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Niki Lauda kritisiert Nico Rosberg: "Hätte uns vorwarnen können"

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Niki Lauda kritisiert Nico Rosberg: "Hätte uns vorwarnen können"

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Lauda knöpft sich Rosberg vor

Niki Lauda wirft Nico Rosberg vor, dass der Weltmeister sein Team hätte vorwarnen können. Auch Rosbergs Vertragsverlängerung im Sommer sieht Lauda kritisch.
Fünf Tage nach seinem WM-Triumph hat Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg völlig überraschend seinen Rücktritt erklärt.

Niki Lauda sieht den völlig unerwarteten Rücktritt von Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg kritisch.

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"Er hat uns gar keine Anzeichen dafür gegeben", sagte der Aufsichtsrats-Vorsitzende des Mercedes-Werksteams im Sky-Interview: "Nico hätte uns ja vorwarnen können: 'Wenn ich Weltmeister werde, dann höre ich auf.' Aber das hat er nicht getan."

Auch die Vertragsverlängerung im vergangenen Sommer um zwei Jahre bis 2018 erscheine nun in einem anderen Licht. "Man hätte sich Klauseln in den Vertrag schreiben können", sagte Lauda: "Aber er wollte ja sogar für drei Jahre unterschreiben. Nun ist es aber so, und man muss seine Entscheidung respektieren."

Nico Rosberg tritt zurück
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Nico Rosberg tritt zurück

Auf der Suche nach einem Nachfolger habe das Team nun "limitierte Möglichkeiten. Aber wir müssen und werden den Richtigen finden", sagte Lauda. In den Stunden nach Rosbergs Verkündung am Freitag hätten sich "fast alle Fahrer" bei Lauda und Mercedes-Sportchef Toto Wolff gemeldet, sagte der Österreicher: "Etwa 90 Prozent des Feldes. Nur um zu sagen: Hallo, wir sind da."

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Laut Toto Wolff haben sich nur "zwei Fahrer nicht gemeldet. Das waren Daniil Kwjat und Kimi Raikkönen. Es haben auch die angerufen, die Verträge haben. Alle wollen in den schnellen Mercedes", sagte der Österreicher bei einem Empfang im Mercedes-Werk in Sindelfingen. Allerdings hatte beispielsweise Top-Talent Max Verstappen bereits öffentlich erklärt, das Mercedes-Cockpit sei für ihn "überhaupt nicht interessant".

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Red-Bull-Teamchef Christian Horner habe Lauda per SMS kontaktiert: "Er meinte, wir sollen gar nicht erst über Max Verstappen und Daniel Ricciardo nachdenken. Die haben sehr gute Verträge." Auch Sebastian Vettel ist bei Ferrari langfristig gebunden, derzeit erscheint es unwahrscheinlich, dass der viermalige Weltmeister in die Heimat zurückkehrt. Wolff hatte alle drei Fahrer zuvor als "eindeutig nicht verfügbar bezeichnet".

Eine logische Möglichkeit wäre indes die Beförderung von Pascal Wehrlein, der in diesem Jahr sein Formel-1-Debüt bei Manor gab. Der 22-Jährige ist Mercedes-Vertragsfahrer und hat noch kein Cockpit für die kommende Saison.

"Wir haben natürlich unsere beiden Junioren. Aber es gibt eine Vielzahl von Fahrern, die in Frage kommen", sagte Wolff.