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Neue Verzahnung der Werksteams: So will BMW wieder auf Siegeskurs kommen

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Neue Verzahnung der Werksteams: So will BMW wieder auf Siegeskurs kommen

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Neue Verzahnung der Werksteams: So will BMW wieder auf Siegeskurs kommen

BMW-Motorsportdirektor Marquardt verrät, wie er BMW wieder an die DTM-Spitze bringen will: Das Teammodell soll bleiben, die Arbeitsweise aber ganz anders werden

© BMW

Seit dem Saisonfinale in Hockenheim analysiert BMW die Saison 2019 - und die eigenen Schwächen: Nach dem starken Auftakt geriet man immer mehr ins Hintertreffen und musste am Ende Audi ganz klar das Feld überlassen. BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt weiß, dass sich das nicht wiederholen darf, und will nun auf Basis der internen Analyse die Arbeitsweise ändern.

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"Wir haben uns zwar zu unseren zwei Teams bekannt, sind aber dran, das Zusammenarbeitsmodell anders und ich glaube auch besser zu machen", offenbart Marquardt im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'.

Doch was meint er damit genau? "Wir brauchen einen gesunden Wettbewerb auf der Strecke, aber das muss auf der Strecke stattfinden, und in allen anderen Bereichen werden wir sehr intensiv zusammenarbeiten", möchte er auf eine engere Kooperation der BMW-Rennställe von Stefan Reinhold (RMG) und dem Belgier Bart Mampaey (RBM) setzen.

BMW bleibt auch 2020 3:3-Modell treu

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"So haben wir das bisher bei BMW noch nicht gemacht. Nächstes Jahr werden wir das anders angehen. Wir werden die Zusammenarbeit noch intensiver gestalten und enger verzahnen."

Auch das aktuelle 3:3-System wurde bei BMW überprüft. Derzeit setzen RMG und RBM je drei Autos ein - da das DTM-Reglement aber Zweierteams verlangt, wurde aber ein künstliches Hybridteam namens RMR geschaffen, für das diese Saison Philipp Eng und Timo Glock fuhren. Die Crew des Teams stammt zu je 50 Prozent aus der deutschen und aus der belgischen Mannschaft.

Nun hat man entschieden, das aktuelle System beizubehalten und nicht auf ein 4:2-Modell umzusatteln. "Es bleibt das 3:3-Modell, aber die Zusammenarbeit in diesem 3:3-Modell wird deutlich anders sein als bisher", erklärt Marquardt. Die RMR-Crew werde zwar weiterhin von beiden Teams gestellt, "aber wir werden viel mehr das Miteinander trainieren und nicht nur um Wochenende in dieser Konstellation unterwegs sein."

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Marquardt plant nach der "360-Grad-Analyse" nicht nur, die Zusammenarbeit zwischen den Werksteams zu verbessern, sondern auch den Standort München zu stärken. "Wir gucken uns an, wie wir uns personell noch besser aufstellen können", sagt er.

Technisch sei man bereits "einen guten Schritt vorangekommen". Neben der Überarbeitung des Boliden und der Verbesserung der Zuverlässigkeit gehe es vor allem darum, "die Performance konstant aus dem Auto herauszuholen. Da haben wir glaube ich schon ein paar Dinge identifiziert."

Nun gehe es darum, die Leistung jederzeit abrufen zu können. Denn selbst am Anfang der Saison, als der BMW ohne die notdürftigen Nachbesserungen der Zuverlässigkeit wegen noch besser funktionierte, "da waren wir am Freitag und am Samstag immer sofort sehr gut aufgestellt, haben Rennen gewonnen und Pole-Positions geholt. Aber wenn es darum ging, dann noch das Letzte oben draufzusetzen, da waren wir sicherlich nicht so gut", verweist er auf den traditionellen BMW Rückfall am Sonntag.

"Das hat der Audi besser hingekriegt. Und das ist klar unser Fokusthema: Wenn du aus dem Stand schon nah am Optimum bist, dann geht es darum, im zweiten Schritt das Optimum zu erreichen und nicht teilweise zu stagnieren oder wie in Brands Hatch aus diesem Fenster wieder rauszufallen. Das darf uns nicht passieren."

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