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Formel 1 in Spa: Pressestimmen zu Sebastian Vettels Kritik an Pirelli

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Formel 1 in Spa: Pressestimmen zu Sebastian Vettels Kritik an Pirelli

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Presse: "Angst wird zur Obsession"

Italiens Gazetten sorgen sich um den Ferrari-Piloten. Vettel sei wie ein besiegter Löwe unter Schockzustand. Die Spanier loben Hamilton, der alles wegfegt. Pressestimmen.
Sebastian Vettel ist viermaliger Weltmeister
Sebastian Vettel ist viermaliger Weltmeister
© Getty Images

Der Doppelsieg von Mercedes sowie das überraschende Podium von Romain Grosjean gingen nach dem Rennen in Spa völlig unter, nachdem Sebastian Vettel die Reifen von Ausrüster Pirelli scharf kritisierte.

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Vor allem bei der italienischen Presse waren Vettels Worte am Tag danach das bestimmende Thema.

So befürchtet die "Gazzetta dello Sport", dass Vettels Angst zur Obsession wird. Die "La Repubblica" fordert dagegen, dass die Formel 1 sich nun ernsthafte Gedanken über die Reifenthematik macht. Die Piloten hätten sich am Wochenende in Spa "in Lebensgefahr begeben".

F1 Grand Prix of Belgium
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Die Bilder des Rennens in Spa

Rosberg "wie üblich" nur Zweiter

In England und Spanen wird dagegen vor allem Weltmeister Lewis Hamilton für seinen souveränen Sieg gefeiert. Für die "AS" ist der Brite "unaufhaltsam", Rosberg sei "wie üblich" auf dem zweiten Platz ins Ziel gekommen.

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Einig sind sich alle, dass nach Vettels Aus in Spa der WM-Kampf endgültig nur noch zwischen Hamilton und Rosberg entschieden wird - wobei der Deutsche als klarer Außenseiter in das Duell geht (Gesamtwertung Fahrer).

ITALIEN

Gazzetta dello Sport: "Bei Ferrari explodieren Reifen und Polemik. Nichts ist für einen Piloten verheerender als die Angst, die für Vettel jetzt zur Obsession geworden ist. Ferrari ist ein großes Risiko eingegangen, indem das Team beschlossen hat, so lange die selben Reifen einzusetzen. Ferrari hat die Grenzen ausgetestet und verloren."

Corriere dello Sport: "Der wütende Vettel ist eine Seltenheit. Noch nie hatte man ihn so wütend wie in Spa gesehen. Vettel weiß, dass er sein Leben riskiert hat. Zuvor war ihm ein halbes Wunder gelungen, als er aus der vierten Startreihe auf den dritten Platz vorfuhr. Der Siegestraum ist jedoch zum Alptraum geworden."

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La Repubblica: "Tag der Wut für Vettel. Erschrocken, erschüttert, wütend: Noch nie hatten wir Vettel so erlebt. Jetzt muss sich die Formel 1 ernsthafte Gedanken über ein Wochenende machen, in dem die Piloten sich in Lebensgefahr begeben haben. Zwischen Ferrari und Pirelli ist ein Krieg ausgebrochen." (Der Rennkalender)

Corriere della Sera: "Fast and furious: In Wahrheit ist Vettel diesmal eher wütend als schnell. Er ist ein besiegter Löwe, der einen schweren Schock erlitten hat. Sogar ein mehrfacher und erfahrener Weltmeister wie er kann sich der Angst nicht entziehen."

ENGLAND

The Guardian: "Hamiltons feierliche Emotionen bildeten einen krassen Gegensatz zu Vettels Gemütslage, nachdem sein Hinterreifen explodierte und die Zuverlässigkeit der Pirelli-Walzen in den Mittelpunkt des Interesses stellte. Ferrari wählt eine Ein-Stopp-Strategie, ein zumindest mutiger Schritt angesichts der hohen Anforderungen für die Reifen in Spa. Aber die Pirelli-Reifen sollten sicher sein, und Ferrari glaubt, dass sie das am Sonntag nicht waren. Vettel, Teamchef Arrivabene und viele andere Fahrer werden Antworten erwarten, gerade vor dem Vollgas-Rennen in Monza."

The Telegraph: "Lewis Hamilton fand seine Überlegenheit wieder und fuhr entspannt zum nächsten Sieg, wenig später explodierte Sebastian Vettels Temperament mit einer ähnlichen Wucht, wie sie zuvor seinen Hinterreifen zerrissen hatte. Vettel spricht seine Meinung nicht häufig offen aus, aber wenn, dann tut er es mit einer Kraft, die im Sport ihresgleichen sucht. Pirelli-Chef Hembery, der sich wie ein Boxsack für die Fahrer vorkommen muss, wies darauf hin, dass Ferrari das einzige Team war, das nur einmal stoppen wollte."

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Daily Mail: "Hamilton ließ seine Horror-Show aus dem Ungarn-Rennen vergessen und meldete sich mit Nachdruck aus der Sommerpause zurück. Seine Herrschaft über den Großen Preis von Belgien ließ uns gerade eindösen, als der Hinterreifen an Vettels Ferrari bei Vollgas explodierte."

The Times: "Sebastian Vettel wird wütend, nachdem er knapp entkommen ist, und startet Diskussion über blamable Reifen."

SPANIEN

Marca: "Lewis Hamilton rückt die Verhältnisse in der WM zurecht. Ein Sieg des Engländers ohne Wenn und Aber. Hamilton fegt alles weg, für Vettel ist die WM vorbei. Sein Reifen platzt eine Runde vor Schluss, dabei war es ein außergewöhnliches Rennen des Deutschen."

As: "Hamilton ist unaufhaltsam, Alonso wird Dreizehnter. Die Mercedes-Boliden sind nach Belgien zurückgekehrt, um alles zu zerstören. Schon wieder. Und wie üblich endet Rosberg auf dem zweiten Platz." (Gesamwertung Teams)

Sport: "Hamilton geht in Spa spazieren. Nach der Sommerpause geht es in der Formel 1 so weiter wie davor. Der Weltmeister beherrscht das Rennen von der Pole-Position aus von Anfang bis zum Ende."

El Mundo Deportivo: "Rosberg übergibt Hamilton den Sieg bereits beim Start. Vettels Reifen hielt nicht stand, die Panne war allerdings kein Pech. Ferrari setzte auf nur einen Boxenstopp, um die Chancen auf das Podium zu wahren."

El Pais: "Hamilton und Rosberg schenken Mercedes den siebten Doppelsieg der Saison. Vettel erleidet eine Reifenpanne und gibt den dritten Platz an Grosjean ab. Mit jedem Rennen wird es für Nico Rosberg schwieriger, nach dem WM-Titel zu greifen. Hamilton scheint auf dem direkten Weg zum dritten WM-Titel - und kein anderer Rivale kann beim Privatkrieg der Mercedes-Piloten dazwischenfunken."

SCHWEIZ

Neue Zürcher Zeitung: "Knall in der Formel 1. Sebastian Vettel platzt bei über 300 Stundenkilometern der rechte Hinterreifen. Der Deutsche beschuldigt den Reifenhersteller, dieser kritisiert die Taktik Ferraris."

Blick: "Vettels Reifen explodiert. Vettel tobt wie noch nie, schreit Pirelli-Chef Hembery ins Gesicht."

ÖSTERREICH

Kronenzeitung: "Nach seinem Reifenplatzer bei allerhöchstem Tempo wenige Kilometer vor der Ziellinie in Spa-Francorchamps hat Sebastian Vettel zu einer Mega-Schimpftirade gegen Reifenhersteller Pirelli ausgeholt."