Das deutsche Porsche-GTE-Am-Team Project 1 hat die Besonderheiten und Tücken des Langstreckensports gleich beim Debüt in der WEC in Spa-Francorchamps deutlich registrieren dürfen. Die Mannschaft aus Lohne zeigte sich in der ersten Phase des 6-Stunden-Rennens bärenstark, erhielt dann aber die Langstrecken-typischen Rückschläge: Kontakte und technische Probleme. Amateurpilot Egidio Perfetti, der das Engagement mit seinem Mentos-Geld finanziert, setzte sich bestens in Szene.
Project 1: Starker Auftritt beim Debüt, aber viel Pech
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"Egidio hat im Qualifying und in seinen ersten Stints einen bombastischen Job gemacht. P2 hinter Lauda - echt nicht übel. Es lief wirklich gut, aber dann gab es Probleme mit dem Benzindruck. Das Auto blieb kurzzeitig stehen. Da sind wir weit zurückgefallen", schildert Jörg Bergmeister, der gemeinsam mit Perfetti und dem Amerikaner Patrick Lindsey am Steuer des 911 RSR agiert. "Ich bin einen langweiligen Stints gefahren. Um mich herum war nichts los."
"Am Ende ist unser Auto noch mit ein oder zwei Ferraris aneinander geraten. Zu guter Letzt ein Unsafe Release von einem Ferrari und ein Kontakt in der Boxengasse. Das war blöd, denn wir haben noch nicht so viel Ersatzteile. Es hat ein bisschen länger gedauert, bis wir uns einen neuen Spiegel besorgt hatten",lacht Bergmeister. "Die Performance war eigentlich gut. Wir hätten um einen Podestplatz kämpfen können. Wir haben zwei Punkte mitgenommen. Wer weiß, ob wir die am Ende der Supersaison nicht richtig gut brauchen können."
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