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Toyota findet Grund für Performance-Verlust am Nürburgring

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Toyota findet Grund für Performance-Verlust am Nürburgring

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Toyota findet Grund für Performance-Verlust am Nürburgring

Warum konnte der Toyota Nummer 7 am Nürburgring nur zu Beginn mit Porsche kämpfen? Die Antwort findet sich im Unterboden - Es liegt nicht am Pick-up
Da war was kaputt: Unterboden und Heckflügel nahmen bei Toyota Schaden
Da war was kaputt: Unterboden und Heckflügel nahmen bei Toyota Schaden
© xpbimages.com

Toyota stand nach dem vierten Lauf der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) auf dem Nürburgring vor einem Rätsel: Der TS050 Hybrid #7 von Mike Conway, Kamui Kobayashi und Jose-Maria Lopez konnte nach dem anfänglichen Kampf gegen Porsche das Tempo des LMP1-Kontrahenten nicht mehr mitgehen. In Köln wurde das Fahrzeug nun analysiert und der Grund war schnell gefunden: Der Bolide ist an gleich mehreren Stellen im Rennen beschädigt worden.

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Mutmaßlich durch heftiges Überfahren der Randsteine in der Veedol-Schikane wurde der Unterboden am LMP1-Boliden "signifikant beschädigt", wie es in einer Presseaussendung heißt. "Wir konnten diese Beschädigungen auch nicht bei den Boxenstopps identifizieren, sondern erst bei der Untersuchung daheim", ergänzt Teamleiter Rob Leupen im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. Deshalb war man in Köln unmittelbar nach dem Rennen erst von aufgesammeltem Pick-up ausgegangen, der die Aero-Balance beeinträchtigt haben könnte. Das erwies sich aber als Irrweg.

Nicht nur der Unterboden wurde während des 6-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring in Mitleidenschaft gezogen, sondern auch der Heckflügel. Herumfliegende Trümmerteile schlugen ein kleines Loch ins Hauptelement des Flügels. Von diesem bildeten sich im weiteren Laufe des Rennens Risse heraus, wodurch die Balance immer schlechter wurde. "Die Beschädigungen müssen bereits nach ungefähr einem Renndrittel aufgetreten sein", sagt Leupen. Also genau zu dem Zeitpunkt, als der Toyota gegenüber den beiden Porsche 919 Hybrid immer weiter ins Hintertreffen geriet.

In Anbetracht dieser Tatsache ist die Toyota-Performance am Nürburgring eine positive Überraschung. "Das hat sich bereits im Qualifying gezeigt", verweist Rob Leupen auf die Pole-Position. "Und im Rennen haben wir die schnellste Runde gefahren. Insgesamt waren wir stärker als wir erwartet hätten." Toyota kämpfte in der Anfangsphase auf Augenhöhe und Kamui Kobayashi verbuchte den schnellsten Rennumlauf in 1:40.633 Minuten. Der Toyota #8 (Davidson/Buemi/Nakajima), der zu Beginn fünf Runden aufgrund eines Benzinpumpen-Tauschs verlor, konnte die Pace der Porsche in einer späteren Phase des Rennens ebenfalls mitgehen.

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Der Nürburgring ist Toyotas schwächste Strecke im WEC-Kalender, kurioserweise aufgrund des starken Hybridsystems. Dieses wäre in der Lage, auf dem Nürburgring weit mehr Energie zu rekuperieren als das Reglement erlaubt. Deshalb muss bei den TS050 Hybrid die Rekuperationsleistung zurückgedreht werden. Das wiederum bringt die Balance beim Bremsen durcheinander. "Wir können für die nächsten Rennen sehr optimistisch sein", freut sich Leupen auf Mexiko.

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