Home>Motorsport>WEC>

BMW entwickelt das GTE-Auto: Im Sommer erste Tests

WEC>

BMW entwickelt das GTE-Auto: Im Sommer erste Tests

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

BMW entwickelt das GTE-Auto: Im Sommer erste Tests

BMW liegt bei der Entwicklung des neuen GTE-Autos für Le Mans und WEC 2018 voll im Zeitplan: Motor rennt auf Prüfstand, Fahrer sind voller Vorfreude
BMW war 2010 mit einem M3 GT2 Art-Car in Le Mans am Start
BMW war 2010 mit einem M3 GT2 Art-Car in Le Mans am Start
© xpb.cc

Mit einem brandneuen GTE-Fahrzeug wird BMW in der WEC-Saison 2018 in die Le-Mans-Szene zurückkehren. Die Münchener wollen sich ab dem kommenden Jahr dem harten Wettbewerb gegen Aston Martin, Ford, Ferrari und Porsche stellen. Zudem wird das neue Auto in der nordamerikanischen IMSA-Serie auch auf die Chevrolet Corvette treffen. Derzeit laufen die Vorbereitungen in der BMW-Motorsportabteilung auf Hochtouren.

{ "placeholderType": "MREC" }

"Wir entwickeln fleißig in München und sind in unserem eigenen gesteckten Zeitplan. Wir hoffen, dass wir bald mit unserem Auto die ersten Gehversuche auf der Rennstrecke machen können", sagt BMW-Motorsportchef Jens Marquardt im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. "Der Motor läuft auf dem Prüfstand. Es wird irgendwann im Spätsommer sein, wo wir kommunizieren werden, welches Auto es genau ist und was wir machen können."

Nach Informationen von 'Motorsport-Total.com' wird BMW das Modell M8 für die Einsätze in der GTE-Pro-Klasse einsetzen. Die Bayern gehen somit einen ähnlichen Weg wie Ford. Man baut zunächst den Sportwagen für die Rennstrecke und schiebt das entsprechende Serienmodell - die 8er-Reihe von BMW feiert ab Ende 2018 ihr Comeback - später nach. Entsprechend darf man den M8-GTE ebenso mit Prototypencharakter erwarten wie es beim aktuellen Ford GT der Fall ist.

Es ist davon auszugehen, dass BMW in dem neuen Le-Mans-Rennfahrzeug eine Abwandlung des für den Straßen-M8 vorgesehenen 4,4-Liter-V8-Biturbo-Motors verbauen wird. Das Aggregat soll in der normalen Version rund 600 PS leisten. Während die Entwicklungen unter Leitung von Jan Hartmann in München konsequent vorangehen, arbeitet BMW schon jetzt eng mit Reifenhersteller Michelin zusammen, um etwaigen Erfahrungsrückstand zu minimieren.

{ "placeholderType": "MREC" }

Fahrer schwärmen: Alle wollen nach Le Mans

"Wenn sie 2018 in den Wettbewerb kommen, haben sie den gleichen Status wie alle anderen Partner", verspricht Michelin-WEC-Chef Jerome Mondain im Interview mit 'Motorsport-Total.com'. Die Bayern und die Franzosen kennen sich aus vergangenen Kooperationen und aktuellen Rennserien bestens. "Die Zusammenarbeit klappt prima. Wir kennen uns, denn es gibt in der IMSA schon eine Kooperation, wenngleich an einem anderen Auto als jenem, das in die WEC kommt", so Mondain.

Interessant wird im Lager von BMW die Fahrerfrage. Im Hintergrund wird konsequent daran gearbeitet, dass es 2018 keine Terminüberschneidung zwischen der DTM und den 24 Stunden von Le Mans geben wird. Nur dann werden die Topstars der Münchener an der Sarthe zum Einsatz kommen können. Timo Glock, Bruno Spengler, Marco Wittmann und Tom Blomqvist haben bislang allerdings noch keinerlei Erfahrung mit dem Langstreckenklassiker in Le Mans. Dennoch würden sich alle über ein Debüt in Le Mans freuen.

"Kein Zweifel, das würde mir sehr gefallen", frohlockt Tom Blomqvist auf die Frage, ob ein Start bei den 24 Stunden von Le Mans ein Traum sei. "Jeder Brite liebt Le Mans", sagt er. "Mein Fokus liegt aktuell auf DTM, außerdem fahre ich auf der Nordschleife. Ich bin in diesem Jahr ausreichend beschäftigt. Aber schauen wir mal, was die Zukunft so bringen wird." DTM-Champion Marco Wittmann erklärt: "Ich bin derzeit eher der Sprinttyp, aber ich liebe auch die großen Klassiker. Und Le Mans ist ein ganz großer Klassiker..."

{ "placeholderType": "MREC" }

Aus dem DTM-Kader von BMW haben nur zwei Piloten Erfahrung mit dem 24-Stunden-Rennen in Frankreich. Maxime Martin war bislang dreimal in LMP-Autos an der Sarthe unterwegs, Augusto Farfus gehörte 2010 und 2011 zum BMW-Aufgebot im damaligen M3 GT2. "Le Mans zu fahren wäre ein absoluter Traum", sagt der Brasilianer. "Ich wäre sehr, sehr gern ein Teil des neuen GTE-Projektes." Die BMW-Werksfahrer Alexander Sims und Bill Auberlen waren ebenfalls schon in Le Mans unterwegs.

© Motorsport-Total.com