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Bernie Ecclestone verschärft im Streit um die Alternativmotoren den Ton

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Bernie Ecclestone verschärft im Streit um die Alternativmotoren den Ton

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Ecclestone kritisiert Hersteller

Im Streit um die geplanten Alternativmotoren für die Formel 1 verschärft Bernie Ecclestone den Ton. Der Chef der Königsklasse wirft den Herstellern Egoismus vor.
Bernie Ecclestone
Bernie Ecclestone
© Getty Images

Im Streit um geplante Alternativmotoren für die Formel 1 hat Bernie Ecclestone den Ton verschärft und den aktuellen Herstellern Eigensinn vorgeworfen.

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"Wir lassen uns die Formel 1 nicht zerstören", sagte der Chef der Königsklasse im Gespräch mit auto motor und sport. Der 85-Jährige warf Mercedes, Ferrari, Renault und Honda vor, ihre Machtposition auszunutzen, indem sie entscheiden, welcher Rennstall mit Motoren beliefert wird und welches Team keine bekommt.

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"Sie denken dabei nicht an den Sport, sondern nur an sich", sagte Ecclestone. Erneut entzündet hat sich der Streit zuletzt am Fall Red Bull. Der einstige Branchenführer stand vor dem Abschied aus der Formel 1, nachdem Mercedes und Ferrari den Konkurrenten nicht mit eigenen Motoren stärken wollten.

Zudem stürzten die hohen Preise der 2014 eingeführten Turbo-Hybridmotoren von rund 20 Millionen Euro pro Stück viele Teams in finanzielle Schwierigkeiten.

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Alternativer Antrieb als Lösung?

Um das Problem zu lösen, wollen Ecclestone und der Automobilweltverband FIA nun einen günstigeren alternativen Antrieb einführen. Ab 2017 soll dieser verfügbar sein, im Rahmen des Großen Preises von Brasilien brachte die FIA die Ausschreibung für neue Hersteller auf den Weg.

Die Kandidaten müssen bis zum 23. November ihr Interesse formal bekunden. Der neue Motor soll dem Vernehmen nach ein 2,2-Liter-Bi-Turbo mit sechs Zylindern sein, der nur rund ein Drittel der aktuellen Hybrid-Motoren kostet.

Gegenwind von denn Herstellern

Der Plan muss allerdings noch den Weg durch die Strategiegruppe, die Formel-1-Kommission und den FIA-Weltrat gehen, von den Herstellern gibt es Gegenwind. So hält Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff die dann nötige Leistungsangleichung zwischen den Motoren für nicht praktikabel.

"Es ist nicht so, dass da jemand ein Kaninchen aus dem Hut gezogen hat", sagte der Österreicher: "Das funktioniert auch in anderen Serien nicht."

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Zudem dürfte die großen Werke die Aussicht auf Niederlagen gegen einen Billigmotor abschrecken, es wurden hohe Summen in die Entwicklung der hochkomplizierten Hybrid-Antriebe investiert.

Ecclestone sieht seine Seite dennoch gut gerüstet. "Da halten sich einige für super schlau. Aber wir sind auch nicht dumm. Wir haben uns genau überlegt, was wir tun", sagte der Brite.