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Jean Todt: LMP1-Klasse muss neu erfunden werden

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Jean Todt: LMP1-Klasse muss neu erfunden werden

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Jean Todt: LMP1-Klasse muss neu erfunden werden

FIA-Präsident Jean Todt umreißt den aktuellen Stand der Dinge in der WEC und liefert Denkansätze für eine neue Richtung der Topklasse.
Stellen Supersportwagen wie von McLaren künftig die Topklasse der WEC?
Stellen Supersportwagen wie von McLaren künftig die Topklasse der WEC?
© LAT

Die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC), und dort insbesondere die Topklasse LMP1, befindet sich im Umbruch. Für die als "Super-Saison" bezeichnete, jahresübergreifende Saison 2018/2019 ist Toyota der einzige werksseitig engagierte Hersteller. Aufnehmen werden es die Japaner mit Sitz in Köln nach dem Rückzug von Porsche mit LMP1-Privatteams, deren Autos technisch so angeglichen werden sollen, dass die Rennen spannend bleiben.

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Wie die technische Angleichung aussehen wird, haben FIA und ACO bislang nur angedeutet. Während sich die Technikexperten bei beiden Verbänden mit diesem Thema beschäftigen, hat FIA-Präsident Jean Todt ganz andere Sorgen, die er aber nicht als Sorgen bezeichnen will.

"Als ich zum Präsidenten der FIA gewählt wurde, war einer meiner ersten Gedanken der Wunsch, wieder eine Langstrecken-WM zu haben. Denn ich glaube, sie hat im Gesamtkonstrukt aller Meisterschaften ihre Berechtigung", so Todt. Seinen Wunsch sah der Franzose im Jahr 2012 - und somit knapp drei Jahre nach seinem Amtsbeginn als FIA-Präsident - tatsächlich Wirklichkeit werden.

Nun, an der Schwelle zur siebten Saison in der Geschichte der WEC, hat sich das Bild verändert. Nach dem Rückzug von Audi und Porsche wird sich vielerorts die Frage gestellt, ob die LMP1-Klasse überhaupt erhalten werden kann beziehungsweise muss. Todts Meinung dazu: "Ich glaube, wir brauchen eine neue Vision für diese Topklasse, die sich aktuell LMP1 nennt."

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"In der Formel 1 gibt es Beschwerden, die da lauten: 'Wir wollen nicht, dass die Hersteller die Regeln aufstellen.' Hier in der Sportwagen-Szene haben wir eine Weltmeisterschaft, in der es für die kommenden eineinhalb Jahre nur einen Hersteller geben wird. Wir modifizieren die Regeln, um einigen privaten LMP1-Teams die Chance zu geben, konkurrenzfähig zu sein. Es ist eine Übergangsphase."

"Es ist sinnlos, es extra zu betonen", setzt Todt fort, "aber die Langstrecken-WM war noch nie eine einfache Meisterschaft. Momentan ist es nur ein Gedanke, aber wenn man sieht, wie viele Supersportwagen es momentan gibt, die nicht im Renneinsatz sind, dann sollten wir darüber nachdenken, wie die LMP1 in Zukunft aussehen soll."

© Motorsport-Total.com