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Aston-Martin-Piloten bitten DTM um Hilfe: Brauchen starken Motor

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Aston-Martin-Piloten bitten DTM um Hilfe: Brauchen starken Motor

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Aston-Martin-Piloten bitten um Hilfe

Braucht Aston Martin einen neue Motorenpartner? Oder Nachbesserungen? Die Routiniers Daniel Juncadella und Paul di Resta geben Einblicke in die Probleme

© LAT

Wie geht es bei R-Motorsport in der kommenden DTM-Saison weiter? Gibt es eine Möglichkeit, den HWA-Turbomotor für 2020 auf Audi-Niveau zu bringen, oder ist die einzige Aston-Martin-Chance ein neuer Motorenpartner? Eine Frage, die sich auch die Piloten stellen.

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"Der Motor ist der Aspekt, bei dem wir über den Winter am meisten arbeiten müssen", stellt Aston-Martin-Pilot Daniel Juncadella nach dem DTM-Saisonfinale im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' klar. "Mal sehen, was passieren wird, denn wir brauchen nächstes Jahr einen starken Motor. Sonst wird es schwierig, gegen Audi und BMW zu kämpfen."

Dem Spanier, der sich in der zweiten Saisonhälfte als stärkster Aston-Martin-Pilot präsentiert hat, ist aber bewusst, dass das DTM-Reglement bis Ende 2020 keine Weiterentwicklung erlaubt.

Für Juncadella ist klar: So kann es nicht weitergehen

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Daher fordert der 28-Jährige eine Ausnahmeregelung. "Wir müssen gemeinsam mit der DTM schauen, was wir machen können - und wie sie uns helfen können, denn es ist nicht einfach, nachdem wir das Auto und den Motor in so kurzer Zeit entwickelt haben."

HWA habe zwar mit den verschiedenen Systemen, die für die Fahrbarkeit des Motors verantwortlich sind, im Laufe der Saison große Fortschritte gemacht, "beim Motor selbst konnten wir aber nichts machen, weil die Entwicklung eingefroren ist".

Ob ein neuer Motorenpartner die Lösung sei? "Keine Ahnung", antwortet Juncadella. "Das müssen wir uns über den Winter anschauen. Klar ist aber, dass die Unterschiede bei den Motoren diese Saison eine große Rolle gespielt haben. Früher mit Mercedes war der Motor unsere größte Stärke. Man sieht aber jetzt, dass es schwierig ist zu kämpfen, wenn der Motor nicht so gut ist wie bei den anderen."

Warum man in der Endphase so viele Defekte hatte

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Enttäuscht von HWA sei Juncadella aber nicht, denn das Unternehmen aus Affalterbach habe zu wenig Zeit gehabt, um einen konkurrenzfähigen Turbomotor zu entwickeln. "Vor einem Jahr wussten sie gar nicht, was sie in der DTM machen werden", sagt Juncadella. "Dann gab es die Neuigkeiten - und drei Monate später gab es den ersten Test. Das war für unsere Ingenieure nicht einfach, die nie mit Turbo- oder Zweilitermotoren gearbeitet haben."

Als Schwäche gilt nicht nur die Leistung, sondern auch die Zuverlässigkeit des Antriebs. Juncadellas Erklärung, warum sich die Motorschäden gegen Saisonende so gehäuft haben? "Wir haben versucht, das Maximum aus dem Motor herauszuholen", erklärt er. "Dadurch kommt es leichter zu technischen Fehlern. Dennoch hatten wir an den letzten zwei, drei Saisonwochenenden zu viele technischen Defekte."

Auch Teamkollege und DTM-Routinier Paul di Resta hatte in der Endphase der Saison immer wieder mit technischen Problemen zu kämpften. Seine Erklärung? Viele Teile, die am Anfang des Jahres noch "brandneu" waren, sind in den letzten Rennen des Jahres "an ihr Lebensende" gekommen, meint der Schotte.

Di Resta: Ohne zusätzliche Hilfe keine Chance

Hintergrund sind die enormen Vibrationen, die bereits BMW dieses Jahr einen Strich durch die Rechnung gemacht haben. "Es geht auch um Teile, die nicht einheitlich sind, mit denen wir Probleme haben", erklärt di Resta. "Das ist alles eine Folge der Schwingungen durch den Motor im Betrieb."

Der Aston-Martin-Pilot glaubt, dass ein Aufschließen zur Konkurrenz nicht auf natürliche Art und Weise möglich ist. Über den Winter hole man zwar "schon auf ganz natürliche Weise auf, weil man sein Paket optimiert, aber das werden die anderen natürlich auch tun. Es muss also etwas getan werden, um unserer Performance zu helfen. Und es ist im Interesse von Audi und BMW, uns irgendeine Form von Erlass zu geben, damit wir aufholen können."

Was nicht bedeuten soll, dass Aston Martin im Laufe der Saison keine Fortschritte gemacht hat, ist sich di Resta mit Juncadella einig. "Wir machen mittlerweile viele Dinge anders, da hat sich vor allem bei der Anwendung des Motors viel getan", sagt di Resta. Das habe sich auch beim Vergleich zwischen dem Lausitzring-Wochenende Ende August und dem ITR-Test gesehen, der dort Mitte April stattgefunden hatte. "Da gab es große Unterschiede."

© Motorsport-Total.com