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Herve Poncharal: Tech 3 steht hinter Bradley Smith

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Herve Poncharal: Tech 3 steht hinter Bradley Smith

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Herve Poncharal: Tech 3 steht hinter Bradley Smith

Obwohl Bradley Smith bei Yamaha nicht unumstritten ist, stärkt Tech-3-Teamchef Herve Poncharal seinem Piloten den Rücken und spricht ihm sein Vertrauen aus
Herve Poncharal hofft, dass Bradley Smith 2015 etwas konstanter sein wird
Herve Poncharal hofft, dass Bradley Smith 2015 etwas konstanter sein wird
© Tech 3

Zuletzt gab es aus der Yamaha-Ecke durchaus kritische Stimmen im Hinblick auf Bradley Smith. Nachdem der Brite in der Saison 2014 ganze 16-mal gestürzt war, forderte ihn Rennleiter Lin Jarvis jüngst dazu auf, dieses Problem 2015 in den Griff zu bekommen. Von seinem Teamchef Herve Poncharal erhält der Brite, der bereits seit mehreren Jahren mit Tech 3 zusammenarbeitet, nun allerdings Rückendeckung.

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"In einer idealen Welt hätte ich zehn Piloten in der MotoGP, denn ich denke, dass es immer schwierig ist, sich für einen Fahrer zu entscheiden oder die Zusammenarbeit mit einem Piloten zu beenden", erklärt der Franzose im Gespräch mit 'MotoGP.com' und ergänzt: "Bradley hat eine besondere Beziehung zu Tech 3. 2011 kam er zu uns und war zunächst zwei Jahre in der Moto2. Dann war er noch einmal zwei Jahre in der MotoGP bei uns und jetzt sind wir bereit, mit ihm ins fünfte Jahr zu gehen."

Unumstritten ist der 24-Jährige allerdings nicht. Abgesehen davon, dass er 2014 eine Menge Kleinholz fabrizierte, verlor er auch noch das teaminterne WM-Duell gegen Rookie Pol Espargaro. "Auf dem Sachsenring war es vor der Sommerpause sehr schwierig. Er wollte pushen und beeindrucken. Aber er versuchte zu viel. Manchmal scheint alles ganz leicht zu gehen und manchmal funktioniert gar nichts", erklärt Poncharal. In Deutschland war Smith an nur einem Wochenende gleich fünfmal gestürzt.

"Der Sachsenring ist ein gutes Beispiel. Er war schnell und hätte ein gutes Ergebnis erzielen können. Aber aus diversen Gründen, seien es Regentropfen oder zu viel Risiko, hat es nicht geklappt. In der Sommerpause konnte er darüber nachdenken. Wir standen während der Pause über das Telefon und per Email regelmäßig in Kontakt", so der Franzose. In diesen Gesprächen konnte Smith seine Vorgesetzten von Tech 3 und Yamaha wohl davon überzeugen, ihm noch einmal einen neuen Einjahresvertrag zu geben.

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Smith muss sich steigern

"Wir haben uns dazu entschieden, ihm 2015 noch eine Chance zu geben. In Indianapolis haben wir das bekanntgegeben und seitdem waren seine Leistungen viel besser. Hoffentlich wird 2015 näher am zweiten Teil von 2014 dran sein", sagt Poncharal mit einem Lächeln. Fakt ist allerdings auch, dass der Franzose 2016 wohl nur dann mit Smith weitermachen wird, wenn dieser auch Yamaha noch ein weiteres Mal überzeugen kann.

Dass ansonsten ganz schnell Schluss sein kann, musste in der vergangenen Saison unter anderem Stefan Bradl erfahren. Weil Honda das Vertrauen in die Fähigkeiten des Deutschen verloren hatte, hätte LCR ihn nur ohne die finanzielle Unterstützung der Japaner weiterbeschäftigen können. Dem mittlerweile 25-Jährigen war das allerdings zu riskant, er entschied sich stattdessen für einen Wechsel zu Forward-Yamaha.

Damit es für Smith 2015 besser läuft, hat Herve Poncharal bereits einen Plan: "Wir hatten 2014 einen guten Start. In Katar war er in der ersten Reihe und er kämpfte um einen Podiumsplatz, bevor er wenige Runden vor Schluss stürzte. Das war wirklich schade, denn vielleicht wäre die Saison dann anders verlaufen und er hatte weniger Druck gehabt. Das erste Rennen ist immer sehr wichtig."

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"Wenn du ein gutes Resultat holst und einige Punkte sammelst, dann ist deine Herangehensweise im zweiten und dritten Rennen anders. Daran werden wir arbeiten", verspricht Poncharal. Sollte es für den Briten 2015 tatsächlich besser laufen, dann würde es Tech 3 und Yamaha Mitte des Jahres dieses Mal wohl auch leichter fallen, den Vertrag von Smith noch ein weiteres Mal zu verlängern.