Als die Formel-1-Teams am Donnerstag zur Vorbereitung auf den Großen Preis von Deutschland in Hockenheim ankamen, brannte die Sonne unbarmherzig auf die Rennstrecke.
Vettel hofft auf Hilfe von oben
Die 40-Grad-Marke wackelte bedenklich und ganz Hockenheim sehnte eine wenig Abkühlung herbei. Fast ganz Hockenheim zumindest - denn Ferrari und Sebastian Vettel hätten wohl nichts dagegen, wenn das Extremwetter zumindest noch ein paar Tage anhält. (DATENCENTER: Die Fahrerwertung der Formel 1)
Der Grund: Das Weltmeisterteam Mercedes um Lewis Hamilton, welches das WM-Klassement deutlich anführt, hatte immer, wenn es richtig heiß wurde, Probleme mit der Kühlung. Laut Motorsportchef Toto Wolff bleibe ihnen nur "zu hoffen, dass es keine 32 Grad haben wird." Denn eine Lösung gibt es noch nicht: "Wir kommen der Sache näher, aber es sind ganz kleine Schritte. Wenn es am Wochenende heiß bleibt, dann haben wir ein Problem", so Hamilton.
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Vettel: "Sind nicht die Favoriten"
Selbst wenn das Wetter der Scuderia in die Karten spielen sollte, geht das rote Auto nicht als Sieganwärter an den Start. "Wir sind nicht die Favoriten, aber wir haben eine Chance", sagte Vettel, der Spekulationen über einen Team-Wechsel oder sogar einen Rückzug aus der Formel 1 zurückwies. Beides sei "keine Option. Das Ziel ist, erfolgreich zu sein mit Ferrari". (DATENCENTER: Die Teamwertung der Formel 1)
Beim Qualifying am Samstag (Formel 1, Qualifying Hockenheim: Samstag ab 15.00 Uhr im SPORT1-Liveticker) ist allerdings bereits Abkühlung vorhergesagt - in Verbindung mit Regenschauern, was die üblichen Kräfteverhältnisse trotzdem durcheinanderwirbeln könnte. In welcher Form auch immer würde Vettel Unterstützung gut tun. Nach einem Jahr voller Pleiten hofft der Heppenheimer auf einen dringend benötigten Heimerfolg und eine Wiedergutmachung für das vergangene Jahr.
Als Führender rutschte er damals ins Kiesbett und schmiss einen sicheren Sieg weg, seinen ersten in Hockenheim: "Ich habe einiges wieder gut zu machen."
Und noch eine weitere Sache dürfte den 32-Jährigen motivieren: Viele Gelegenheiten für einen Heimsieg werden ihm wohl nicht mehr bleiben, denn das Rennen am Sonntag könnte für eine Weile der letzte Grand Prix von Deutschland sein. Im kommenden Jahr wird Hockenheim angesichts der neuen Standorte in Zandvoort und Hanoi wohl aus dem Kalender fallen.
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Ticker: SPORT1.de