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Lorenzo: Warum Rossi und Marquez besonders sind

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Lorenzo: Warum Rossi und Marquez besonders sind

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Lorenzo: Warum Rossi und Marquez besonders sind

Der zweifache MotoGP-Champion spricht über seine Gegner und erklärt, warum er bis zu seinem Karriereende bei Yamaha bleiben möchte

Yamaha-Werkspilot Jorge Lorenzo hat die Meisterschaft in den vergangenen fünf Jahren immer als Weltmeister oder Vizeweltmeister beendet. Auch in diesem Jahr könnte der Spanier noch Zweiter der Wertung werden. Durch den Sieg in Aragon verringerte Lorenzo den Rückstand zu Dani Pedrosa auf 15 Punkte. Die Meisterschaft liegt aber in weiter Ferne. Wenn Lorenzo noch in der laufenden Saison den Titel holen möchte, müsste er alle Rennen gewinnen und Marc Marquez dürfte bei den vier ausstehenden Rennen nicht mehr als neun Punkte einfahren.

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In der kommenden Saison wagt Lorenzo einen neuen Angriff auf den Titel - erneut mit Yamaha. "Ich hatte 2009 und 2012 die Chance, zu einem anderen Hersteller zu wechseln, bin aber geblieben, denn ich habe an mich geglaubt, das finanzielle Angebot hat gestimmt und ich hatte ein konkurrenzfähiges Motorrad, was das Wichtigste ist", bemerkt der viermalige Weltmeister im Gespräch mit 'Sky Italia'.

"Hinzu kommt die menschliche Seite. Ich fühle mich wohl im Team und habe Vertrauen, was sehr wichtig ist und was mich immer wieder bei Yamaha gehalten hat", erklärt Lorenzo, der seit der Saison 2008 für das Yamaha-Werksteam fährt. "Ich möchte gern für immer bei Yamaha bleiben, denn dann hätte ich in der MotoGP nie das Team gewechselt. Nur wenige Fahrer können das von sich behaupten."

Valentino Rossi wird bis mindestens 2016 Lorenzos Teamkollege sein. Von 2008 bis 2010 herrschte im Yamaha-Team kein gutes Klima. Seit Rossis Rückkehr geht es deutlich harmonischer zu. "Ich habe immer daran geglaubt, dass wir hier sind, um zu siegen und zu gewinnen. Das ist kein Beliebtheitswettbewerb", stellt Lorenzo klar. "Ich glaube, dass wir keine Zeit für ein normales Leben und Freunde im Fahrerlager haben. Wir sind hier, um zu gewinnen."

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"Du musst aber dennoch deine Team- und Markenkollegen gut behandeln, um eine gute Beziehung zu haben, die einen offenen Dialog erlaubt. Das bedeutet manchmal auch, dass du dein Gefühl mit ihnen vergleichen kannst. Ich denke Vale und ich bilden ein tolles Team - nicht nur wegen des Talents und unserer Leistungen, sondern auch wegen unserer Erfahrung", ist Lorenzo überzeugt.

Der langjährige Yamaha-Pilot ist sich sicher, dass Rossi und Marquez anders sind als Pedrosa oder Casey Stoner: "Alle vier sind sehr stark, aber am schwersten zu schlagen sind Marquez und Vale, denn sie akzeptieren es nicht, geschlagen zu werden und versuchen immer, alle Rennen zu gewinnen, auch wenn sie die Strecke nicht mögen. Pedrosa und Stoner sind beide extrem schnell, wenn sie Probleme bekommen, werden sie lieber Zweiter oder Dritter und nehmen Punkte mit."

"Marquez und Vale sind sehr gut, wenn sie sich verbessern müssen, geben nie auf und versuchen alle Rennen zu gewinnen. Sie sind alle unterschiedlich, aber in einem Rennen, wenn du Mann gegen Mann kämpfst, sind immer Vale und Marc am schwierigsten zu besiegen", erklärt Lorenzo, der als WM-Vierter zum Grand Prix von Japan reist.