Nach der Absetzung des Briten Ron Dennis als Chef bei McLaren forciert der traditionsreiche Formel-1-Rennstall seine Umstrukturierung.
McLaren ernennt Brown zum Chef
Der Formel-1-Rennstall treibt seine Umstrukturierung weiter voran. Zak Brown beerbt den abgesetzten Geschäftsführer Ron Dennis. Der will weiter Teil des Vorstandes bleiben.
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Am Montag wurde der US-Amerikaner Zak Brown zum neuen Geschäftsführer der McLaren Technology Group ernannt. Die Suche nach einem neuen Vorstandsvorsitzenden geht indes weiter. "Ich bin unglaublich stolz und habe höchsten Respekt vor dem, was das Unternehmen bis heute erreicht hat", sagte Brown.
Dennis war in der Vorwoche bei einer Vorstandssitzung der McLaren Technology Group abgesetzt worden. Laut Dennis hätten ihn die übrigen Anteilseigner erneut dazu gedrängt, seine Ämter als Vorsitzender und Geschäftsführer der McLaren-Group aufzugeben, daraufhin legte er diese nieder.
Übernahmeangebot wird Dennis offenbar zum Verhängnis
Dem Schritt waren bereits davor Querelen in der Führungsebene vorausgegangen. Der 69-jährige Dennis war seit 1981 bei McLaren in unterschiedlichen Funktionen am Gewinn von sieben Konstrukteurs-Weltmeisterschaften und zehn Fahrer-Titeln beteiligt gewesen.
Dennis will bis auf Weiteres Mitglied des Vorstands sowie Anteilseigner bleiben. Dennis hält 25 Prozent der Konzern-Anteile, weitere 25 Prozent sind im Besitz des saudi-arabischen Geschäftsmannes Mansour Ojjeh, der bahrainische Investmentfonds Mumtalakat hält 50 Prozent.
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Laut Medienberichten hatte Dennis dem Vorstand zuletzt ein Übernahmeangebot einer chinesischen Investorengruppe in Höhe von umgerechnet rund 1,9 Milliarden Euro unterbreitet.
Dieser Interessent habe Dennis zugesichert, dessen im Januar 2017 auslaufenden Vertrag im Verkaufsfall zu verlängern. Dies habe die weiteren Vorstandsmitglieder dazu veranlasst, Dennis zu suspendieren.