Home>Motorsport>MotoGP>

Kalex-Dominanz: Baumgärtel würde Konkurrenz begrüßen

MotoGP>

Kalex-Dominanz: Baumgärtel würde Konkurrenz begrüßen

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Kalex-Dominanz: Baumgärtel würde Konkurrenz begrüßen

Kalex-Ingenieur Alex Baumgärtel würde sich in der Moto2 mehr Konkurrenz wünschen - Umsteiger Tom Lüthi vergleicht die Kalex mit seiner alten Suter
Auch Moto3-Weltmeister Alex Marquez fährt in der Moto2-Saison 2015 eine Kalex
Auch Moto3-Weltmeister Alex Marquez fährt in der Moto2-Saison 2015 eine Kalex
© Marc VDS

Das Moto2-Feld der Saison 2015 besteht hauptsächlich aus Kalex-Motorrädern. Lediglich Speed Up, Tech 3 (je drei Motorräder) und Suter (zwei Bikes) bilden die kleine Konkurrenz. Alle Topfavoriten inklusive Titelverteidiger Tito Rabat, den Deutschen Jonas Folger und Sandro Cortese sowie die Schweizer Speerspitzen Tom Lüthi und Dominique Aegerter sind 2015 allesamt auf Kalex unterwegs. Es wäre eine große Überraschung, wenn der WM-Titel nicht auch in diesem Jahr an den deutschen Chassis-Spezialisten gehen würde.

{ "placeholderType": "MREC" }

"Unsere Teams des Vorjahres arbeiten mit dem 2015er-Material, während die neuen Teams mit dem 2014er-Material beginnen", klärt Kalex-Ingenieur Alex Baumgärtel bei 'MotoGP.com' auf. "Das lag rein an der Logistik, um alle Teams gut auszurüsten." Insgesamt 23 Kalex-Motorräder werden im Moto2-Feld vertreten sein. Hilfreich ist, dass Kalex in der Moto3-Klasse nicht mehr dabei ist, nachdem sich KTM dazu entschieden hatte, keine Kundenchassis mit Triebwerken mehr auszurüsten.

"Die Logistik ist für so ein großes Feld nicht einfach, aber im Vorjahr hatten wir sieben Fahrer in der Moto3-Klasse. Das fällt nun weg", so Baumgärtel weiter. "Es ist keine zu große Veränderung. Es ist auf der einen Seite auch etwas einfacher für uns, weil wir jetzt das System seit einigen Jahren kennen. Deshalb sind wir momentan zufrieden."

Konkurrenz würde in erster Linie durch Speed Up mit Speerspitze Sam Lowes sowie durch Tech 3 mit Marcel Schrötter erwachsen. Suter-Fahrer Florian Alt hatte nach dem ersten Testtag in Valencia fast fünf Sekunden Rückstand. Die Masse an Motorrädern spricht für die Kalex-Qualität, aber Konkurrenz wäre sehr gerne gesehen.

{ "placeholderType": "MREC" }

In der ersten Moto2-Saison 2010 waren Chassis von Moriwaki, RSV, ForceGP, FTR, Bimota, Motobi, ADV, Promoharris und natürlich mehrere Suter-Bikes dabei. Nun ist die Moto2 praktisch ein Markencup geworden. "Es ist ein gemischtes Gefühl. Wenn es mehr Konkurrenz gibt, fühlt sich ein Sieg viel süßer an", gibt Baumgärtel zu. "Wir sehen bei den Tests, dass Sam Lowes mit der Speed Up schnell ist. Wir werden sehen, wie sich die Saison entwickeln wird."

Lesen Sie auch

Lüthi: Kalex ist einfacher abzustimmen

Ein Umsteiger von Suter auf Kalex ist in diesem Winter Lüthi. Der ehemalige 125er-Weltmeister muss sich nach vier Jahren, in denen er vier Siege mit Suter erobert hat, umgewöhnen. "Beide Motorräder waren auf einem sehr hohen Niveau, aber ich brauche mehr Erfahrung mit der Kalex. Mit der Kalex findet man vielleicht einfacher eine Basisabstimmung", findet Lüthi bei 'MotoGP.com' nach den ersten Proberunden. "Ich habe aber erst eineinhalb Tage damit getestet und brauche noch mehr Erfahrung."

"Ich muss das Motorrad testen und auch verschiedene Abstimmungen ausprobieren." In den vergangenen drei Jahren war ersichtlich, dass Kalex-Fahrer deutlich konstantere Ergebnisse holen konnten. Bei Suter gab es oftmals Formschwankungen. Auch Lüthi war oft bei einem Rennen vorne dabei, beim nächsten hatte er keine Chance, mit der Spitzengruppe mitzufahren. Das ist einer der Hauptgründe, warum sich so viele Teams für einen Wechsel zu Kalex entschieden haben.

{ "placeholderType": "MREC" }

"Ich kannte die Suter sehr gut. Sie war vielleicht nicht so einfach abzustimmen, aber wenn man das optimale Setup gefunden hat, war es ein sehr gutes Motorrad", meint Lüthi aus Erfahrung. "Die Kalex ist vielleicht einfacher, aber ich muss sie noch besser kennenlernen." Für die IRTA-Tests in Spanien hat sich der Routinier deshalb ein Ziel vorgenommen: "Ideal wäre für uns, wenn wir eine optimale Basisabstimmung für die komplette Saison finden würden. Wenn man das Bike nicht so oft von Rennen zu Rennen verändern muss, dann wären wir konstanter und hätten auch konstantere Resultate. Darauf hoffe ich."