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Attacke: Porsche hat "schwierigste Rennen" überstanden

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Attacke: Porsche hat "schwierigste Rennen" überstanden

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Attacke: Porsche hat "schwierigste Rennen" überstanden

Erfolgreiche Schadensbegrenzung von Porsche auf dem Weg in Richtung Le Mans: Mit blauem Auge aus den Duellen in Silverstone und Spa herausgekommen
Porsche konnte sich im Spa-Rennen nur vor dem Toyota #9 halten
Porsche konnte sich im Spa-Rennen nur vor dem Toyota #9 halten
© Porsche

Porsche ist mit einer mutigen Entscheidung in die Saison 2017 der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) gestartet. Die Mannschaft aus Weissach entschied sich bewusst gegen einen frühzeitigen Einsatz des Pakets für mehr Abtrieb, sondern agierte in Silverstone und in Spa-Francorchamps mit jener Variante, die auch im Juni bei den 24 Stunden von Le Mans zum Einsatz kommen soll. Aufgrund des geringeren Abtriebs war man Toyota in den ersten beiden Rennen unterlegen, nahm aber dennoch viele Punkte mit.

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"Es war wichtig, diese Punkte mitzunehmen", sagt Timo Bernhard, der gemeinsam mit seinen Kollegen Brendon Hartley und Earl Bamber nur 17 Zähler Rückstand auf Davidson/Buemi/Nakajima (Toyota) hat. "Vergangenes Jahr hatten wir nach Le Mans gerade einmal drei Punkte. Das war schon eine schwierige Situation. Dieses Jahr haben wir die ersten beiden Rennen gut bewältigt, und wir haben jetzt die Chance, in Le Mans anzugreifen."

Mit 33 Punkten in der aktuellen Gesamtwertung der WEC sind Bernhard und Co. die ersten Verfolger der in Silverstone und Spa siegreichen Mannschaft im Toyota mit der Startnummer 8. "Wir haben genug Punkte, um später in der Saison mit dem High-Downforce-Paket um die Meisterschaft zu fahren", so der Saarpfälzer. Porsche nutzt den Vorteil der längeren Entwicklung des Pakets für viel Abtrieb. Erst zum Rennen am Nürburgring wird die neue Aerodynamik homologiert.

Letzte Testfahrten vor Le Mans stehen an

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"Natürlich müssen wir zu unserer Entscheidung, zwei Rennen mit wenig Abtrieb zu fahren, stehen. Wenn man sieht, welche Zeit wir durch den Plattfuß am Auto 2 verloren haben, wären wir in Spa auf jeden Fall dabei gewesen. Man muss aber sagen, dass Toyota einen Tick schneller war", fasst Porsche-LMP1-Leiter Fritz Enzinger zusammen. "Wir waren nicht dramatisch langsamer, und ich will es nicht schönreden, aber auf Basis dieser zwei Ergebnisse können wir optimistisch nach Le Mans gehen."

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"Wenn wir nach zwei Rennen mit einem ungünstigen Aeropaket in der Herstellerwertung knapp hinten dran sind, dann ist es gut gelaufen. Für Le Mans setzen wir mal ein Fragezeichen, aber ab Nürburgring werden wir ein Paket haben, von dem wir überzeugt sind, dass es die längere Wartezeit wert gewesen ist und mit dem wir richtig angreifen können", so der Österreicher voller Optimismus. In der Herstellerwertung liegt Porsche nur 8,5 Punkte hinter Toyota zurück.

"Wir haben die zwei schwierigsten Rennen jetzt hinter uns. Wir liegen nur wenige Punkte hinten, was für uns positiv ist", so Teamchef Andres Seidl, der nun auf viel Erfahrung mit dem Le-Mans-Paket zurückgreifen kann. "Ich glaube, man kann keine großen Rückschlüsse ziehen. Le-Mans-Spec ist nicht gleich Le-Mans-Spec. Man kann ja trotz Le-Mans-Aeropaket noch die Flügel einstellen und wir wissen nicht, was Toyota in Spa probiert hat. Wir sind mit maximalem Abtrieb gefahren, was die Le-Mans-Aerodynamik hergibt."

Bei beiden Herstellern wird es an den Le-Mans-Paketen, die in Spa-Francorchamps zu sehen waren, noch kleine Veränderungen vor dem Klassiker in Frankreich geben. Die endgültige Version des Porsche 919 Hybrid wird in den kommenden Tagen bei einem abschließenden 30-Stunden-Test in Aragon zum Einsatz kommen. Toyota testet in rund zwei Wochen noch einmal in Spa. Dort plant man allerdings keinen Dauerlauf, sondern nur einen verlängerten Shakedown vor den 24 Stunden von Le Mans.

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