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McLaren vor China-GP zwischen Frust und Zuversicht

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McLaren vor China-GP zwischen Frust und Zuversicht

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Schneckentempo auf der Dauerbaustelle

Der Saisonstart von McLaren-Honda ist völlig missraten. Fernando Alonso und Jenson Button freuen sich vor dem Großen Preis von China schon über winzige Fortschritte.
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© Getty Images
Tobias Wiltschek
Tobias Wiltschek

Fernando Alonso nutzt die sozialen Netzwerke nicht nur zur Verbreitung mehr oder weniger interessanter Neuigkeiten.

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Er lässt seine Fans und Follower häufig auch an seinen Gefühlen teilhaben. Das war schon so, als er sich in den Titelkämpfen mit Sebastian Vettel mit japanischen Samurai-Weisheiten Mut zusprach.

Vor dem Großen Preis von China am kommenden Wochenende in Schanghai (Training, Fr. ab 7 Uhr LIVE im TV auf SPORT1) meldete er sich wieder mit einem philosophischen Spruch zu Wort. "Das wahre Glück ist eine innere Qualität. Es ist ein Zustand des Geistes. Wenn dein Geist in Frieden ist, bist du glücklich", twitterte der Spanier vor einigen Tagen.

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Definition von Glück

Der Formel-1-Weltmeister von 2005 und 2006 hat in den vergangenen Jahren lernen müssen, sein Gefühl von Glück nicht nur über die Ergebnisse auf der Rennstrecke zu definieren.

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Denn dort scheint er mehr von Pech als von Glück verfolgt zu sein.

Seine Zeit bei McLaren startete mit seinem nach wie vor mysteriösen Testunfall.

Und der Rennstall ist meilenweit von seinen Ansprüchen entfernt.

Während Vettel als Alonsos Nachfolger bei Ferrari gleich in seinem zweiten Rennen den ersten Sieg für die Scuderia einfuhr, kann der Spanier von solchen Momenten nur träumen (Datencenter: WM-Stand Fahrer).

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Nach zwei Rennen hat sein neues Team noch keine WM-Punkte auf dem Konto, dafür musste es schon drei Ausfälle hinnehmen.

Große Probleme bei Honda

Was sich bei den Wintertests schon angedeutet hatte, setzte sich in Australien und Malaysia nahtlos fort.

Vor allem Motorenhersteller Honda tut sich bei seinem Formel-1-Comeback nach 22 Jahren sehr schwer. Das neue Reglement, das seit einem Jahr V6-Aggregate mit Hybridtechnik vorschreibt, stellt die Japaner vor große Probleme.

Im malaysischen Sepang schied Alonso mit seinem hoffnungslos unterlegenen Boliden nach nur 21 Runden wegen Kühlungsproblemen aus. Sein britischer Teamkollege Jenson Button musste 20 Umläufe später wegen eines Turboschadens aufgeben.

Fortschritte erkannt

Und dennoch haben beide Ex-Weltmeister Fortschritte erkannt.

"Ich denke, wir hatten ein sehr positives Wochenende. Wir konnten überraschend gut mit dem Hauptfeld mithalten und haben sogar zu den Red Bull aufgeholt", sagte Alonso.

Und Button funkte seiner Boxencrew in einer Mischung aus Euphorie und Zynismus zu: "Jungs, ich bin ein bisschen überrascht, wir scheinen andere Autos einzuholen."

Jenson Button
Jenson Button

Optimistisch äußert sich auch Eric Boullier. "Beide Fahrer waren mit der Balance und mit der Fahrbarkeit zufrieden. Das ist sehr wichtig, aber jetzt müssen wir diesen Weg natürlich weiter verfolgen", sagte der McLaren-Rennleiter bei Autosport.

Geduld gefragt

Alonso will diesen Weg mitgehen, weiß aber auch, dass sich sein Team noch am Anfang befindet. "Diese Zuverlässigkeitsprobleme sind normal, wenn man bedenkt, dass wir vor der Saison kaum testen konnten", gab sich der Spanier geduldig.

Wichtig sei nur, dass ein Problem verstanden werde und im nächsten Rennen nicht noch einmal auftauche.

"Hoffentlich", so Alonso weiter, "können wir in China den nächsten Schritt nach vorne machen".

Diesen Schritt nach vorn würde das Team wohl schon gemacht haben, wenn beide Piloten am 10. April die Zielflagge in Schanghai sehen.