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Formel 1 in Deutschland steht auch 2017 "in den Sternen"

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Formel 1 in Deutschland steht auch 2017 "in den Sternen"

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Rückkehr auf Nürburgring offen

F1 Grand Prix of Germany - Race
F1 Grand Prix of Germany - Race
© Getty Images

Die Veranstalter am Nürburgring haben nach der Absage des Großen Preises von Deutschland ernsthafte Zweifel an einer Rückkehr der Formel 1 in die Eifel. "Ob die Formel 1 2017 auf dem Nürburgring Halt macht, steht heute noch in den Sternen", sagte Carsten Schumacher, Geschäftsführer der Capricorn Nürburgring GmbH, am Freitag dem SID: "Ich denke, dass es grundsätzlich möglich ist, die Formel 1 in Deutschland zu veranstalten, aber nicht unter den jetzigen Rahmenbedingungen."

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Der für Sonntag angesetzte deutsche Grand Prix war im März abgesagt worden, da der Nürburgring und Formel-1-Chef Bernie Ecclestone keine finanzielle Einigung erzielen konnten. Erstmals seit 55 Jahren findet damit in dieser Saison kein Formel-1-Rennen in Deutschland statt.

Im nächsten Jahr soll der Große Preis von Deutschland planmäßig auf dem Hockenheimring stattfinden. Auch für 2018 haben die Betreiber einen gültigen Vertrag mit Ecclestone.

Das große Problem ergebe sich aus den Antrittsgagen in Millionenhöhe, die Ecclestone aufruft, und aus dem gleichzeitigen Attraktivitätsverlust der Rennserie, sagte Schumacher: "Die heutige Fahrergeneration ist nicht mit den Typen von früher zu vergleichen. Die Formel 1 ist im Moment blutleer, da sind mir zu wenig Emotionen im Spiel." Die Königsklasse des Motorsports müsse "einfach attraktiver werden, die Autos und die Rennen wieder spektakulärer."

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Vor diesem Hintergrund und mit Blick auf den Zuschauerrückgang der vergangenen Jahre sei die Absage des Rennens für die Betreiber alternativlos gewesen. "Die Rahmenbedingungen haben sich im Vergleich zu den großen Zeiten von Michael Schumacher deutlich verändert", sagte Schumacher: "Mit 90.000 Zuschauern am Ring hätten wir weit weniger Probleme, die von Ecclestone aufgerufenen Summen zu zahlen."

In den vergangenen Jahren sei der Besuch von Sebastian Vettel und Co. "ein hoch defizitäres Geschäft" gewesen, das mit viel Geld aus der öffentlichen Hand subventioniert wurde. "Aus Sicht eines Privatunternehmens, wie wir es mittlerweile sind, macht die Formel 1 unter den geltenden Bedingungen wenig Sinn", sagte Schumacher: "Aus wirtschaftlichen Gründen können wir das Risiko, die aktuellen finanziellen Forderungen von Herrn Ecclestone zu akzeptieren, nicht eingehen." Alle Seiten müssten sich daher Gedanken machen.