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MotoGP: Andreas Dovizioso ringt Marc Marquez in Japan nieder

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MotoGP: Andreas Dovizioso ringt Marc Marquez in Japan nieder

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Dovizioso ringt Marquez nieder

In einem dramatischen Regenrennen beim Großen Preis von Japan holt sich der Italiener Andrea Dovizioso den Sieg und kämpft damit mit Marc Marquez um den WM-Titel.
Andrea Dovizioso gewinnt beim Großen Preis von Japan
Andrea Dovizioso gewinnt beim Großen Preis von Japan
© Getty Images

Der italienische Motorrad-Pilot Andrea Dovizioso hat den Weltmeister Marc Marquez in einem dramatischen Regenrennen niedergerungen und darf weiter auf seinen ersten Titel in der Königsklasse MotoGP hoffen.

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Dovizioso gewann auf seiner Ducati am Sonntag den Großen Preis von Japan knapp vor dem spanischen Honda-Piloten und liegt drei Rennen vor Saisonschluss nur noch elf Punkte hinter Marquez.

Rossi verabschiedet sich aus Titel-Rennen

Aus dem Mehrkampf um den Titel ist damit nun wohl endgültig ein Duell geworden. Unter anderem der neunmalige Weltmeister Valentino Rossi (Yamaha) musste sich in Motegi aus dem Rennen um den Titel verabschieden. Der Italiener, im vergangenen Monat schon durch einen Schien- und Wadenbeinbruch zurückgeworfen, stürzte in Motegi und ging leer aus.

Maverick Vinales (Yamaha) wurde zudem nur Neunter. Im Klassement hat der Spanier (203) nun schon 41 Zähler Rückstand auf Marquez (244), 30 Punkte trennen ihn von Dovizioso (233). Der Spanier Dani Pedrosa (Honda/170) schied ebenso wie Rossi (168) aus. Der 16. von 18 WM-Läufen steigt schon am kommenden Sonntag beim Großen Preis von Australien auf Phillip Island, noch 75 WM-Punkte sind maximal zu gewinnen.

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Jonas Folger (Mühldorf am Inn) hatte wegen einer Erkrankung auf seinen Start in Japan verzichten müssen. Der 24-Jährige war schon am Donnerstag nach Deutschland gereist, in München sollen Bluttests genaueren Aufschluss über die Beschwerden geben. Folger hatte sich seit Wochen schwach gefühlt, in Japan war er nun kaum in der Lage, das Hotelzimmer zu verlassen.

Bereits in der Vergangenheit war er am Epstein-Barr-Virus erkrankt. Ob es sich um die gleiche Erkrankung handelt, muss sich noch herausstellen. Teamchef Herve Poncharal hat auch einen Start Folgers in Australien bereits "zu 99 Prozent" ausgeschlossen.

Deutsche Moto2-Piloten enttäuschen

Die deutschen Moto2-Piloten haben beim Großen Preis von Japan einen enttäuschenden Rennsonntag erlebt.

Nach starken Leistungen im Qualifying fuhr Marcel Schrötter (Vilgertshofen) als 13. noch in die Punkte, sein Intact-Teamkollege Sandro Cortese (Berkheim/beide Suter) schied nach einer Kollision vorzeitig aus. Cortese und Schrötter waren von den Startplätzen sieben und acht ins Rennen gegangen und hatten bei regnerischen Bedingungen in Motegi auf Top-10-Ergebnisse hoffen dürfen.

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Den Sieg sicherte sich der Spanier Alex Marquez, der allerdings drei Rennen vor Schluss nicht mehr in den Kampf um den WM-Titel eingreifen kann. Diesen hat weiterhin Franco Morbidelli fest im Visier. Der Italiener wurde in Japan nur Achter, sein Verfolger Tom Lüthi (alle Kalex) aus der Schweiz verlor als Elfter aber weiter an Boden auf den Rivalen. Morbidelli liegt mit nun 256 Punkten 24 Zähler vor Lüthi (232). Der 16. von 18 WM-Läufen steigt schon am kommenden Sonntag beim Großen Preis von Australien auf Phillip Island.

Schrötter rettet drei WM-Punkte ins Ziel

Schrötter (47) und Cortese (35) sind in der Gesamtwertung abgeschlagen, die Chancen auf Top-Ergebnisse schwanden am Sonntag schon früh im Rennen. Beide Piloten fielen zunächst auf die hinteren Punkteränge zurück. Cortese wurde zehn Runden vor Schluss dann in eine Kollision mit Tetsuta Nagashima (Japan/Kalex) verwickelt, landete im Kiesbett und musste das Rennen beenden.

Schrötter, der noch immer einen Kahnbeinbruch auskuriert, rettete immerhin drei WM-Punkte ins Ziel. Der 24-Jährige hatte sich schon vor drei Wochen in Alcaniz an einem Comeback nach seiner schweren Handverletzung versucht, musste das Rennen aber unter Schmerzen aufgeben. In Japan hielt er nun durch.

In der Moto3 hatte zuvor Romano Fenati den Titelkampf offen gehalten. Der Italiener gewann und verkürzte den Abstand auf Gesamtspitzenreiter Joan Mir (Spanien/beide Honda) auf 55 Punkte. Philipp Öttl (Ainring/KTM) fuhr auf den guten sechsten Platz. In der Gesamtwertung liegt der 21-Jährige auf Rang zehn (101).