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Mercedes-Pilot Nico Rosberg steht vor dem Bahrain-GP unter Druck

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Mercedes-Pilot Nico Rosberg steht vor dem Bahrain-GP unter Druck

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Schlüsselrennen für Rosberg

Nico Rosberg fährt seit 2010 für Mercedes
Nico Rosberg fährt seit 2010 für Mercedes
© Getty Images
Stefan Schnürle
Stefan Schnürle

Der Große Preis von Bahrain (Freies Training, Fr, ab 13 Uhr LIVE im TV auf SPORT1 und ab 12.45 Uhr im LIVETICKER) wird für Nico Rosberg eines der wichtigsten Rennen seiner Karriere.

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Nach seiner öffentlichen Kritik an seinem Mercedes-Teamkollegen Lewis Hamilton muss der Wiesbadener nun zeigen, dass er Lewis Hamilton nicht nur verbal attackieren kann.

Für McLaren-Pilot Jenson Button hat sich Rosberg jedenfalls ein Eigentor geschossen. "Mit seinem Ärger an die Öffentlichkeit zu gehen, das ist keine gute Taktik. Das wird Hamilton nur noch stärker machen. Wenn bei Lewis im Kopf alles stimmt, dann ist er überaus stark", sagte der Ex-Teamkollege von Hamilton bei speedweek.com.

Hamilton nimmt Ärger gelassen

Auch Experten und Ex-Rennfahrer stehen geschlossen auf der Seite des Weltmeisters, der Rosbergs Vorwurf der Bummelei gelassen konterte. "Wenn ich Zweiter gewesen wäre und diese Geschwindigkeit gehabt hätte, hätte ich Gas gegeben, um so nah ranzukommen wie möglich und überholen zu können. So geht Rennfahren", sagte Hamilton.

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Ungewollt hat Rosberg mit seiner Kritik sogar Hamilton einen Gefallen getan, da Rosbergs Standing im Team einen neuen Tiefstwert erreicht haben dürfte. Bei Mercedes war man jedenfalls wenig begeistert, dass der wichtige Doppelsieg nach dem verpatzten Malaysia-GP zur Randnotiz verkam (Datencenter: Teamwertung).  

"Wir haben jetzt einen Gegner, der viel näher an unserem Performance-Niveau dran ist. Im Rennen erlebten wir Spannungen zwischen Nico und Lewis. Wir haben uns dieser direkt am Sonntagabend angenommen, um zu verhindern, dass etwas davon auf dieses Wochenende übernommen wird", sagte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff.

Rosberg muss nun liefern

Nach der extra einberufenen Krisensitzung gab sich Rosberg wieder handzahm: "Nach Bahrain schleppe ich nichts mit, das ist ja nicht so ein Riesenthema, und jetzt ist alles besprochen. Das Team hat die Situation sehr gut geregelt."

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Doch auch wenn der Vize-Weltmeister die Sache abgehakt haben sollte, schaut die Formel-1-Welt am Wochenende genau auf ihn. Rosberg muss nun liefern, wenn er im WM-Kampf mit Hamilton nicht zu weit zurückfallen wird (Datencenter: Fahrerwertung).

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Denn während man 2014 anfangs noch von einem Duell auf Augenhöhe sprach, schlägt das Pendel seit der letzten Sommerpause klar in Hamiltons Richtung. So gewann Hamilton saisonübergreifend acht der letzten zehn Rennen.

Spektakuläres Duell 2014

Um das Blatt zu wenden, will Rosberg sich nun wieder mehr auf seine zeitweise abhandengekommene Qualifying-Stärke besinnen: "Wenn ich von ganz vorne starte, kann Lewis fahren, wie er möchte - dann ist mir das total egal", sagte Rosberg der Bild.

Doch das wäre allenfalls ein erster Schritt. Denn trotz der Pole Position in den letzten beiden Jahren, wartet Rosberg noch auf seinen ersten Rennsieg in Sakhir. Vor allem das Rennen im letzten Jahr ist allen noch bestens in Erinnerung, als Sieger Hamilton und Rosberg sich unter Flutlicht das spektakulärste Duell der Saison lieferte.

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Grundsätzlich schließen die Mercedes-Verantwortlichen einen erneuten Zweikampf zwischen den beiden nicht aus. "Wir behalten unsere Philosophie bei, dass die Fahrer frei fahren dürfen - aber beide wissen, dass die oberste Maxime des Teams lautet, für Mercedes zu gewinnen", sagte Wolff.

Mercedes muss auf Reifen achten

Um der obersten Maxime gerecht zu werden, könnte es aber eher eine frühe als eine späte Entscheidung geben. Denn Bahrain beansprucht wegen der vielen engen Kurven, aus denen heraus extrem beschleunigt wird, die Reifen enorm.

Im Angesicht der reifenschonenderen Ferraris wird Mercedes kaum volles Risiko gehen können. Das wiederum erhöht den Druck auf Rosberg, der sich früh in eine gewinnbringende Situation bringen muss.

Für Button ist Bahrain fast schon Rosbergs letzte Chance: "Um an Lewis vorbeizukommen, muss man ihn mit dem Auto schlagen, nicht mit Worten. Und das muss schnell gelingen, denn mit jedem Rennen, in dem Lewis besser ist oder gewinnt, wird er noch stärker."