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Poncharal zuversichtlich: Satellitenteams ab 2016 siegfähig

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Poncharal zuversichtlich: Satellitenteams ab 2016 siegfähig

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Poncharal zuversichtlich: Satellitenteams ab 2016 siegfähig

Tech-3-Teamchef Herve Poncharal hofft, dass die Dominanz der Werksteams dank der neuen Regeln 2016 endlich durchbrochen werden kann - Sogar Titel möglich?
Optimismus bei Herve Poncharal: Der Tech-3-Teamchef hofft 2016 auf Siege
Optimismus bei Herve Poncharal: Der Tech-3-Teamchef hofft 2016 auf Siege
© Tech 3

Steht die Ära der von Werksteams dominierten MotoGP vor dem Ende? Tech-3-Teamchef Herve Poncharal ist jedenfalls davon überzeugt, dass die umfassenden Regeländerungen ab der Saison 2016 dafür sorgen werden, dass auch die Satellitenteams wieder Rennen gewinnen können. Den bis heute letzten Sieg auf einem Satellitenmotorrad holte Toni Elias 2006 in Portugal.

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"Ab 2016 wird fast jeder in der Startaufstellung - zumindest auf dem Papier - ein Paket haben, mit dem man Rennen gewinnen kann", erklärt Poncharal gegenüber 'Crash.Net' und ergänzt: "Ungefähr so, wie es jetzt bereits in Moto2 und Moto3 der Fall ist. Es wird endlich wieder die Möglichkeit geben, zu den alten Tagen zurückzukehren, in denen Satellitenteams Rennen in der MotoGP gewinnen konnten. Und warum nicht auch Meisterschaften?"

Ob es tatsächlich dazu kommen wird, das wird sich erst in mehr als einem Jahr entscheiden. Zunächst einmal steht die Saison 2015 auf dem Programm. Poncharal hofft, dass sein Team da wieder besser abschneiden wird: "Die Resultate waren (2014; Anm. d. Red.) nicht so gut wie im Jahr davor. Aber wir alle wissen, dass es eine große Regeländerung gab. Wir haben jetzt die Open-Klasse mit einem anderen Spritlimit und anderen Reifen."

"Die Vorteile der Open-Klasse - besonders der weichere Reifen - haben im Qualifying eindeutig einen Unterschied ausgemacht. Und das Qualifying wird immer wichtiger für das Rennen, in dem die ersten fünf oder sechs Runden entscheidend sind", erklärt der Franzose, dessen Team 2014 lediglich 257 Punkte sammelte. Ein Jahr zuvor waren es noch 304 Zähler gewesen, 2012 sogar 369, also mehr als 100 Punkte mehr.

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"Wir haben uns 2014 und 2015 für unterschiedliche Klassen entschieden, weil die Hersteller nicht dazu bereit waren, vor 2016 die Einheitselektronik zu verwenden", erklärt Poncharal und ergänzt: "Außerdem sollte es neuen Herstellern und denen, die ein paar Probleme hatten, die Möglichkeit geben, näher an die Spitze zu kommen." Mit Suzuki und Aprilia kehren 2015 gleich zwei Hersteller in die Königsklasse zurück.

Doch auch davon abgesehen erwartet Poncharal 2015 einen noch härteren Kampf: "Im vergangenen Jahr gab es nur ein starkes Open-Motorrad. 2015 wird das Open-Bike von Yamaha sicher wieder nah an uns dran sein und uns ziemlich gefährlich werden. Aber Honda hat seinen Blick auf die Open-Klasse ebenfalls verändert und jetzt das gemacht, was auch Yamaha gemacht hat."

"Es wird also viele konkurrenzfähige Motorräder geben: Die Open-Maschinen von Honda und Yamaha werden sehr stark sein, Ducati wird stärker werden und dazu gibt es acht komplette Werks-Motorrader. Aprilia zähle ich nicht dazu, denn die brauchen wohl noch etwas mehr Zeit", sagt der Tech-3-Teamchef und zieht das Fazit: "Für uns wird es schwierig werden, aber in Frankreich sagen wir: 'Es macht keinen Spaß, wenn man nicht darum kämpfen muss.' Hoffentlich werden wir in diesem Jahr eine Menge Kämpfe und Spaß haben."