Rd./Vormittag)2. Rene Rast (GER) Audi RS 5 1:35.487 (79 Rd./Vormittag)3. Mike Rockenfeller (GER) Audi RS 5 1:35.688 (82 Rd./Vormittag)4. Joel Eriksson (SWE) BMW M4 1:35.884 (134 Rd./ganzer Tag)5. Pietro Fittipaldi (BRA) Audi RS 5 1:36.194 (63 Rd./Vormittag)6. Sheldon van der Linde (RSA) BMW M4 1:36.249 (58 Rd./Vormittag)7. Marco Wittmann (GER) BMW M4 1:36.255 (51 Rd./Vormittag)8. Jake Dennis (GBR) Aston Martin Vantage 1:36.345 (86 Rd./ganzer Tag)9. Paul Di Resta (GBR) Aston Martin Vantage 1:36.580 (105 Rd./ganzer Tag)10. Jamie Green (GBR) Audi RS 5 1:36.583 (17 Rd./Nachmittag)11. Timo Glock (GER) BMW M4 1:36.773 (66 Rd./Nachmittag)12. Nico Müller (SUI) Audi RS 5 1:36.801 (28 Rd./Nachmittag)13. Loic Duval (FRA) Audi RS 5 1:36.978 (72 Rd./Nachmittag)14. Jonathan Aberdein (RSA) Audi RS 5 1:37.153 (80 Rd./Nachmittag)15. Philipp Eng (AUT) BMW M4 1:37.286 (83 Rd./Nachmittag)

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