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Dovizioso relativiert Bestzeit: GP14.2 angenehmer zu fahren

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Dovizioso relativiert Bestzeit: GP14.2 angenehmer zu fahren

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Dovizioso relativiert Bestzeit: GP14.2 angenehmer zu fahren

Andrea Dovizioso fährt mit der neuen Ducati GP14.2 auf Anhieb Trainingsbestzeit in Aragon - Er relativiert aber, denn das Motorrad hat immer noch Einschränkungen

Andrea Dovizioso bestätigte in Aragon den Aufwärtstrend von Ducati. Neben einer GP14 hat der Italiener auch eine überarbeitete GP14.2 in seiner Garage stehen. Mit diesem neuen Motorrad fuhr Dovizioso prompt im zweiten Freien Training die Bestzeit. Allerdings muss festgehalten werden, dass er diese Runde mit dem weichen Open-Hinterreifen fuhr. Zu diesem Zeitpunkt war auf der anderen Seite Honda-Werksfahrer Marc Marquez mit der härtesten Reifenmischung (rote Markierung) auf der Strecke.

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Deshalb tritt Dovizioso auch auf die Euphoriebremse und relativiert seine Bestzeit. "Am Ende des zweiten Trainings bin ich mit dem weichen Hinterreifen eine sehr gute Runde gefahren. Es war keine perfekte Runde, aber mit einem neuen Hinterreifen verbessert man sich in Aragon immer", hält der Ducati-Werksfahrer fest. "Mit meiner Pace mit gebrauchten Reifen bin ich nicht so zufrieden. Diesbezüglich müssen wir uns verbessern." Honda hatte am Freitag die beste Pace und gilt somit als Favorit.

Dazu kamen die hohen Temperaturunterschiede am Freitag. Wurden am Vormittag Asphalttemperaturen von 17 Grad gemessen, kletterte das Thermometer im zweiten Training auf 36 Grad. "Es ist für alle sehr schwierig, das Motorrad zu beherrschen, denn die Reifen bauen stark ab", sagt Dovizioso über die Verhältnisse. "Am Kurvenausgang ist der Gip auch sehr niedrig. Deshalb ist es nicht einfach, eine Abstimmung zu erarbeiten. Das betrifft auch die Elektronik, denn nach fünf, sechs Runden muss man die Einstellungen der Traktionskontrolle und der Motorbremse verändern."

Rundenzeiten nicht besser

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Dennoch ist die GP14.2 ein Erfolg, denn auch Andrea Iannone war am Freitag konkurrenzfähig. "Der Unterschied besteht in der Größe, denn sie ist viel komfortabler. Bei der Rundenzeit oder unseren Einschränkungen ändert das nichts", betont Dovizioso, dass die größten Schwachstellen wie das Untersteuern immer noch vorhanden sind. "Ich bin meine Rundenzeit mit dem neuen Motorrad gefahren, aber ich konnte diese Zeit auch mit der alten Maschine fahren. Es war schwierig, mich auf das neue Motorrad einzustellen, denn die Größe ist ganz anders."

"Wenn man die Größe des Sitzes und der Fußrasten verändert, dann ist es schwieriger, sich im Training darauf einzustellen. Es ist aber komfortabler zu fahren. Das Motorrad ist schmäler, was immer besser ist. Es ist aber nicht einfach, sich darauf einzustellen, wenn die beiden Motorräder so unterschiedlich sind." Die neue GP14.2 ist kompakter gehalten und soll außerdem mehr Einstellungsmöglichkeiten besitzen.

Dovizioso ist mit einer Körpergröße von 167 Zentimetern ideal für einen Motorradfahrer. Nicht nur die Honda RC213V ist klein und kompakt, auch die Ducati scheint diesem Trend mit diesem neuen Motorrad zu folgen. "Die Motorräder sind recht groß. Wenn man ein schmäleres Bike hat, sind Richtungswechsel einfacher. Man braucht auch weniger Kraft, um das Motorrad zu kontrollieren. Die Fußrasten liegen auch näher an, was einen großen Unterschied ausmacht", erklärt Dovizioso die Details. "Ich brauche aber nicht weniger Kraft, denn das Untersteuern ist geblieben."

Im Vergleich zu Marquez ist zu beobachten, dass alle Ducati-Fahrer nicht so extreme Schräglagen fahren können und sich auch nicht so sehr neben das Motorrad beugen können. Das hat technische Gründe: "Wenn man in eine Kurve einbiegt und das Motorrad nicht lenkt, dann ist es egal, in welcher Position du dich auf dem Motorrad befindest. Das ist der Grund, warum ich mich nicht stärker neben das Bike beugen kann."

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"Im Vergleich zur Konkurrenz habe ich in der Kurvenmitte keine hundertprozentige Kontrolle über das Motorrad, wenn ich es zurückziehen will, weil wir zu schnell über dem Limit sind. Wir müssen uns Schritt für Schritt herantasten. Es ist jetzt schon ein Fortschritt, aber in Zukunft wird es noch wichtiger werden, wenn das Motorrad besser sein wird." Im kommenden Jahr wird Ducati ein komplett neues Motorrad auf die Strecke schicken.