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Niki Lauda fürchtet Probleme bei Italien-GP

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Niki Lauda fürchtet Probleme bei Italien-GP

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Die nächste Eskalationsstufe droht

Niki Lauda fürchtet, dass Hamilton übermotiviert in den Italien-GP gehen könnte. Auch Rosberg reist frustriert nach Monza.
Lewis Hamilton und Nico Rosberg
Lewis Hamilton und Nico Rosberg
© Getty Images
Tobias Wiltschek
Tobias Wiltschek

Schon vor dem ersten Training zum Großen Preis von Italien (Training, Fr., ab 10 Uhr LIVE im TV auf SPORT1 und im LIVE-TICKER) liegt eine knisternde Spannung über dem Königlichen Park von Monza.

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Nach dem großen Knall bei Mercedes beim jüngsten Rennen in Spa ist die dicke Luft bei den Silberpfeilen immer noch spürbar.

Die große Frage ist, wie sich die beiden Piloten Nico Rosberg und Lewis Hamilton am Autodromo Nazionale begegnen.

Frust bei Hamilton

Knapp zwei Wochen nachdem der Deutsche seinem britischen WM-Rivalen bei einem missglückten Überholversuch den linken Hinterreifen aufgeschlitzt hatte, droht in Monza die nächste Eskalationsstufe.

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Schließlich dürfte bei Hamilton der Frust über den Ausfall und den daraus resultierenden Rückschlag im Titelrennen immer noch tief sitzen.

"Hamilton hat in Spa alles verloren. Das könnte diesen Zweikampf eskalieren lassen, weil sich Lewis die verlorenen Punkte zurückholen will", befürchtet Mercedes-Aufsichtsratschef Niki Lauda in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagzeitung".

Abstand noch nie größer

29 Punkte liegt der Weltmeister von 2008 hinter Rosberg, größer war die Differenz zwischen den beiden Rivalen in dieser Saison noch nie.

Aber auch der WM-Spitzenreiter kehrt angefressen zurück an die Rennstrecke. Er wurde von den Verantwortlichen seines Teams nicht nur als Schuldiger der Mercedes-Kollision ausgemacht, sondern auch öffentlich gemaßregelt.

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"Ein absolutes No-Go" sei Rosbergs Manöver in Spa gewesen, betonte Motorsportchef Toto Wolff. Darüber hinaus hat der Deutsche wohl eine sechsstellige Summe als Strafe aufgebrummt bekommen.

Vettel stützt Rosberg

Die Meinungen darüber, ob er tatsächlich für den frühen Crash in der zweiten Runde verantwortlich war, gehen derweil weit auseinander.

Während die beiden Routiniers Felipe Massa und Jenson Button die Schuld eindeutig bei Rosberg sehen, stehen Sebastian Vettel und Nico Hülkenberg hinter ihrem Landsmann.

"Ich denke, es war ein ganz normaler Rennunfall, und die Diskussion um Absicht darf sich gar nicht ergeben", sagte Vettel der "Sport-Bild", "es fährt sich doch keiner absichtlich den Flügel weg. Und keiner macht es sich zum Ziel, unfair zu fahren. Denn das geht sich meistens sowieso nicht aus."

Force-India-Pilot Nico Hülkenberg wurde noch deutlicher und meinte: "Nico hat alles richtig gemacht. Er hat versucht zu überholen, weil er dachte, er ist der Schnellere."

Hamilton plaudert

Bestrafft wurde Rosberg dennoch, und öffentlich entschuldigt hat er sich auch.

Hamilton kam dagegen offenbar ohne Strafe davon, nachdem er sich über die ausdrückliche Anweisung hinweggesetzt hatte, Interna aus dem Krisentreffen in Spa nicht hinauszuposaunen.

"Schade, dass er der Weltpresse solche Dinge erzählt. Ich würde das lieber intern besprechen", sagte Rosberg.

Das Verhalten des Engländers sorgte selbst in dessen Heimat für Kritik. "Was schlimmer war als Rosbergs Fehler, war Hamiltons Geschwätzigkeit nach der Teamsitzung", schrieb die "Daily Mail": "Rosberg hätte sich niemals auf diese Weise verhalten."

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Machtwort von Lauda

Aufsichtsratsboss Lauda sprach vor dem Italien-Grand-Prix ein Machtwort und verpasste beiden Piloten einen Maulkorb.

Darüber hinaus dürften Rosberg und Hamilton erst dann wieder kompromisslos gegeneinander fahren, wenn der Konstrukteurs-Titel ebenso gesichert ist wie Platz eins und zwei in der Fahrer-WM.

Die Nervosität bei den Silberpfeilen ist zumindest teilweise berechtigt. Während der Teamtitel nach wie vor ungefährdet scheint, ist es bei den Fahrern zuletzt richtig eng geworden.

Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo hat kräftig aufgeholt und liegt nur noch 35 Punkte hinter Hamilton.

Kein Wunder, dass Mercedes eine Wiederholung der Geschehnisse von Spa mit allen Mitteln verhindern will.